Disk-Systeme-Definitionen

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  • A

    Adressraum (Address Space)

    Der Arbeitsspeicher eines Rechners wird mit Hilfe von Adressräumen verwaltet und zugewiesen. Es kann sich hierbei um physische oder virtuelle Adressen handeln.

  • Array

    Array beschreibt ein System oder ein Verbund an Systemen mit zahlreichen Speichermedien. Es handelt sich um dedizierte Hardware, die Blöcke, Files oder Objekte speichert.

  • B

    Backup

    Ein Backup ist ein Datensicherungsprozess, bei dem mehrere Datenkopien an verschiedenen Standorten abgelegt werden, um diese bei Bedarf für eine Wiederherstellung nutzen zu können.

  • Bit Rot

    Bit Rot ist der langsame Verfall digitaler Daten und kann auf verschiedenen Speichermedien auftreten, darunter Festplatten, SSDs oder USB-Sticks. Faktoren hierfür sind vielfältig.

  • Byte

    Das Byte ist eine Dateneinheit mit einer Länge von acht Binärstellen (Bits) und die Basis für die Größenbezeichnungen von Computerspeichern.

  • C

    Cache-Speicher

    Cache-Speicher ist Teil des Memory in einem Computersystem. Hier werden Daten zwischengespeichert, die schnell verfügbar sein müssen oder am wahrscheinlichsten abgerufen werden.

  • CD-R (Compact Disc, Recordable)

    CD-R steht für Compact Discs, die eine einmalige Aufzeichnung (Write Once, Read Many, WORM) von Daten auf Medien im CD-Format erlauben (Recordable).

  • D

    Datendeduplizierung

    Datendeduplizierung ist eine Methode, um Datenkapazitäten zu verringern und damit Speicherkapazitäten einzusparen, was wiederum Storage-Systeme länger und besser nutzbar macht.

  • Direct Attached Storage (DAS)

    Direct Attached Storage beschreibt ein Speichersystem, das direkt an den Server angeschlossen ist und sich nicht einem Netzwerk befindet wie NAS- oder SAN-Systeme.

  • Disk Mirroring (RAID 1)

    Die klassische Festplatten-Spiegelung wir auch als Disk-Mirroring bezeichnet und stellt die einfachste Form der Daten-Sicherung in RAID-Verbund mit hoher Lese-Performance dar.

  • DVD-Audio (DVD-A)

    DVD-Audio (DVD-A) ist ein DVD-Format, das von der Firma Panasonic speziell für die Abspeicherung von Audiodaten in hoher Qualität entwickelt wurde.

  • E

    EPROM (Erasable Programmable Read-Only Memory)

    Das Erasable Programmable Read-Only Memory ist ein schneller Speichertyp, der gelöscht und wieder verwendet werden kann. Das Löschen erfolgt durch UV-Licht.

  • Erasure Coding (EC)

    Mithilfe von Erasure Coding (EC) kann man Daten für spezielle Absicherung erweitern und kodieren. Danach legt man diese auf verteiltes Storage ab.

  • F

    Festplatte (Hard Disk Drive, HDD)

    Festplatten schreiben Daten auf magnetische Platten innerhalb eines kompakten Gehäuses und bieten verschiedene Speicherkapazitäten und Formfaktoren sowie persistentes Storage.

  • Festplatten-Cache (Disk Cache)

    Disk Cache oder Festplatten-Cache ist in modernen Festplatten enthalten. Damit lassen sich Schreib- und Lese-Zugriffe beschleunigen.

  • Festplatten-Striping (RAID 0)

    Festplatten-Striping schreibt Daten in Blöcken über mehrere Disks hinweg, was schnellere Schreib- und Leseleistung bringt, aber keine Datenredundanz und Data Protection offeriert.

  • Festplattenverschlüsselung

    Festplattenverschlüsselung ist ein Vorgang, bei dem Daten während des Schreibens auf die HDD verschlüsselt werden. Dies verhindert Missbrauch, Löschen oder Beschädigen der Daten.

  • Flash-Speicher

    Flash-Speicher sind Speicherbausteine, bei denen Speicher-Einheiten gelöscht sowie umprogrammiert werden. Es gibt mittlerweile zahlreiche unterschiedliche Arten an Flash-Speicher.

  • Full Disk Encryption (FDE)

    Eine Verschlüsselung sensibler Daten ist heutzutage unverzichtbar. Vor allem die Verschlüsselung der gesamten Festplatte hat sich – unter bestimmten Voraussetzungen – bewährt.

