Serverbetriebssysteme-Definitionen
-
N
New Technology File System (NTFS)
Das New Technology File System ist ein Dateisystem, das in Windows-Umgebungen funktioniert. Es kann Dateien in einer Baumstruktur formatieren, organisieren, abrufen und speichern.
-
O
Offenes System
In der Informatik bezeichnet ein offenes System eine Software oder Hardware, für das Quellcode und Dokumentation frei zugänglich ist und das verändert und erweitert werden kann.
-
P
Patch-Katalog
In einem Patch-Katalog werden Code und Metadaten gespeichert, die zu Software-Patches gehören. Das erleichtert Administratoren den Überblick und das Testen von Patches.
-
POSIX (Portable Operating System Interface)
Basierend auf Unix-Betriebssystemen wurde der POSIX-Standard entwickelt. Durch diese Schnittstellen oder Interfaces werden Programme portabel.
-
PowerShell
PowerShell ist eine objektorientierte Skriptplattform mit einer interaktiven Befehlszeile, die IT-Experten bei der Konfiguration und Automatisierung unterstützen soll.
-
PowerShell Desired State Configuration (DSC)
Desired State Configuration (DSC) ist eine Funktion von PowerShell 4.0 für das deklarative Automatisieren der Konfiguration von Windows- und Linux-Betriebssystemen (OS).
-
PowerShell Just Enough Administration (JEA)
Just Enough Administration ermöglicht den rollenbasierten Zugriff auf Unternehmensressourcen und ist als Modul für die PowerShell 5.0 erhältlich.
-
R
RancherOS (Linux)
RancherOS ist eine Distribution des Betriebssystems Linux, die nur die für die Bereitstellung von Containern erforderlichen Bibliotheken und Dienste enthält.
-
Red Hat
Red Hat ist in den USA einer der wichtigsten Anbieter für kommerzielle Linux-Betriebssysteme und Software. Zu den beliebtesten Produkten zählen RHEL, Ansible und OpenShift.
-
Red Hat Atomic Host
Red Hat Atomic Host ist eine Variante des von Red Hat unterstützten Open-Source-Betriebssystems, das als OS für das Container-Hosting konzipiert ist.
-
Red Hat Enterprise Linux (RHEL)
Red Hat Enterprise Linux (RHEL) ist Red Hats Linux-Distribution für den Enterprise-Markt. RHEL ist Open Source, wird aber kommerziell vertrieben.
-
Registry
Die Registry oder auch Registrierdatenbank gehört zu den Schlüsselkomponenten von Windows-Systemen. In ihr sind die wesentlichen Einstellungen des Betriebssystems hinterlegt.
-
Remote Desktop Session Host (RDSH)
Remote Desktop Session Host (RDHS) kann Windows-Anwendungen und -Desktops hosten, die sich für entfernte Benutzer über eine Netzwerkverbindung freigeben lassen.
-
Remotedesktopdienste (Remote Desktop Services, RDS)
Microsofts Remote Desktop Services (RDS) ist eine Sammlung von Funktionen, um mit dem Fernzugriffs auf grafische Desktops und Anwendungen von Windows zuzugreifen.
-
Resilient File System (ReFS)
Das Resilient File System (ReFS) ist ein Dateisystem für Windows-Betriebssysteme, das einige Einschränkungen des New Technology File System (NTFS) überwinden soll.
-
Richtlinienergebnissatz (Resultant Set of Policy, RSoP)
Alle Gruppenrichtlinien, die auf einen Computer oder Benutzer angewendet werden, werden als Resultant Set of Policy (RSoP) oder Richtlinienergebnissatz bezeichnet.
-
Rolling Deployment
Ein Rolling Deployment ist eine Software-Release-Strategie, die das Deployment über mehrere Phasen staffelt, und in der Regel einen oder mehrere Server umfasst.
-
RSAT (Microsoft Remote Server Administration Tools)
Mithilfe der Microsoft Remote Server Administration Tools (RSAT) werden entfernte Computer verwaltet. RSAT steht ab Windows Server 2008 R2 zur Verfügung.
-
Runlevel
Runlevel beschreiben den Betriebszustand von Linux- und Unix-Systemen und sind deshalb wichtig für den Betrieb, die Wartung und Verwaltung.
-
S
SELinux (Security-Enhanced Linux)
SELinux (Security-Enhanced Linux) dient als Schutz für das Betriebssystem vor Verletzungen und ist ein Teil des Kernels. Es ist zuständig für die Mandatory Access Control.
-
Server
Ein Server ist ein Computerprogramm oder Gerät, welches Dienste für andere Programme oder Geräte (Clients) bereitstellt. Die Architektur wird als Client-Server-Modell bezeichnet.
-
Shell-Skript
Shell-Skripte bündeln Befehle zur Automatisierung unter Unix/Linux. Wichtige Shells wie Bash und Zsh unterstützen Schleifen, Variablen und Steuerstrukturen für effiziente Abläufe.
-
Soft Reset (Weicher Neustart)
Bei einem Soft Reset wird das fragliche System zunächst heruntergefahren und dann sofort neu gestartet. Dabei gehen gespeicherte Daten, etwa auf einer Festplatte, nicht verloren.
-
Software
Software ist der frei programmierbare Teil eines Computers. Man unterscheidet vor allem zwischen Anwendungs- und Betriebssystemsoftware, Middleware und Dienstprogrammen.
-
Softwarelizenz
Die Softwarelizenz hält die Richtlinien für Verbreitung und Nutzung einer Software fest, wenn Benutzer das Recht auf eine Software kaufen, aber nicht das Urheberrecht.
