Die größten Herausforderungen beim Hosten virtueller Desktop-Infrastrukturen
Bei der VDI-Bereitstellung gibt es viele Herausforderungen und Hürden. Die wichtigsten sind Lizenzierung, Desktop-Verwaltung und Storage-I/O.
Was sind die größten Herausforderungen, wenn man mit dem Einsatz virtueller Desktop-Infrastrukturen (VDI) in einem Unternehmen liebäugelt?
Wenn Sie über die Bereitstellung einer VDI-Umgebung nachdenken gibt es viele Herausforderungen, über die Sie sich im Vorfeld klar sein müssen. Hier sind die wichtigsten drei:
1. Denken Sie beim Einsatz von VDI an die Windows-Lizenzen
Organisationen unterschätzen oft die Herausforderungen der Windows-Lizenzierung für Client-Desktops in VDI-Umgebungen. Das Lizenzmodell von Microsoft kann komplex sein und VDI-Lizenzierung ist oftmals noch viel komplizierter. Generell verlangt Microsoft für jedes Gerät Lizenzgebühren, das sich mit der virtuellen Desktop-Infrastruktur verbindet. Darunter fällt die Lizenz für die VDI-Instanz, und für alle Endgeräte mit Windows brauchen Sie ebenfalls eine herkömmliche Lizenz. Bevor Sie eine VDI-Umgebung implementieren, sollten Sie sich also gründlich über die erforderliche Lizenzierung informieren.
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2. Thin Client oder Desktop? Client-Verwaltung in der VDI-Umgebung
Hardware-Kosten sind nicht die einzigen Gesichtspunkte hinsichtlich VDI-Clients. Viele Organisationen sind versucht, traditionelle Desktops für den Zugriff auf die VDI-Infrastruktur zu verwenden, weil der Preisunterschied zwischen einem herkömmlichen Desktop und so genannter Thin-Clients immer geringer wird. Diese Kosten und die Bequemlichkeiten bei der Verwendung von herkömmlichen Desktops sollten Sie aber mit Aufwand und Kosten der Verwaltung gegenrechnen. Für jeden traditionellen Desktop mit Zugriff auf die VDI-Umgebung verdoppeln Sie genau genommen den Verwaltungsaufwand für den entsprechenden Anwender. Sie müssen ja eben nicht nur die VDI-Instanzen verwalten, sondern auch die physischen Clients, die ebenfalls Software- und Security-Updates benötigen.
3. Storage als Performance-Flaschenhals bei virtuellen Desktop-Infrastrukturen
Die meisten Virtualisierungs-Profis sind sich darüber bewusst, dass in virtualisierten Umgebungen in der Regel der physische Arbeitsspeicher der Performance-Flaschenhals ist. Storage-I/O ist aber auch in die Rechnung für VDI-Umgebungen mit aufzunehmen. Physische Arbeitsplätze werden deutlich anders genutzt als virtuelle, daher sollten Sie bei der System-Optimierung Ihr Augenmerk vor allem auch auf Storage-I/O richten. Daher mausern sich hyper-konvergente Plattformen, bei denen der Hypervisor also bereits integriert ist, derzeit auch zu den in Hinblick auf Performance, Kosten und Zuverlässigkeit bevorzugten Plattformen.
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