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Wie soll man mit Exchange Server Updates umgehen?

Microsoft hat sein Release-Modell nach Exchange 2010 geändert, was für Verwirrung bei Administratoren gesorgt hat, die mit neueren Exchange-Versionen arbeiten.

Microsoft veröffentlicht vierteljährlich Exchange Server Updates. Diese Updates enthalten viele Korrekturen, aber sie können auch einiges schlimmer machen.

Das Softwareunternehmen nennt diese vierteljährlichen Releases kumulative Updates. Jede Version listet die Fehler auf, die das Unternehmen behoben hat. Jedes kumulative Update enthält alle vorherigen Updates, so dass Sie nur das neueste kumulative Update mit einer neuen Exchange-Server-Bereitstellung benötigen.

Eine gute Faustregel ist, ein oder zwei Exchange-Versionen abzuwarten und ein Rollup-Update für ältere Versionen oder ein kumulatives Update für neuere Versionen von Exchange erst zu testen.

Ein kumulatives Update ist ein kompletter Server-Build mit Funktionserweiterungen, die Microsoft mit Exchange 2013 begonnen hat. Ein Rollup-Update, das ebenfalls vierteljährlich veröffentlicht wird, enthält neue Sicherheits-Updates sowie -Fixes aus früheren Rollups für Exchange.

Mit jedem kumulativen Update oder Rollup-Release können neue Anforderungen auftauchen, zum Beispiel eine neuere .NET-Framework-Version. Einige Administratoren aktualisieren nicht sofort, wenn Microsoft einen Patch veröffentlicht, da sie es vorziehen, auf einer stabilen Version zu bleiben.

Hier tauchen allerdings die Herausforderungen auf. Einige Administratoren denken, dass sie jedes Rollup oder kumulative Update installieren müssen. Wenn sich zum Beispiel ein Exchange-2013-System im kumulativen Update 15 befindet, aber das kumulative Update 21 verfügbar ist, ist es nicht erforderlich, jedes kumulative Update einzeln zu installieren, bis Sie die aktuelle Version erreichen.

Sie können zur neuesten oder vorherigen Version wechseln. Microsoft hält dabei nur zwei Versionen von Rollups und kumulativen Updates zum Herunterladen bereit, so dass Sie die alten ohnehin nicht herunterladen können.

Eine weitere Herausforderung ist, wenn die Update-Anweisungen besagen, dass das Exchange-System ein bestimmtes kumulatives Update mit einer bestimmten .NET-Framework-Version durchführen muss, bevor Sie das neueste kumulative Update installieren können.

Lassen Sie sich davon aber nicht abhalten. Installieren Sie die erforderliche Version des .NET-Frameworks und nach dem Neustart das neue kumulative Update. Sie müssen sich allerdings in der richtigen Version eines Exchange-Rollups oder kumulativen Updates befinden, um Unterstützung von Microsoft zu erhalten.

Nächste Schritte

Hybrid Agent: Exchange und Office 365 parallel verwenden.

Support-Ende von Exchange Server 2010: Das muss man wissen.

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