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Data Protection: Backup und Business Continuity richtig planen
Die Backup-Strategien und -Prozesse, die Sie während normalen Geschäftszeiten anwenden, können den Unterschied zwischen Geschäftskontinuität und eines komplexen Recoverys sein.
Datensicherungen umfassen die Systeme und Daten, die Unternehmen benötigen, um nach einem Störfall den Betrieb wieder aufzunehmen. Sichere, regelmäßige Backups sind für die Aufrechterhaltung der Business Continuity (BC) von entscheidender Bedeutung.
Datensicherungen schützen Daten, Systeme, Datenbanken und andere Informationsressourcen vor unbefugtem Zugriff, Hacking, Ransomware und anderen böswilligen Aktivitäten. Backup-Administratoren erstellen Kopien von geschäftskritischen Informationen und speichern diese in sicheren Storage-Einrichtungen.
Disaster Recovery (DR)- und IT-Teams können diese Backups verwenden, um Systeme in einer Krisensituation wieder zum Laufen zu bringen oder geschäftskritische Informationen an wichtige Kunden oder Stakeholder weiterzugeben. Der Erfolg der Wiederherstellung kann von der Qualität der Backups abhängen, daher müssen aktuelle Kopien für Administratoren oder andere erforderliche Personen zugänglich sein.
Geschäftskontinuität ist eine Reihe von Maßnahmen, die eingeleitet werden, um ein Unternehmen nach einem Störfall wieder in den normalen Betrieb zu bringen. Obwohl beide Bereiche oft bis zu einem gewissen Grad von der IT überwacht werden, sind Backup und Business Continuity innerhalb eines Unternehmens separate Prozesse. Der Erfolg der Backup-Strategie eines Unternehmens kann jedoch darüber entscheiden, wie schnell und effizient der normale Betrieb wieder aufgenommen werden kann.
Erstellen zuverlässiger Backups
Die geschäftlichen Anforderungen bestimmen die Häufigkeit der Backups und die Art des verwendeten Backup-Speichers. Während des normalen Betriebs sollten Unternehmen regelmäßig Daten auf lokalen oder externen Speichermedien oder einer Kombination aus beiden sichern. Dies sieht je nach Art der zu sichernden Daten und der vorhandenen Infrastruktur in jedem Unternehmen anders aus.
Finanzunternehmen, die sofortigen Zugriff auf Kundendaten benötigen, werden beispielsweise wahrscheinlich häufige Backups erstellen wollen, damit die Kundendaten während der Transaktionen verfügbar und korrekt sind. In solchen Situationen werden Kundendaten wahrscheinlich bei ihrer Erstellung oder Änderung in einer anderen Speichereinheit gespiegelt.
Diese Speicherressourcen können sich vor Ort in Speicher-Arrays in einem Rechenzentrum befinden oder außerhalb des Unternehmens, beispielsweise in einem Cloud-Speicherdienst, der für Datenspiegelung ausgelegt ist. Je nach den Anforderungen des Unternehmens stehen viele verschiedene Optionen für Datensicherungen zur Verfügung.
Cloud-basierte Backup-Speicherdienste werden von Cloud Service Providern wie Microsoft Azure, Google Cloud und Amazon Web Services angeboten. Sie sind auch von Managed Service Providern erhältlich, die eine Reihe von Backup-Diensten offerieren. Unternehmen haben zudem viele Optionen für die Speicherung am eigenen Standort. Es ist nicht ungewöhnlich, dass für Backups eine gemischte Lösung gewählt wird, bei der die Speicherung vor Ort für geschäftskritische Daten und die Speicherung durch Dritte für alle anderen Backups kombiniert wird.
Die größten Herausforderungen für Backup-Administratoren bestehen darin, die kostengünstigste Speicherkonfiguration auszuwählen und ein regelmäßiges Programm für Datensicherungen und -tests einzurichten. Genauso wichtig wie die Festlegung von Backup-Richtlinien ist es, die Backup-Systeme regelmäßig zu testen, um sicherzustellen, dass die Daten ordnungsgemäß gesichert und jederzeit verfügbar sind.
Backups zur Unterstützung der Geschäftskontinuität nutzen
Backups und Geschäftskontinuität sind zwei unterschiedliche Methoden für die Data Protection, die jedoch beide eine angemessene Vorbereitung erfordern. Backups sind im normalen Geschäftsbetrieb genauso wichtig wie bei Störfällen, und die Planung der Geschäftskontinuität muss vor dem Eintreten einer Krise erfolgen.
Nach einem Störfall wie einem Stromausfall, einem Hurrikan oder einem Cyberangriff müssen die betroffenen Unternehmen so schnell wie möglich zum normalen Betrieb zurückkehren, um potenzielle Geschäftsverluste und Reputationsschäden zu minimieren. Dies ist das Ziel der Geschäftskontinuität, das durch die Vorarbeit der Backup-Administratoren erleichtert werden kann.
Gute BC-Praktiken können auch dazu beitragen, eine Backup-Strategie zu stärken. Bei der Durchführung von Business-Continuity- und Disaster-Recovery-Tests könnten IT-Administratoren beispielsweise befürchten, dass Backups vor Ort in einer bestimmten Krisensituation nicht ohne Weiteres verfügbar sind. In diesem Fall könnte das Unternehmen zusätzliche Offsite-Backups, beispielsweise in der Cloud, einrichten, um diese Bedenken auszuräumen.
Kurz erklärt: Die Verbindung zwischen Backup und Business Continuity
Datensicherungen sind essenziell für die Wiederherstellung des Geschäftsbetriebs nach Störfällen. Sie schützen Daten und Systeme vor Verlust, Cyberangriffen und unbefugtem Zugriff. Regelmäßige Backups, angepasst an geschäftliche Anforderungen, sichern geschäftskritische Informationen auf lokalen, externen oder Cloud-basierten Speichern. Backup-Administratoren müssen dabei kosteneffiziente Speicherlösungen wählen und regelmäßige Tests durchführen, um Verfügbarkeit und Integrität der Daten sicherzustellen. Business Continuity (BC) und Backups sind getrennte, aber eng verknüpfte Prozesse: Gute Backup-Strategien ermöglichen eine schnelle Wiederaufnahme des Betriebs, während BC-Tests zur Optimierung der Backup-Infrastruktur beitragen können. Besonders in Krisensituationen sind vorbereitete, getestete Backups entscheidend für die Minimierung von Schäden und Ausfallzeiten.