Vergleich zwischen Omnissa Horizon und Azure Virtual Desktop
Omnissa Horizon und Microsoft AVD bieten flexible virtuelle Desktops mit Profil- und App-Management. Die Wahl hängt von Infrastruktur, Compliance und Zukunftsstrategie ab.
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Bereitstellungsarten und Anbietern, darunter Omnissa Horizon – ehemals VMware Horizon – und Azure Virtual Desktop von Microsoft.
Was ist Omnissa Horizon, ehemals VMware Horizon?
Im Jahr 2024 schloss Broadcom die Übernahme von VMware ab und entschied, den Geschäftsbereich End-User Computing zu verkaufen. Dies führte dazu, dass die Investmentgesellschaft KKR diesen Geschäftsbereich unter einem neuen Namen erwarb und wieder einführte: Omnissa.
Mittlerweile sind mehrere Produkte verfügbar, darunter Omnissa Horizon 8 und Omnissa Horizon Cloud Service. Omnissa Horizon 8 ist das VDI-Produkt, mit dem Unternehmen eine lokale Umgebung bereitstellen können. Beim Horizon Cloud Service befinden sich die Verwaltungskomponenten für die virtuelle Desktop-Umgebung in der Cloud und Kunden können wählen, ob sie Desktop-Workloads lokal oder in der Cloud ausführen möchten. Mit diesen beiden Angeboten können Unternehmen zwischen einem lokalen, einem Cloud- oder einem Hybridmodell wählen.
Mit der Version Horizon 8 2506 wurde zudem ein neues Lizenzmodell eingeführt: Alle bisherigen Broadcom-Lizenzmodule wurden entfernt und durch das Omnissa License Module (OLM) ersetzt. Außerdem unterstützt Horizon nun auch VMware Cloud Foundation 9.0 und bietet erweiterte Automatisierungsfunktionen über REST-APIs, Terraform und Ansible Playbooks.
Microsoft hat angekündigt, dass die klassische AVD-Version am 30. September 2026 eingestellt wird. Nutzer sollten bis dahin auf die aktuelle AVD-Plattform migrieren. Neu hinzugekommen sind Funktionen wie RDP Multipath, GPU-unterstützte HEVC/H.265-Codierung sowie erweiterte Sicherheitsoptionen wie Token Protection und standardmäßig deaktivierte Geräteumleitung in neuen Hostpools.
Abbildung 1: Das Schema zeigt den unterschiedlichen Aufbau der Hypervisor-Typen.
Vergleich zwischen Azure Virtual Desktop und Omnissa Horizon
Unternehmen, die eine virtuelle Desktop-Umgebung betreiben möchten, sollten diese beiden Technologien vergleichen, um zu verstehen, welche für ihre Benutzer und IT-Mitarbeiter am besten geeignet ist.
On-Premises versus Cloud
Für Endbenutzer spielt es keine Rolle, wo ihr Desktop ausgeführt wird. Tatsächlich ist es den Benutzern egal, ob sie einen physischen oder einen virtuellen Desktop verwenden, solange sie ihre Arbeit erledigen können. Für das Unternehmen spielt es jedoch eine Rolle, wo Desktops ausgeführt werden. Dies gilt nicht nur für virtuelle Desktop-Maschinen, sondern auch für Maschinen, auf denen Server-Workloads ausgeführt werden.
Es kann regulatorische Gründe geben, warum bestimmte Workloads und deren Daten in einem privaten Rechenzentrum verbleiben müssen, aber das sind nicht die einzigen Gründe. Unternehmen möchten Workloads möglicherweise in einer lokalen Bereitstellung ausführen, um beispielsweise die vollständige Kontrolle über die Versionsverwaltung und Verfügbarkeitsoptionen zu behalten. Einige Unternehmen fühlen sich möglicherweise auch nicht wohl dabei, von der Verfügbarkeit der Umgebung eines Cloud-Anbieters abhängig zu sein. Beide Anbieter bieten eine Cloud- und eine On-Premises-Lösung an, aber es gibt einen großen technischen Unterschied, da sie beide auf unterschiedlichen Hypervisoren basieren.
