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Storage-Infrastruktur: Was fürs Management wichtig ist

Neue Technologien wie KI und softwarebasiertes Speichermanagement vereinfachen die Verwaltung der IT-Infrastruktur. Erkunden Sie die einzelnen Komponenten des modernen Managements.

Die Speicherinfrastruktur umfasst in der Regel alle Speichergeräte, Server und Netzwerkelemente, die mit der übrigen IT-Infrastruktur und der zugehörigen Technologie in Verbindung stehen. Administratoren müssen die Speicherinfrastruktur durch proaktive Verwaltungstechniken unter Kontrolle halten.

Die Speicherinfrastruktur umfasst den physischen Raum, die physische Sicherheit, die Stromversorgung und die HVAC-Systeme, die die Speichergeräte nutzen. Die Verwaltung der Speicherinfrastruktur gewährleistet den sicheren und unterbrechungsfreien Betrieb von Speicherdiensten, Workload-Verarbeitung und zugehörige Ressourcen.

Neben einem primären Rechenzentrum am eigenen Standort kann die Speicherinfrastruktur auch sekundäre Rechenzentren, Geräteräume in Gebäuden und Schränke für Speichergeräte umfassen.

Physische Storage-Infrastruktur

Innerhalb eines Rechenzentrums oder einer anderen Speicherumgebungen müssen Administratoren mehrere Schlüsselkomponenten verwalten und warten, um eine optimale Leistung des Speichersystems zu erreichen. Sie müssen das physische Rechenzentrum mit einer Zugangskontrolle für den Storage-Bereich sichern. Das Rechenzentrum könnte die folgenden Sicherheitsmerkmale aufweisen:

  • Videoüberwachung zur Identifizierung von Eindringlingen.
  • Türöffnungen zum Rechenzentrum mit mindestens einem Authentifizierungsmittel, zum Beispiel einer Zugangskarte oder einem Fingerabdruckscanner.
  • Primäre Stromversorgung durch das örtliche Energieversorgungsunternehmen sowie Stromverteilungseinheiten, die den Strom zu den einzelnen Geräten leiten.
  • Backup-Stromversorgungssysteme, um Systemausfallzeiten zu minimieren.
  • HVAC-Systeme, um die Temperatur und Luftfeuchtigkeit auf dem vorgeschriebenen Niveau zu halten.
  • Geräte zur Erkennung von Wasser im Fußboden, wenn ein Doppelboden verwendet wird.
  • Notbeleuchtung.
  • Systeme zur Branderkennung und -unterdrückung.

Darüber sollten mindestens zwei Zugangs-/Ausgangspunkte in der Umgebung vorhanden sein, die jeweils durch Sicherheitssysteme geschützt sind. Um eine umweltfreundliche Infrastruktur zu gewährleisten, sollten Sie außerdem energieeffiziente Geräte verwenden und die bestehenden Normen und Vorschriften für umweltfreundliche Rechenzentren einhalten.

Abbildung 1: Zu den Komponenten der Speicherinfrastrukturverwaltung gehören Server, Sicherheit und Netzwerke.
Abbildung 1: Zu den Komponenten der Speicherinfrastrukturverwaltung gehören Server, Sicherheit und Netzwerke.

Infrastruktur für Storage-Technologien

Speicherserver verbinden die Speichergeräte mit den Benutzern und helfen bei der Planung, Organisation und Verwaltung der Ressourcen. Die Speicherung kann auf internen Festplatten, SSDs, RAID-Arrays, NAS und externen Cloud-basierter Speicher erfolgen.

Die Verwaltungs-Tools für die Speicherinfrastruktur müssen sicherstellen, dass den Benutzern hochleistungsfähige Speicherressourcen zur Verfügung stehen und diese mit ausreichender Kapazität und Datengeschwindigkeit gesichert sind.

Eine starke Konnektivität innerhalb einer Speicherinfrastruktur ist unerlässlich, um zu gewährleisten, dass die Administratoren die einmal erstellten Daten sicher dorthin transportieren können, wo sie diese sicher speichern, archivieren und abrufen können. SANs und interne Netzwerke, die zum Beispiel Ethernet verwenden, sind wichtige Bestandteile der Speicherkonnektivität.

Da die Datenmenge zunimmt, ist eine Skalierbarkeit der Speicherressourcen erforderlich, um die Änderungen zu bewältigen. Dies kann die Vergrößerung oder Verkleinerung von physischen Speichergeräten oder die Verwendung von NAS umfassen, um eine hybride Anordnung von Vor-Ort- und Cloud-Speicher einzurichten.

