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Fernwartung: Finale Version von Teamviewer 12 ist freigegeben
Ab sofort ist die endgültige Version von Teamviewer 12 mit neuen Admin-Funktionen und zusätzlichen Sicherheitsmerkmalen erhältlich.
Die nicht nur bei Administratoren beliebte Fernwartungslösung Teamviewer liegt nun in der finalen Version 12 vor. Insbesondere für den Einsatz in Unternehmen sind einige neue Funktionen hinzugekommen. Über die Managementkonsole können Admins nun auf einen Blick alle eingehenden Verbindungen sehen.
Ab der Business-Version können Administratoren in einer Übersicht erkennen, welche Richtlinien auf welchem Gerät aktiv sind. Mit Hilfe der Teamviewer Policy API lassen sich nun auch Richtlinien remote den Geräten zuweisen. Sobald sich die ausgewählten Geräte verbinden, wird die entsprechende Richtlinie ausgerollt.
Bei der Smartphone-Unterstützung hat sich auch etwas getan: So soll jetzt Fernwartung und Screen Sharing über Plattformgrenzen hinweg für Android, iOS und Windows Phone funktionieren. Der Funktionsumfang kann je nach Plattform etwas unterschiedlich ausfallen.
Gegenüber den Vorgängerversionen ist zudem die Plattformunterstützung nochmals erweitert worden. So werden aktuelle Versionen wie Windows 10 Anniversary Update, Android Nougat oder iOS 10 und macOS Sierra ebenso unterstützt wie Windows XP oder Windows Server 2003.
Mit der neuen Version verspricht Teamviewer auch deutliche Verbesserungen in Sachen Performance. Insbesondere die Dateiübertragung soll nun wesentlich flotter von statten gehen, Teamviewer spricht von bis zu 200 MByte/s. Auch bei der Frame Rate soll sich die Performance deutlich verbessert haben.
Für den Bereich IT-Support und Helpdesk bringt Teamviewer 12 ein neues Remote-Dashboard mit. Hier kann der Supportmitarbeiter beispielsweise kritische Leistungsinformationen des entfernten Gerätes einsehen. Zudem können Anwender ihren IT-Dienstleister per Chat kontaktieren, noch bevor sie Support erhalten haben.
Neue Sicherheitsfunktionen hatte Teamviewer der Software bereits im Juni 2016 spendiert. So lässt sich über Trusted Devices (Vertrauenswürdige Geräte) sicherstellen, das Dritte keinen unerlaubten Zugang zu einem existierenden Teamviewer-Konto erlangen können. Wer sich das erste Mal mit einem neuen Gerät verbindet, muss dieses als vertrauenswürdig einstufen, bevor man sich einloggen kann. Es erfolgt eine In-App-Nachricht, die an die im Konto hinterlegte E-Mail-Adresse geschickt wird, um das Gerät durch einen Link zu autorisieren.

Für die private Nutzung im nicht kommerziellen Umfeld ist auch Teamviewer 12 kostenfrei. Für den Einsatz in Unternehmen offeriert Teamviewer unterschiedliche Lizenzmodelle. Wer bereits Teamviewer-Kunde ist, findet hier Updateinformationen.
Projekt Echo
Im Zuge der Vorstellung der finalen Version von Teamviewer 12 lässt es sich das Unternehmen aus Göppingen nicht nehmen, auf die Beteiligung Teamviewers am Projekt „Echo“ hinzuweisen. Dabei handelt es sich um ein Experiment, das im Rahmen der ISS-Mission „Proxima“ im November 2016 an Bord der Raumstation startet. Für dieses Experiment wird im Dezember 2016 ein Ultraschallgerät auf die Internationale Raumstation ISS gebracht.
Teamviewer hat in Zusammenarbeit mit CADMOS, dem Forschungs- und Entwicklungszentrum der französischen Raumfahrtbehörde CNES, eine Lösung entwickelt, die eine Fernsteuerung von der Erde aus erlaubt. Die Bedienung wird durch eine fernsteuerbare Ultraschallsonde und der Video-, Bild- und Datenübertragung über TeamViewer ermöglicht. Dabei mussten Anpassungen an die besonderen Gegebenheiten wie schwache Netzwerkverbindungen und Verbindungsabbrüche berücksichtigt werden, um Zeitverzögerungen bei der Übertragung von Bild- und Videomaterial zu reduzieren.
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