Omnissa Horizon 8 läuft auf VMware vSphere – einem ausgereiften Hypervisor, der auch Optionen für vSAN-Speicher zur Verfügung stellt – und lässt sich für mehr Sicherheit in VMware NSX integrieren. Durch die Instant-Clone-Technologie gibt es Einsparungen bei der Bereitstellungszeit und den Ressourcen. Für Kunden, die bereits vSphere einsetzen, ist die Hinzufügung von Horizon ein logischer Schritt. Mit der Version 2506 können Kunden zusätzlich Nutanix AHV als Hypervisor-Option nutzen und Horizon besser mit bestehenden Automatisierungslösungen integrieren. Ein Unsicherheitsfaktor nach der Trennung von VMware ist, wie es mit der zukünftigen Integration mit dem Hypervisor und der vSphere-Lizenzierung weitergehen wird. Derzeit sind beide jedoch eng miteinander integriert und für aktuelle und neue Bereitstellungen wird der Stack weiterhin unterstützt.
Microsoft bietet auch eine Option für die Bereitstellung On-Premises mit der hyperkonvergenten Infrastruktur (HCI) Azure Stack. Diese war bereits seit 2022 verfügbar, um Azure-Workloads auf Hardware auszuführen, die im Rechenzentrum eines Kunden gehostet wird. Im Jahr 2024 wurde sie auch als Plattform für AVD verfügbar. Kunden können zwischen Hardwareplattformen mehrerer großer Anbieter wählen. Die Dell Apex Cloud Platform für Microsoft Azure ist die erste Technologie für Azure Stack HCI, die mit Version 23H2 verfügbar ist – bald gefolgt von HPE ProLiant, Lenovo ThinkAgile und DataON. Für Administratoren, die bereits eine Azure-Umgebung verwalten, ist es nicht allzu aufwendig, die Verwaltung der lokalen Umgebung zu erlernen.
Unterstützte Betriebssysteme für virtuelle Desktops
Microsoft unterstützt Windows 10 und 11 Enterprise – einschließlich Multi-Session – sowie Windows Server Editionen 2016, 2019 und 2022 für die Bereitstellung von Sitzungs-Hosts. Omnissa unterstützt eine breitere Palette von Windows 10- und 11-Editionen, darunter Enterprise, aber auch Pro und Education. Windows Server 2016, 2019 und 2022 können mit Horizon als Desktops fungieren. Seit 2025 wird außerdem Windows Server 2025 unterstützt. Horizon unterstützt auch die Verwendung von Linux als virtuellen Desktop. Horizon unterstützt einige wichtige Distributionen von Ubuntu, Red Hat Enterprise Linux (RHEL) und SUSE Linux Enterprise Server.
Für ein virtuelles Desktop-Produkt mag es seltsam klingen, aber Omnissa Horizon 8 unterstützt den Zugriff auf physische Computer. Die IT-Abteilung kann den Horizon Desktop Agent auf einem physischen System installieren, damit ein Benutzer remote auf diesen Computer zugreifen kann. AVD und Horizon Cloud unterstützen diese Funktionalität nicht.
Azure Virtual Desktop zeichnet sich durch seine Fähigkeit aus, Windows Enterprise Multi-Session zu verwenden. Dies ähnelt Windows Server als Sitzungs-Host, jedoch mit einer Windows-Enterprise-Desktop-Lizenz und einer vertrauten Windows-Desktop-Erfahrung für Endbenutzer.
Client-Unterstützung
Sowohl AVD als auch Omnissa Horizon unterstützen Thin Clients. Die großen Anbieter wie 10ZiG, Igel, Dell, HP und Stratodesk unterstützen beide. Außerdem unterstützen beide die wichtigsten Plattformen für die Installation ihres Clients, wie Windows, macOS und Mobilgeräte. Ein Unterschied besteht bei Linux, für das Omnissa einen Client hat, Microsoft hingegen nicht. Microsoft stellt jedoch zunehmend auf die neue Windows App als Standard-Client um, die mittelfristig den klassischen Remote Desktop Client ersetzen soll.