  • G

    Garbage Collection

    Garbage Collection ist eine Methode, um Speicherplatz zu bereinigen und wieder nutzbar zu machen. Diese Speicherverwaltung erfolgt automatisch.

  • Gibibyte (GiB)

    Gibibyte ist eine binäre Maßeinheit für Speicherkapazitäten oder Datenmengen. Das Binärsystem fundiert auf der 2er-Potenz und nicht wie das Dezimalsystem auf der 10er-Potenz.

  • Gigabyte (GB, GByte)

    Gigabyte ist eine Maßeinheit für Speicherkapazitäten, die auch bei Datenübertragungen und Netzwerkgeschwindigkeiten verwendet wird. Ein Gigabyte entspricht einer Milliarde Bytes.

  • H

    Hot Spare

    Hot Spare bezeichnet in einem Disk-System eine Festplatte, die dediziert für Ausfallsituationen in RAID-Verbunden vorgehalten wird.

  • Hybrid Hard Drive (HHD, Hybride Festplatte)

    Eine Hybridfestplatte, auch Hybrid Hard Drive genannt, kombiniert Speicherkapazität auf Festplatte und Zugriffsgeschwindigkeit mit Flash in einem Laufwerksgehäuse.

  • Hybrides Flash Array

    Hybride Speichersysteme nutzen eine Kombination aus Flash-Speicher und Festplattenlaufwerken, um die Leistung zu optimieren und Betriebskosten zu senken.

  • I

    IBM (International Business Machines)

    IBM ist ein großes international agierendes Unternehmen, dass bereits Anfang des 20. Jahrhunderts gegründet wurde und sich sehr früh auf IT-Lösungen spezialisierte.

  • IDE (Integrated Drive Electronics)

    IDE ist ein Interface-Standard, der die Verbindung zwischen Storage und Motherboard definiert. DIE, auch ATA oder PATA genannt, eliminiert den externen Controller.

  • Inkrementelles Backup

    Inkrementelle Backups sparen Speicherplatz, Zeit und Bandbreite da nur Änderungen seit dem letzten Backup gesichert werden. Beim Recovery ist zusätzlich das Voll-Backup notwendig.

  • iSCSI-Adapter

    Ein iSCSI-Adapter ist eine Netzwerk-Interface-Karte, die den Datenaustausch zwischen Host-Computer und iSCSI-basierten Storage-Systemen ermöglicht.

  • J

    JBOD (Just a Bunch of Disks)

    Ein JBOD ist ein Hardware-System mit einer spezifischen Laufwerkskonfiguration, die hohe Speicherkapazität und -leistung bietet, aber nicht den Schutz der Daten wie RAID garantiert.

  • K

    Kibi, Mebi, Gibi, Tebi, Pebi und Exbi

    Kibi, Mebi, Gibi, Tebi, Pebi und Exbi sind Präfixe für Kapazitätsmutiplikatoren für Speichereinheiten. Das soll den Unterschied zwischen binärem und dezimalem System verdeutlichen.

  • Kilo-, Mega-, Giga-, Tera-, Peta-, Exa-, Zettabyte

    Die Liste der binären Präfixe, von Kilo- bis Zetta-, beschreiben Maßeinheiten für Datenmengen beziehungsweise Speicherkapazitäten in Verbindung mit -bit oder -byte wie in Kilobyte.

  • Kilobyte (KB, KByte)

    Speicherkapazitäten und Datengrößen von Dateien oder Bildern lassen sich in verschiedenen Maßeinheiten ausdrücken. Eine kleinere davon ist Kilobyte, was 1.024 Bytes entspricht.

  • M

    Mebibyte (MiB)

    Ein Mebibyte ist eine Maßeinheit für Speicherkapazitäten beziehungsweise Datenmengen. Sie gibt die Datengröße in 2er-Potenz an und nicht entsprechend des Dezimalsystems.

  • Megabyte (Mbyte, MB)

    Ob die Maßeinheit Megabyte (MByte) in dezimaler Notation 1.048.576 oder 1.000.000 Byte geschrieben wird, darüber scheiden sich die Geister.

  • Megabyte pro Sekunde (MByte/s, MB/s, MBps)

    Megabyte pro Sekunde (MByte/s) ist eine Maßeinheit, die die Geschwindigkeit der Datenübertragung zwischen Computersystemen oder eine Datenmenge angibt.

  • MRAM (Magnetoresistive Random Access Memory)

    MRAMs speichern Daten permanent auch ohne Stromfluss und könnten wegen des geringen Energieverbrauchs und der hohen Speicherdichte DRAMs ablösen.