-
Spool (simultaneous peripheral operations online)
Beim Spooling oder Spoolen wird ein Auftrag, meist ein Druckauftrag, zwischengespeichert und dann zu einem späteren Zeitpunkt weiterverarbeitet oder ausgegeben.
-
Stapelverarbeitung (Batch Job)
Bei der Stapelverarbeitung werden bestimmte Aufträge vom Computer ohne Interaktion mit dem Nutzer ausgeführt und können so auch zeitgesteuert abgearbeitet werden.
-
sudo
Sudo ist ein Befehlszeilenprogramm für Unix-basierte Betriebssysteme. Das Programm bietet eine Möglichkeit, Benutzern privilegierten Zugriff auf Systemressourcen zu gewähren.
-
SUSE
SUSE ist ein multinationales Unternehmen, das Open-Source-Software anbietet, zuvorderst die kommerzielle Linux-Distribution SUSE Linux Enterprise und die Rancher-Produkte.
-
SUSE Linux Enterprise Server (SLES)
SUSE Linux Enterprise Server (SLES) ist für Server und Mainframes ausgelegt, soll Ausfallzeiten minimieren und ist für die Verwaltung von Containern und Geo-Clustern geeignet.
-
Systemsoftware
Die Systemsoftware ist nicht nur die Schnittstelle zwischen den Benutzeranwendungen und der Hardware, sondern steuert auch die Programme von Anwendungen und Hardware.
-
T
Transitive Trust (transitives Vertrauen)
Transitive Trust oder transitives Vertrauen nennt man die Wechselbeziehung, die bei Erstellung von Kind- und Eltern-Domänen im Active Directory gilt.
-
U
Benutzerprinzipalname, User Principal Name (UPN)
Ein User Principal Name (UPN) ist ein Name eines Active-Directory-Benutzers, der das Format einer E-Mail-Adresse aufweist. Er lässt sich als Anmeldename für Benutzer einstellen.
-
Ubuntu
Die Linux-Distribution Ubuntu stammt von Canonical. Das ursprüngliche Desktop-Betriebssystem wird mittlerweile auch für Server, Cloud-Plattformen und IoT-Geräte verwendet.
-
Umgebungsvariable
Umgebungsvariablen sind vor allem unter Linux und Unix anzutreffen. Sie werden meist beim Start einer Shell automatisch gesetzt und enthalten zum Beispiel Angaben zu Pfaden.
-
V
Virtual Machine Management Service
Mithilfe des Virtual Machine Management Services werden virtuelle Maschinen (VM) gesteuert und er ist eine Komponente des Betriebssystems für Hyper-V-Server.
-
Virtualisierung
Virtualisierung abstrahiert Hardwareressourcen wie Storage, Server, aber auch Betriebssysteme mittels Software. Dies schafft Flexibilität und bessere Ressourcenauslastung.
-
Virtueller Netzwerkadapter
Virtuelle Netzwerkadapter ermöglichen sichere und flexible Netzwerklösungen ohne zusätzliche Hardware. Sie spielen eine Schlüsselrolle bei Virtualisierung, VPNs und Netzwerktests.
-
Windows Verzeichnisdienst-Wiederherstellungsmodus
Mit Hilfe des Windows Verzeichnisdienst-Wiederherstellungsmodus wird ein Active Directory wiederhergestellt. Der Modus wird auch Directory Service Restory Mode (DSRM) genannt.
-
W
Web Application Proxy
Web Application Proxy ist in Windows Server 2012 R2 enthalten. Damit können Anwender von außerhalb des Firmennetzwerks auf Applikationen zugreifen.
-
Windows Admin Center
Windows Admin Center (WAC) ist ein browserbasiertes Verwaltungs-Tool von Microsoft, mit dem Admins Windows-Domänen über eine zentrale, grafische Benutzeroberfläche verwalten.
-
Windows Enhanced Metafile (EMF)
Das Windows Enhanced Metafile wird von Windows für Warteschlangen beim Drucken eingesetzt. Es dient dazu, die übertragenen Daten zu optimieren und um das Spooling zu erleichtern.
-
Windows Image Format (WIM)
Das Windows Image Format (WIM) ist ein 2007 dateibasiertes Disk-Image-Format und vereinfacht und beschleunigt die Bereitstellung von späteren Microsoft-Betriebssystemen.
-
Windows Server 2016
Windows Server 2016 ist Microsofts neues Server-Betriebssystem und bringt einige Neuerungen bei Hyper-V, PowerShell und Container-Virtualisierung mit.
-
Windows Server Core
Windows Server Core ist eine reduzierte Installationsversion von Windows Server. Sie enthält keine grafische Benutzeroberfläche und lässt sich aus der Ferne verwalten.
-
Windows Server Failover Clustering (WSFC)
Windows Server Failover Clustering bezeichnet eine Funktion in Microsoft Windows-Server-Betriebssystemen zur Verbesserung der Hochverfügbarkeit.
-
Windows Server Langzeitwartungskanal (LTSC)
Der Langzeitwartungskanal (LTSC) von Windows Server ist eine Möglichkeit, dieses Betriebssystem zu warten. Alle zwei oder drei Jahre wird die neue Version veröffentlicht.
-
Windows Server Update Services (WSUS)
Die Serverrolle Windows Server Update Services (WSUS) plant, verwaltet und stellt Updates, Patches, Hotfixes und Service Packs für Client-OSes, Server und Microsoft-Software bereit.
-
Windows-Container
Windows-Container sind ein wichtiger Teil der Containervirtualisierung und isolieren Dienste oder Anwendungen voneinander, die sich auf demselben Container-Host befinden.