Display-Protokolle
Microsoft AVD verwendet das Remote Display Protocol (RDP), das seit vielen Jahren das Protokoll der Wahl für Windows-Umgebungen ist. Omnissa verwendet das Blast-Extreme-Protokoll, kann aber bei Bedarf auf RDP zurückgreifen.
RDP war nicht immer das schnellste Protokoll, aber Microsoft hat in dieser Hinsicht mehrere Verbesserungen implementiert. Innerhalb von AVD hat Microsoft es um erweiterte Funktionen wie RemoteFX für eine effiziente verlustbehaftete Bildkodierung erweitert. Im Vergleich zu Omnissa Blast Extreme verbindet sich RDP – ehemals das Protokoll von VMware – nun auch über TCP und UDP und unterstützt seit 2023 RDP Shortpath. Mit dieser Funktion können Clients eine direkte Verbindung zum Sitzungs-Host herstellen, ohne Relay-Punkte zu umgehen. Damit kann die IT die Round-Trip-Zeit und die Benutzererfahrung verbessern. Dies war bereits mit Blast Extreme möglich. Beide Protokolle unterstützen auch die Anpassung an Netzwerkeigenschaften. VMware tat dies bereits mit dem PCoIP-Protokoll und hat dies von Anfang an in Blast Extreme integriert. Microsoft hat diese Funktionalität nun zu RDP hinzugefügt. Die Protokolle überwachen kontinuierlich die Netzwerkbandbreite und Latenz und können die Bildqualität, die verwendeten Codecs und die Komprimierung anpassen, um die Benutzererfahrung zu optimieren.
Seit 2025 unterstützt AVD RDP Multipath für schnellere, redundante Verbindungen sowie adaptive Codecs für variable Netzwerklatenzen. Beide Anbieter unterstützen die Verwendung von Hardware-GPUs zur Unterstützung der High-End-Grafikverarbeitung.
Geräteumleitung und andere Umleitungstypen
Benutzer schließen Geräte an ihre Computer an, daher müssen diese Geräte auch mit ihren virtuellen Desktops verbunden werden. Übliche Geräte für die Umleitung sind USB-Geräte wie Festplatten und Flash-Laufwerke. Beide Anbieter unterstützen diese Funktion, Microsoft jedoch nur von Windows-Computern aus. Omnissa Horizon unterstützt die USB-Umleitung von allen seinen Clients und sogar von HTML-basierten Sitzungen, wenn ein Treiber für diesen Zweck auf dem Client-Computer installiert wurde.
Seit 2025 hat Microsoft bei neuen Hostpools standardmäßig strengere Sicherheitseinstellungen aktiviert, wodurch USB-Umleitung, Zwischenablage oder Druckerfreigaben zunächst deaktiviert sind und aktiv freigeschaltet werden müssen.
Andere Umleitungsfunktionen wie die Zwischenablage, lokale Festplatten, Drucker, Scanner und Smartcards sind bei beiden Anbietern ähnlich. Kunden mit spezifischen Anforderungen an die Umleitung sollten am besten in der Dokumentation des Anbieters nachsehen, was unterstützt wird. Der Support von Microsoft ist einfach und unkompliziert, aber die Dokumentation von Omnissa Horizon und Horizon Cloud Service erstreckt sich über zahlreiche Seiten, sodass der Hub für die Dokumentation ein guter Ausgangspunkt ist.
Profil- und Anwendungsmanagement
Für Windows-Desktops ist eine Form des Anwendungs- und Profilmanagements unerlässlich, um die Umgebung zu verwalten und die Zufriedenheit der Benutzer zu gewährleisten. Diese möchten ihre Einstellungen über mehrere Sitzungen hinweg beibehalten und mit den von ihnen benötigten Anwendungen arbeiten. Beide Anbieter unterstützen dies in der einen oder anderen Form.
Microsoft AVD verwendet FSLogix-Profilcontainer zum Speichern von Benutzerprofilen. Dies funktioniert ähnlich wie bei normalen virtuellen oder physischen Desktops. Omnissa bietet Dynamic Environment Manager an, ein Produkt, das es vor vielen Jahren erworben hat und mit dem Administratoren Standardeinstellungen für Betriebssysteme und Anwendungen festlegen und gleichzeitig Benutzereinstellungen über Sitzungen hinweg speichern können.
