Definition

Automatisches Daten-Tiering

Beim Automated Storage Tiering (AST), das von einigen Anbietern auch als Automated Tiered Storage (ATS) bezeichnet wird, handelt es sich um ein Feature der Management-Software der Storage-Lösungen. Es erlaubt es, Daten dynamisch zwischen verschiedenen Plattentypen und RAID-Level zu bewegen, um so den optimalen Anforderungen in Bezug auf Speicherplatz, Geschwindigkeit und Kosten zu genügen.

Die AST-Technik verwendet dabei Richtlinien (Policies), die vom Storage-Administrator aufgesetzt wurden. So kann beispielsweise ein für die Datenspeicherung verantwortlicher Administrator, diejenigen Daten, auf die nur unregelmäßig zugegriffen wird, den langsameren, kostengünstigeren SATA-Speicher zuordnen. Gleichzeitig kann er dabei aber auch festlegen, dass diese Daten automatisch wieder auf schnell arbeitenden SAS- oder Solid-State-Geräte (SSDs) verschoben werden, wenn häufiger auf sie zugegriffen wird (und umgekehrt).

Nach Angaben der Hersteller bietet automatisches Daten-Tiering eine Reihe von Vorteilen. Es kann den Zeitaufwand für das Management von Storage verringern, indem Daten dynamisch klassifiziert und zwischen den Storage-Stufen bewegt werden. Wenn Organisationen selten aufgerufene Daten auf preiswertere Laufwerke verlagern, können sie nicht nur Geld für sehr schnelle Laufwerke sparen, sondern durch die Verringerung der Last auch die Performance verbessern. Zudem kann die geringere Zahl an aktiven Dateien die täglichen Backup-Zeiten verkürzen.

Diese Technik, die von der Firma Compellent Technologies im Jahr 2005 für ihr Produkt Storage Center Data Progression entwickelt wurde (die Firma Compellent wurde im 2011 von Dell aufgekauft), klassifiziert und migriert Daten automatisch auf die jeweils optimale Schicht (Tier) der Storage-Lösung.

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Diese Definition wurde zuletzt im April 2016 aktualisiert

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