  • MTBF (Mean Time Between Failures)

    Der MTBF-Wert beschreibt die durchschnittliche Betriebszeit zwischen Ausfällen. Diese Kennzahl bewertet die Zuverlässigkeit und unterstützt Wartungs- sowie Entwicklungsstrategien.

  • MTTR (Mean Time To Repair)

    Die MTTR (Mean Time to Repair) beschreibt die durchschnittliche Zeit, die benötigt wird, um ausgefallene Geräte oder Systeme zu reparieren und wieder in Betrieb zu nehmen.

  • N

    NAS Gateway

    Ein NAS-Gateway ist ein System, das den Zugang zu Dateien verschiedener Ressourcen ermöglicht. Es kann auch den Zugriff auf Dateien in der Cloud ermöglichen.

  • Netzlaufwerk

    Netzlaufwerke sind sowohl in Firmen als auch in vielen Heimnetzen nicht mehr wegzudenken. Je nach Situation befinden sie sich auf einem Server, einem NAS oder einem anderen Gerät.

  • O

    Object Storage (Objektspeicher)

    Beim Objektspeicher werden Daten als Objekte mit erweiterten Metadaten gespeichert. Object Storage fungiert als ein großer Storage-Pool unter einem flachen und globalen Adressraum.

  • P

    Parität

    Parität geht mit einem Paritätsbit einher, womit sich Daten validieren lassen. Ebenso überprüft es, ob bei der Datenübertragung Fehler aufgetreten sind.

  • Partition

    Eine Partition unterteilt den Festplattenspeicherplatz in logisch voneinander getrennte Bereiche. Dadurch lassen sich Daten gezielt platzieren und somit die Performance optimieren.

  • Petabyte (PByte, PB)

    Speicherkapazitäten werden in Byte-Größen gemessen. Da die Datenmengen immer höhere Größen annehmen, reichen Mega- und Gigabyte nicht mehr aus. Petabyte ist eine größere Maßeinheit.

  • Primärspeicher (Memory, Arbeitsspeicher)

    Primärspeicher ist ein Speichertyp, der zwar hohe Performance, aber nur wenig Speicherplatz bietet. Er ist nicht-flüchtig und nur für kurzfristig zu speichernde Daten konzipiert.

  • R

    Race Condition

    Eine Race Condition ist quasi ein Wettlauf um die Computerressourcen zwischen zwei Prozessen. Dies kann bei Multithreading-Anwendungen auftreten, können aber auch verhindert werden.

  • RAID (Redundant Array of Independent Disks)

    Die RAID-Technologie wird in Systemen mit mehreren Festplatten oder SSDs eingesetzt, um die Leistung zu verbessern oder durch Redundanzen Datenverlust bei einem Ausfall zu verhindern.

  • RAID 10 (RAID 1+0)

    RAID-Level kommen für die Data Protection zum Einsatz. Einzelne RAID-Level lassen sich kombinieren, wie in RAID 10, um eine Balance zwischen Leistung und Sicherheit zu erreichen.

  • RAID 5

    RAID 5 ist eine RAID-Konfiguration in Festplattenspeichersystemen, die innerhalb eines Festplattenverbundes Disk-Striping und Parity verwendet.

  • RAID 6

    Das Datensicherungsverfahren RAID 6 kann den Ausfall zweier Festplatten verkraften und verteilt die Daten gestript auf alle Platten mit doppelter Parität.

  • RAID Controller

    RAID Controller sind eine Verwaltungskomponente in einem Speichersystem, dass die Storage-Ressourcen logisch zusammenfasst und im Netzwerk zur Verfügung stellt.

  • Redundanz (redundant)

    Redundanz bedeutet das Vorhalten mehrerer gleicher Dinge, beispielsweise Daten. Doppelte Daten können Vorteile bei einem Datenverlust bringen, haben aber auch Nachteile.

  • Remote Direct Memory Access (RDMA)

    Remote Direct Memory Access ist eine Technologie, die den direkten Zugriff auf Hauptspeicher zwischen Servern im Netzwerk ermöglicht, ohne Cache, Prozessor oder OS zu benötigen.

  • ROM (Read-Only Memory)

    Read-Only Memory ist ein unveränderlicher Memory-Typ, der nur beschrieben werden kann und Daten permanent vorhält,selbst dann, wenn die Stromzufuhr unterbrochen wird.