Für die Bereitstellung von Anwendungen besteht die erste Option darin, sie im Golden Image zu installieren, um sie allen Benutzern zur Verfügung zu stellen. Es kann jedoch einfacher sein, die sich ständig ändernde Anwendungslandschaft zu verwalten, wenn die Anwendungen dynamisch bereitgestellt werden können. Beide Anbieter stellen ein Produkt bereit, mit dem Anwendungen an Desktops angehängt werden können. Microsoft AVD bietet App Attach, mit dem Pakete auf Desktops bereitgestellt werden können. Omnissa bietet App Volumes, mit dem Anwendungspakete an Desktops angehängt werden können. Bei beiden muss der Administrator ein Anwendungspaket erstellen, bevor er es den Benutzer-Desktops zuweisen kann.
Microsoft hat angekündigt, dass MSIX App Attach bis Mitte 2025 vollständig eingestellt wird. Zukünftig wird ausschließlich App Attach unterstützt, das eine flexiblere Paketierung und schnellere Bereitstellung ermöglicht.
Benutzer können auf virtuelle Desktops zugreifen und dann ihre Anwendungen in einer vollständigen Windows-Desktop-Sitzung ausführen. Dies ist die praktischste Option, wenn Sie von einem Desktop oder Laptop aus auf die Sitzung zugreifen und mehrere Anwendungen verwenden. Von einem Mobilgerät aus ist es jedoch oft schwierig, auf einen virtuellen Desktop zuzugreifen und dann durch eine Windows-Anwendung zu navigieren. Die zweite Methode zur Anwendungsbereitstellung, die beide Anbieter unterstützen, ist eine Funktion zum Streamen einer einzelnen Anwendung von einem Sitzungs-Host auf einen Client. Ein Benutzer, der auf eine solche Anwendung zugreift, erhält nahtlosen Zugriff auf diese Anwendung, als würde sie lokal ausgeführt. Bei AVD wird dies als RemoteApp bezeichnet, bei Omnissa als Published Apps.
Neu bei Omnissa Horizon ist seit Version 2506 zudem eine verbesserte Integration von App Volumes mit dem Dynamic Environment Manager, wodurch Richtlinien und Benutzerprofile direkt mit einzelnen Anwendungen verknüpft werden können.
Abonnements und Preise
Da Omnissa Horizon nun ein unabhängiges Unternehmen ist, gibt es keine unbefristeten Lizenzen mehr für die Omnissa-Horizon-Angebote. Das Unternehmen ist dem Beispiel von Broadcom gefolgt und bietet diese Software nur noch im Abonnement an. Damit sind die Wettbewerbsbedingungen für die beiden börsennotierten Anbieter gleich. Es gibt jedoch Unterschiede in der Art und Weise, wie sie ihre Abonnements anbieten.
Ein Preisvergleich ist nicht möglich, da zu viele Faktoren in die Gesamtbetriebskosten einfließen. Microsoft bietet mehr Optionen mit einem Pay-as-you-go-Tarif, einem Sparplan mit einem festen Mindestbetrag zu einem reduzierten Preis und einer Reservierung mit einer festen Gebühr für ein oder drei Jahre für die Reservierung einer bestimmten Instanz. Bei Omnissa sind sowohl die lokalen als auch die Online-Angebote mit einem monatlichen Abonnement verfügbar.
Seit 2025 bietet Omnissa zudem Workplace-Suite-Pakete an, bei denen Horizon, Dynamic Environment Manager und App Volumes als Kombi-Abonnement mit Support enthalten sind. Microsoft hat wiederum neue Rabattmodelle für AVD-Hostpools eingeführt, wenn diese mit Defender for Cloud und Intune integriert werden.
Wie man sich zwischen AVD und Omnissa entscheidet
Es gibt viele Ähnlichkeiten zwischen den beiden Anbietern, wenn es darum geht, wie Desktops angeboten werden können, sowohl On-Premises als auch in der Cloud. Mit beiden Plattformen können Unternehmen ihren Benutzern virtuelle Desktops mit Profilverwaltung und Anwendungsbereitstellung anbieten. Und beide Anbieter ermöglichen es ihren Kunden, die Kosten für ihr Abonnement im Voraus zu berechnen. Aus technischer Sicht gibt es keine einzelne Funktion, die einen entscheidenden Einfluss auf die Wahl zwischen diesen Anbietern hat.
