Die wichtigsten Vorteile von Storage as a Service

Storage as a Service bietet Cloud-Speicher und die Fernverwaltung von lokalem Storage. Vorteilen gehören Skalierbarkeit, nutzungsabhängige Preise und Speicheroptimierung.

Unternehmen erkennen immer mehr die potenziellen Vorteile von Storage as a Service. Die Idee besteht darin, dass Unternehmen Speicher auf die gleiche Weise kaufen können wie andere Cloud-Dienste.

Bei der servicebasierten Nutzung mieten Unternehmen Speicher, den sie an ihrem eigenen Standort (On-Premises) aufstellen und nutzen, von einem Managed Service Provider (MSP), einem Cloud Service Provider oder einem Speicheranbieter. Die Kunden wählen aus, wie viel Rechenleistung, Netzwerk und Storage sie benötigen, und legen die Verschlüsselung und die Service-Level für ihre Anwendungen fest. Der Anbieter überwacht die Planung und Bereitstellung und kann auch die Speicherinfrastruktur im Namen des Kunden verwalten.

Die Public Clouds von AWS, Google Cloud Platform und Microsoft Azure ermöglichen es den Nutzern, den Speicher zu skalieren und Daten vom lokalen Speicher in ein Cloud-Archiv zu verschieben. Die meisten großen Speicheranbieter wie Dell EMC, HPE und Pure Storage sind dazu übergegangen, ihre gesamte Infrastruktur - einschließlich Hardware-Arrays - als Services zu verkaufen, die die Unterstützung der Public Cloud integrieren.

DevOps-Organisationen nutzen Storage as a Service (STaaS), um mit dem rasanten Datenwachstum Schritt zu halten, das durch moderne Cloud- und Edge-Anwendungen entsteht.

Im Folgenden finden Sie sechs Vorteile, die sich aus der Nutzung der Cloud für die Beschaffung und Verwaltung von On-Premises-Storage ergeben, sowie mögliche Nachteile, die es zu beachten gilt.

1. Vermeiden von Vorabinvestitionen (CAPEX)

STaaS ermöglicht Benutzern eine bessere Rationalisierung der Speicherausgaben. Unternehmen können Kapazitäten nach Bedarf über die Cloud kaufen. Die Beschaffung und Bereitstellung erfolgen dynamisch. Durch die nutzungsabhängige Preismodell wird der Speicher zu einer Betriebsausgabe mit vorhersehbarer Preisgestaltung und nicht zu einem kapitalintensiven Vorabkostenfaktor.

2. Skalierbarkeit automatisieren

Speicher, der als Service genutzt wird, ermöglicht es Rechenzentren, die Kapazität flexibel zu erhöhen oder zu verringern, wenn sich die Geschäftsanforderungen ändern. Der Speicher wird gepoolt und autorisierten Benutzern zur Verfügung gestellt. Die Daten werden je nach den Leistungsanforderungen einer Anwendung auf Solid-State-Medien oder HDDs gespeichert. Neben der geschäftlichen Flexibilität verbessert STaaS die Transparenz von Daten und Metadaten, reduziert die Datenflut und unterstützt die Konsolidierung der Infrastruktur.

3. Beseitigung von Komplexitäten

Im Zusammenhang mit der Skalierbarkeit ersetzt die Speicherautomatisierung manuelle Aufgaben zur Verwaltung, Wartung und Aktualisierung der Speicherinfrastruktur. Die Speicherteams können sich somit auf Themen konzentrieren, die für das Unternehmen von größerer strategischer Bedeutung sind.

4. Die Kapazitätsplanung verbessern

Die Planung von Speicheraktualisierungen ist komplex und zeitaufwändig. Das IT-Team entwirft neue Hardwarekonfigurationen, bestimmt die Rechen- und Netzwerkanforderungen und prüft andere am Markt verfügbare Speicherprodukte. Vom Kauf bis zur Auslieferung und Bereitstellung neuer Speicherhardware vergehen oft mehrere Wochen oder gar Monate. Im Gegensatz dazu ermöglicht der Erwerb von Speicher als On-Demand-Cloud-Service den Administratoren eine schnelle Kapazitätserweiterung - manchmal innerhalb von Stunden.

5. Speichermanagement und Service-Level optimieren

Anbieter bieten STaaS-Abonnements als vollständig verwaltete oder selbst verwaltete Optionen an. In beiden Fällen dimensioniert und installiert der Anbieter die Speichergeräte im Rechenzentrum des Kunden oder in einer Colocation-Einrichtung.

Bei der vollständig verwalteten Option analysiert der MSP oder Speicheranbieter die Arbeitslasten des Kunden, um den Speicher so zu gestalten, dass er den Anwendungsanforderungen am besten gerecht wird. Der Anbieter kann die Geräte und Speichermedien auswählen und den Speicher vor Ort per Fernzugriff verwalten.

Abbildung 1
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Bei der selbstverwalteten Option kümmert sich der Kunde um das tägliche Speichermanagement. Unternehmen, die aus geschäftlichen oder Compliance-Gründen die lokale Kontrolle über ihre Daten behalten müssen, bevorzugen häufig diese Option.

6. Vorhandenen Speicher integrieren und optimieren

Große Speicherhersteller bieten integrierte Cloud-Arrays an, die das Bereitstellungs- und Beschaffungsmodell der führenden Cloud-Anbieter widerspiegeln. Diese hardwarebasierten Speichersysteme enthalten APIs zum Schreiben von Daten in die Public Cloud. Eine unvollständige Liste der STaaS-Plattformen von Speicheranbietern umfasst die folgenden:

  • Dell Technologies Apex
  • HPE GreenLake
  • Hitachi Vantara STaaS
  • IBM Speicher als Service
  • NetApp Keystone
  • Pure as-a Service

Viele Storage-Anbieter bieten ihren Kunden direkt oder über Vertriebspartner feste Servicepakete an.

Mögliche Nachteile von STaaS

Nicht jedes Unternehmen wird die Vorteile von Storage as a Service nutzen können. Im Moment scheinen größere Unternehmen die wahrscheinlichsten Anwender zu sein. STaaS bedeutet nicht zwangsläufig den Untergang der traditionellen Netzwerkspeicher. Bei der Budgetierung und Planung sollten Sie die folgenden Punkte berücksichtigen:

  • Gebühren für den Cloud-Austritt. Die Nutzung der Public Cloud für die Migration von Daten vor Ort hat viele Vorteile, aber der Abruf der Daten zurück in den lokalen Speicher verursacht Auslagerungsgebühren, die sich auf der monatlichen Rechnung summieren können.
  • Data Protection. Bei STaaS-Anbietern sind Backup und Data Protection in der Regel nicht in der monatlichen Gebühr enthalten. Diese Aufgaben liegen in der Verantwortung des Unternehmens und fließen in jede Kosten-Nutzen-Analyse ein.
  • Monatliche Mindestverpflichtungen. Die Anbieter verlangen in der Regel, dass die Kunden eine bestimmte Mindestmenge an Terabyte Speicherplatz pro Monat erwerben. Vergewissern Sie sich, dass Sie den aktuellen Kapazitätsbedarf des Unternehmens und die Geschwindigkeit des Datenwachstums kennen.
  • Service-Level und Aktualisierungskosten. Bei der Nutzung der Cloud bleiben die ausrüstungsbezogenen Kosten für den Endnutzer verborgen. Erkundigen Sie sich nach Einzelheiten zu Preiserhöhungen auf Abonnementbasis und zu den vertraglichen Verpflichtungen des Anbieters in Bezug auf garantierte Serviceleistungen.

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