  • S

    SATA 2 (SATA II)

    SATA 2 ist eine Erweiterung von SATA, einer leistungsstarken Datenschnittstelle zur Datenübertragung zwischen Rechnersystemen und Datenspeichern.

  • SATA-Controller

    Massenspeicher wie Festplatten und SSDs sind in modernen PCs über einen SATA-Controller an die Hauptplatine angeschlossen.

  • Scale-out Storage

    Als Scale-out-Storage bezeichnet man Speichersysteme, die sich nach dem horizontalen Prinzip erweitern lassen, entweder um Komponenten wie Festplatten oder ganze Speichersysteme.

  • SCSI-Controller

    Ein SCSI-Controller (Host Bus Adapter – HBA) ist eine Karte oder ein Chip, durch die ein SCSI-Speichergerät mit dem Betriebssystem kommuniziert.

  • Sektor

    Sektoren und weitere Angaben wie Track bestimmen darüber, wo die Daten genau auf einer Festplatte (oder früher auf einer Diskette) abgelegt werden.

  • Sekundärspeicher

    Sekundärspeicher sind in der Regel die Storage-Systeme, die eine hohe Kapazität für Daten bereitstellen, längere Zugriffszeiten und Latenz als Primärspeicher aufweisen.

  • Serial-ATA (SATA)

    Serial ATA ist eine Protokollschnittstelle, über die Daten auf Speichergeräte übertragen werden. Es folgte dem älteren parallelen Standard Advanced Technology Attachment, kurz ATA.

  • Slack Space

    Der verborgene Slack Space ist besonders im Bereich der IT-Forensik wichtig, da sich dort in der Regel noch Daten befinden, die der Nutzer eines PCs eigentlich für gelöscht hält.

  • Speichermedien

    Speichermedien sind Hardware-Komponenten, die entweder innerhalb eines Systems oder als externe Ressource Daten aufnehmen, langfristig vorhalten und zum Abruf bereitstellen können.

  • Storage

    Storage ist der Überbegriff für alle Systeme, Komponenten und Standorte, auf denen Daten gespeichert werden. Dazu gehören Speichermedien, All-Flash-Arrays oder Cloud-Installationen.

  • Storage-Pool

    Ein Storage-Pool ist Speicherkapazität, die aus verschiedenen Storage-Komponenten zusammengefasst wird. Das erlaubt eine flexiblere Nutzung unternehmensweiter Speichersysteme.

  • T

    Tebibyte (TiB)

    Ein Tebibyte ist die vierte Maßeinheit des binären Systems für Datenmengen und Speicherkapazitäten. Es wird in Zweierpotenz angegeben und entspricht 2 hoch 40.

  • Terabyte (TB, TByte)

    Terabyte ist eine Maßeinheit für die Speicherkapazität von Speichersystemen oder Storage-Medien wie Festplatten oder Solid-State Drives und entspricht etwa einer Billion Bytes.

  • Tier 1 Storage

    Tier 1 gehört neben Tier 0 zu den höher performanten Speichersystemen in einer vielschichtigen Speicherumgebung.

  • V

    Video Compact Disc (VCD)

    VCD ist ein Format der Compact Disc (CD), das dafür entwickelt wurde, Videos im MPEG-1-Format zusammen mit interaktiven Inhalten abzuspeichern.

  • Virtuelle Festplatte (Virtual Hard Drive, VHD)

    Virtual Hard Disk ist ein Dateiformat für virtuelle Festplatten. Es speichert den Inhalt einer Festplatte in einer Datei und wird in Virtualisierung und Backup-Lösungen verwendet.

  • Virtueller Arbeitsspeicher (Virtual Memory)

    Virtueller Arbeitsspeicher, auch Virtual Memory genannt, ist eine Speichermanagementechnik, bei der der Sekundärspeicher so genutzt werden kann, als wäre er Teil des Hauptspeichers.

  • Volume (Storage Volume)

    Ein Storage Volume ist eine Einheit eines Speichers, womit dieser unterteilt werden kann. Es gilt zwischen physischen und logischen Volumes zu unterscheiden.

  • W

    Wechseldatenträger

    Wechseldatenträger sind Datenträger, die an einen Computer im Betrieb angeschlossen und von diesem entfernt werden können.

  • Z

    Zettabyte (ZB, ZByte)

    Der Begriff Zettabyte ist eine Maßeinheit für Speicherkapazität in Laufwerken, Computern und Storage-Systemen. Sie beschreibt die enorme Speichermenge von 2 hoch 70 Bytes.