Letztendlich wird die Entscheidung jeder Organisation höchstwahrscheinlich auf der Grundlage der bereits vorhandenen Software und Infrastruktur sowie der Erfahrungen der Administratoren getroffen werden.
Eine Funktion, die für bestimmte Kunden interessant sein kann, ist die Unterstützung von Linux für Desktops und Clients durch Omnissa. Für Kunden in Bereichen wie der Wissenschaft, in denen Linux häufig für Forschungszwecke verwendet wird, kann diese Produktfunktion bei der Entscheidung zwischen diesen Technologien den Ausschlag geben. Omnissa bietet insgesamt eine breitere Unterstützung für andere Plattformen als Windows, beispielsweise bestimmte Funktionen auf macOS-Clients. Omnissa wird gegenüber zukünftigen Entwicklungen auf anderen Plattformen als Windows offener sein als Microsoft.
Zudem spielt die Zukunftssicherheit eine Rolle: Da AVD Classic 2026 eingestellt wird, sollten Bestandskunden frühzeitig eine Migrationsstrategie planen. Omnissa hat hingegen angekündigt, langfristig On-Premises-VDI und Hybrid-Szenarien gleichwertig weiterzuentwickeln.
Der Markenname Omnissa ist zwar neu, aber es handelt sich um eine Weiterentwicklung der VMware-Produkte, die in den letzten zwei Jahrzehnten ausgereift sind. Azure Virtual Desktop ist als eigene Technologie relativ neu und läuft auf einem von Microsoft gehosteten Cloud-System, das sich mittlerweile auf dem Unternehmensmarkt etabliert hat.
Letztendlich wird die Entscheidung jedes Unternehmens höchstwahrscheinlich auf der Grundlage der bereits vorhandenen Software und Infrastruktur sowie der Erfahrungen der Administratoren getroffen werden. Kunden, die bereits eine Windows-Hypervisor-Umgebung betreiben und deren Administratoren Erfahrung mit der Windows-Verwaltung und möglicherweise sogar mit der Azure-Verwaltung haben, fühlen sich wahrscheinlich mit einer AVD-Bereitstellung am wohlsten. Unternehmen können aber Omnissa Horizon Cloud in der Azure Cloud bereitstellen, sodass dies für diese Kunden weiterhin eine Option ist.
Für Kunden, die eine lokale Bereitstellung wünschen, ist Omnissa Horizon wahrscheinlich die beste Wahl, insbesondere für Kunden, die bereits den vSphere-Hypervisor einsetzen. VMware hat Horizon von Anfang an als lokales Produkt entwickelt – und damit auch den Software-Stack –, aber auch Designrichtlinien, um eine perfekte Integration in die bestehende lokale Infrastruktur zu gewährleisten.
Für Unternehmen mit hoher Regulierungsdichte oder Anforderungen an Datenhoheit kann Omnissa durch die tiefere On-Premises-Integration und erweiterte Sicherheits-Tools wie NSX oder Horizon DEX Monitoring zusätzliche Vorteile bieten. AVD überzeugt hingegen durch schnelle Skalierbarkeit, einfache Verwaltung über das Azure-Portal und tiefe Integration in Microsoft-365-Services.
Omnissa Horizon und Microsoft AVD im Vergleich
Omnissa Horizon und Microsoft AVD bieten virtuelle Desktops mit Profil- und Anwendungsmanagement sowie Geräteumleitung. Omnissa unterstützt mehr Plattformen, inklusive Linux, und eignet sich besonders für On-Premises- und hybride Szenarien. AVD punktet mit einfacher Verwaltung, tiefer Integration in Microsoft 365 und flexibler Skalierung. Neue Lizenzmodelle, erweiterte Sicherheitsfunktionen und verbesserte App-Integration prägen beide Lösungen. Die Wahl hängt von bestehender Infrastruktur, Compliance-Anforderungen und zukünftiger Strategie ab.