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Quick Machine Recovery: Windows 11 erhält neue Fernreparatur

Mit der im Herbst 2024 angekündigten Windows Resiliency Initiative hat Microsoft eine verbesserte Sicherheit versprochen. Eine neue Funktion ist als Beta verfügbar.

Auf der Tech-Konferenz Ignite 2024 hat Microsoft die Windows Resiliency Initiative gestartet. Dies unter anderem, um die Erkenntnisse und Lehren aus dem Crowdstrike-Vorfall auch in Produkte einfließen zu lassen. So wurde im November die Funktion Quick Machine Recovery für Windows 11 angekündigt.

Beim genannten Crowdstrike-Vorfall (siehe auch Die Folgen des Crowdstrike-Vorfalls für deutsche Unternehmen), sorgte unter anderem für Unbill, dass es für Administratoren nicht einfach war, die betroffenen Windows-Systeme wieder flott zu machen – insbesondere bei entfernten Rechnern. Damit kostet die Fehlerbehebung IT-Teams viel Zeit. Die neue Funktion Quick Machine Recovery, die Microsoft ebenfalls im November 2024 auf der Ignite angkündigt hat, sollen solche Ausfälle leichter zu handhaben sein. So sollen sich von Microsoft gezielte Korrekturen für betroffene Systeme via Windows RE bereitstellen lassen, ohne dass manuelle Eingriffe notwendig werden.

Quick Machine Recovery ist derzeit als Vorschau für Windows Insider im Beta-Kanal verfügbar und unterstützt Systeme mit Windows 11 Version 24H2, so Microsoft in der Ankündigung. Bei Windows 11 Home wird die Funktion standardmäßig aktiviert sein. Bei Systemen mit Windows 11 Pro und Enterprise können Administratoren die Funktion aktivieren oder anpassen.

Die neue Funktion Quick Machine Recovery soll es künftig vereinfachen, bei Ausfällen Windows-11-Systeme wiederherzustellen
Abbildung 1: Die neue Funktion Quick Machine Recovery soll es künftig vereinfachen, bei Ausfällen Windows-11-Systeme wiederherzustellen

Ist die Funktion aktiv, würde im Falle eines entsprechenden Ausfalls, der einen standardmäßigen Startvorgang verhindert, in den Windows-RE-Modus gewechselt. Es wird eine Netzwerkverbindung hergestellt, bei WLAN derzeit via WPA – weitere Optionen sollen folgen. Über die Netzwerkverbindung kann das System mit dem Wiederherstellungsdienst von Microsoft kommunizieren. Über die ermittelten Absturzdaten soll die Ursache ermittelt werden. Für weit verbreitete Ausfälle könnte eine gezielte Lösung zur Verfügung gestellt werden. In einer ersten Version dieser Funktion wird die Fehlerbehebung über Windows Update bereitgestellt.

In dieser ersten Version könnten IT-Admins für ihre System Netzwerk-Anmeldedaten vorab festlegen, so dass die Systeme sicher auf die Fehlerbehebung zugreifen können. Zudem kann ein Scanintervall angegeben werden, in dem nach Korrekturen gesucht werden soll sowie ein Timeout, nachdem das System neu gestartet werden soll. Ein Testmodus soll es erlauben den Wiederherstellungsprozess zu prüfen.

 

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