Definition

AKID/ACID

AKID steht für Atomarität, Konsistenz, Isolation und Dauerhaftigkeit (Atomicity, Consisteny, Isolation and Durability, ACID). AKID beschreibt erwünschte Eigenschaften von Verarbeitungsschritten in IT-, Datenbank-Management- und verteilten Systemen. Man spricht im Deutschen auch von AKID-Eigenschaften.

AKID beziehungsweise ACID postuliert vier Grundprinzipien, die bei jeder von einem Transaktions-Manager (Transaktionsmonitor) ausgeführten Transaktion gelten solllten.

Diese Grundprinzipien sind:

Atomarität (Atomicity): Bei einer Transaktion, bei der zwei oder mehr diskrete Informationsteile beteiligt sind, müssen entweder alle Teile oder gar keines ausgeführt werden.

Konsistenz (Consistency): Eine Transaktion erzeugt entweder einen neuen und gültigen Zustand der Daten. Oder, falls ein Fehler auftritt, gibt sie alle Daten in den Zustand vor Beginn der Transaktion zurück.

Isolation (Isolation): Eine Transaktion im Prozess, die noch nicht ausgeliefert worden ist, muss von anderen Transaktionen isoliert bleiben.

Dauerhaftigkeit (Durability): Nach einer erfolgreichen Transaktion werden die Daten so gespeichert, dass diese selbst im Falle eines Fehlers oder Systemneustarts, im korrrekten richtigen Zustand zugänglich sind.

Das AKID/ACID-Konzept ist in ISO/IEC 10.026-1:1992 beziehungsweise ISO/IEC 10.026-1:1998 Abschnitt 4 beschrieben. Jedes dieser Attribute kann in einem Benchmark gemessen werden. In der Regel wird jedoch ein Transaktions-Manager oder Monitor verwendet, um die Umsetzung des AKID-Konzept zu realisieren. Um AKID in einem verteilten System zu erreichen, kann ein Zwei-Phasen-Commit (2PC) verwendet werden. Dieser sorgt dafür, dass alle involvierten Informationen komplett übermittelt werden - oder keine. Andernfalls muss die Transaktion zurückgesetzt werden.

Diese Definition wurde zuletzt im Mai 2015 aktualisiert

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