RAID-Controller
Ein RAID-Controller besteht entweder aus einem Stück Hardware oder aus einem Software-Programm. Beide Varianten werden eingesetzt, um Festplatten (HDDs) oder Solid-State-Platten (SSDs) in einem Computer oder Storage-Array als eine gemeinsame Logical Unit zu verwalten.
Mit einem Controller lässt sich ein Abstraktionsniveau zwischen einem Betriebssystem und den physikalischen Platten bilden. Mit einem RAID-Controller werden den Applikationen und Betriebssystemen Gruppen von Platten zur Verfügung gestellt, für die man bestimmte Optionen für den Datenschutz definieren kann.
Weil der Controller die Fähigkeit besitzt, auf mehrere Datenkopien auf verschiedenen physikalischen Platten zuzugreifen, kann er die System-Performance verbessern und die Daten im Fall eines Crashs schützen. Alle Daten sind immer mehrfach vorhanden, so dass die Anwendungen effektiv weiterarbeiten können, wenn eine Platte ausfällt. Einige RAID-Konfigurationen sind sogar auf den Ausfall mehrerer Platten vorbereitet.
In einem Hardware-basierten RAID sorgt ein physikalischer Controller für die Verwaltung des RAID-Arrays. Den Controller gibt es entweder in der Form einer PCI-oder einer PCI-Express (PCIe)-Card, die bestimmte Plattenformate wie SATA oder SCSI unterstützen. (Einige RAID-Controller sind auf dem Motherboard integriert.)
RAID-Controller gibt es auch als Software-basierte Variante, die die Hardware-Ressourcen des Host-Systems nutzt. Solche Software-only RAIDs liefern im allgemeinen die gleichen Funktionen wie Hardware-basierte Lösungen, ihre Performance ist aber in der Regel geringer.