Definition

Aloha (Aloha-Methode)

Aloha oder auch Aloha-Methode genannt, beschreibt eine einfache Kommunikationsmethode. Dabei schickt die Quelle (Transmitter) in einem Netzwerk Daten, wann immer ein Frame zu senden ist. Erreicht der Frame das Ziel (Receiver) erfolgreich, dann wird der nächste Frame geschickt. Kommt der Frame nicht beim Ziel an, dann wird er neu gesendet. Das Protokoll wurde ursprünglich von der University of Hawaii als Kommunikationssystem für Satelliten im Pazifik entwickelt.

Bei einem drahtlosen Broadcast-System oder einer Halbduplex-Zweiwegeverbindung funktioniert Aloha perfekt. Sobald Netzwerke aber komplexer werden, können Probleme entstehen, wenn Daten-Frames kollidieren und es zu Konflikten kommt. Das ist zum Beispiel in einem Ethernet-System der Fall, wo mehrere Quellen und Ziele die gleichen Datenpfade verwenden. Je größer das Kommunikationsvolumen, desto größer werden die Probleme mit den Kollisionen. Das Resultat ist die Verschlechterung der Systemeffizienz. Kollidieren zwei Frames, dann sind die Daten in beiden verloren.

Um die Anzahl der Kollisionen zu minimieren und somit die Effizienz des Netzwerks zu optimieren, wurde ein Schema mit Namen slotted Aloha entwickelt. Damit lässt sich auch die Anzahl der möglichen Nutzer in einem Netzwerk erhöhen. Das System arbeitet mit Signalen, die sich Beacons nennen. Sie werden in präzisen Intervallen gesendet und teilen jeder Quelle mit, wenn der Kanal frei ist und ein Frame gesendet werden kann. Weitere Verbesserungen lassen sich mit einem fortschrittlicheren Protokoll mit Namen Carrier Sense Multiple Access with Collision Detection (CSMA/CD) erreichen.

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Diese Definition wurde zuletzt im Oktober 2016 aktualisiert

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