Common Language Infrastructure (CLI)
Die Common Language Infrastructure (CLI) ist ein Teil der Microsoft .NET-Strategie. CLI ermöglicht es einer Anwendung, die in einer bestimmten Programmiersprache geschrieben ist, auf jedem Betriebssystem zu laufen. Dazu wird ein gemeinsames statt ein sprachspezifisches Laufzeitprogramm verwendet.
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Erfolg mit Low-Code-Plattformen
Mit No-Code-/Low-Code-Entwicklungsplattformen lässt sich Software unter Verwendung visueller Design-Tools generieren. Unternehmen müssen ergänzend feste Standards setzen und in die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter investieren, um optimale Apps mit den Plattformen entwickeln zu können. Diesem Ziel widmet sich der vorliegende E-Guide.
Um dies umzusetzen, verwendet die Common Language Infrastructure eine virtuelle Ausführungsumgebung, die mit der von Sun Microsystems für Java-Programme vergleichbar ist. In beiden Umgebungen verwenden CLI und Java einen Compiler, um Sprachanweisungen (Quellcode) in einer vorläufigen Form von ausführbarem Code namens „Bytecode“ zu verarbeiten. Später, wenn das Programm ausgeführt wird, wird sein Bytecode „on the fly“ in den nativen Code kompiliert, der von der Maschinenarchitektur eines bestimmten Computers verlangt wird.
CLI wurde konzipiert, um Programme, die als Webservices verwendet werden, einfacher entwickeln zu können. Die Common Language Infrastructure wurde als offener Standard von der ECMA akzeptiert, einer internationalen Organisation zur Förderung von Technologiestandards.
Die Common Language Infrastructure spezifiziert:
- Eine gemeinsame Sprache (die Common Language Specification - CLS);
- Eine gemeinsame Menge von Datentypen, die jede Sprache unterstützen muss (das Common Type System - CTS);
- Eine Einführung in die Komponentenstruktur;
- Wie der Maschinenzustand verwaltet wird;
- Wie Ausnahmen behandelt werden.
Jede Programmiersprache, die CLI-Kriterien entspricht, kann auf eine gemeinsame Klassenbibliothek zugreifen und in eine gemeinsame Zwischensprache (den Bytecode) kompiliert werden. Einmal in diese gemeinsame Zwischensprache kompiliert, kann dann jedes Programm weiter in den Maschinencode kompiliert werden, der von dem spezifischen System, auf dem er läuft, verstanden wird.
Innerhalb der Common Language Infrastructure definiert eine Komponente mit dem Namen Common Type System (CTS) die Programmierungstypen und -Operationen, die von der .NET-Runtime-Engine unterstützt werden. Eine Untermenge von CTS, die Common Language Specification (CLS), bestimmt, ob eine Anwendung mit den spezifizierten Kriterien übereinstimmt.
Common Language Infrastructure-Programme können in einer Vielzahl von Programmiersprachen geschrieben werden, einschließlich ASP+, C++ und C#. Diese sind in Microsofts Common Intermediate Language (CIL) kompiliert, welche die Common Language Runtime (CLR) für die weitere Verarbeitung in Maschinencode kompiliert.