Kapazitätsmanagement

Die Kapazitätsverwaltung stellt sicher, dass die Speicherinfrastruktur über ausreichend Kapazität für Anwendungen, Dateien, Datenbanken, Dienstprogramme und andere Ressourcen verfügt.

Anwendungen zur Kapazitätsverwaltung, insbesondere solche, die künstliche Intelligenz (KI) nutzen, überwachen eine Vielzahl von Speicherparametern, wie beispielsweise heißem und kalten Speicher, die Anzahl der Speichertransaktionen und Änderungen der Speicheraktivität, um Daten bereitzustellen, die Administratoren nutzen können, um Ressourcen nach oben oder unten zu skalieren. Anhand dieser Daten lässt sich feststellen, wann ein Unternehmen zusätzlichen Speicher benötigt, so dass die Administratoren rechtzeitig Geräte oder Services bestellen und installieren können, um sie in der Produktion einzusetzen.

Datenverwaltung

Richtlinien und Standards für die Datenverwaltung wirken sich direkt auf Speicherinfrastrukturen aus. Data Protection und Privatsphäre werden aufgrund verschiedener Standards und Vorschriften, insbesondere DSGVO, immer wichtiger. Speicherinfrastrukturen müssen Daten schützen, ihre Zugänglichkeit und Vertraulichkeit gewährleisten und die Wahrscheinlichkeit von Datenverlust, Datenbeschädigung und Datendiebstahl minimieren.

Performance-Management

Wenn Benutzer übermäßig lange warten müssen, um auf Dateien zuzugreifen oder sie zu sichern, kann dies die Speicherleistung beeinträchtigen. Im Rahmen des Leistungsmanagements werden Prozesse untersucht, die bei der Übertragung von Daten zwischen Benutzern und Speichergeräten erfolgen. Sie zeigen verschiedene Metriken an, die aufzeigen, wenn die Leistung nicht den Erwartungen entspricht. KI kann die Speicherleistung durch die Analyse von Daten aus verschiedenen Sensoren und Datenerfassungs-Tools verbessern. Die Systeme empfehlen dann Schritte zur Verbesserung der Leistung und erkennen potenzielle Probleme, bevor sie auftreten.

Es könnte notwendig sein, die internen Netzwerke zu untersuchen, über die sich die Mitarbeiter mit der IT-Umgebung verbinden. Untersuchen Sie auch die SANs, die Speichergeräte mit Servern und anderen Speicherinfrastrukturgeräten verbinden. Speicheradministratoren können verschiedene Systeme so einstellen, dass sie eine größere Bandbreite bieten. Sie versuchen auch, Hindernisse für die Speicherleistung zu erkennen und zu beseitigen, wie zum Beispiel Probleme mit Speichersystemen und Cyberangriffe, die Ressourcen sabotieren.

Verwaltung der Speicherverfügbarkeit

Wenn Speicherressourcen plötzlich nicht mehr verfügbar sind oder nicht mehr ausreichen, kann das für ein Unternehmen große Auswirkungen und Beeinträchtigungen nach sich ziehen. Speicheradministratoren müssen sich auf solche Ereignisse vorbereiten, indem sie sicherstellen, dass Backup-Pläne für ungeplante Speicheränderungen verfügbar sind, und proaktiv mit den wichtigsten Benutzern kommunizieren, um über deren kurz- und langfristige Anforderungen auf dem Laufenden zu bleiben. Durch eine proaktive Herangehensweise an die Speicherung können sich Administratoren auf ungeplante Anforderungen vorbereiten. KI-Technologie ist eine wichtige Ressource für proaktives Speichermanagement.

Seien Sie auf dem Laufenden, wenn sich Änderungen im Unternehmen ergeben – zum Beispiel eine Fusion oder Übernahme –, die die Speicheranforderungen verändern könnten. Dann gilt es, die voraussichtlichen Anforderungen an die Speicherkapazität zu analysieren und mit dem primären Speicherlieferanten zu vereinbaren, dass die Ressourcen sofort verfügbar sind. Wenn Cloud-Speicher zum Einsatz kommt, müssen die Administratoren auch regelmäßig mit den Cloud-Anbietern in Kontakt bleiben, um sicherzustellen, dass die Ressourcen schnell verfügbar sind.

Zugriffsverwaltung für Storage-Ressourcen

Die Zugriffsverwaltung stellt sicher, dass Mitarbeiter, die Speicherressourcen benötigen, bei Bedarf auf diese zugreifen können. Dies ist oft Teil des Gesamtkonzepts für die Zugriffssicherheit, das von der Organisation verfolgt wird. Es kann unter anderem die Verwendung von Multifaktor-Authentifizierung zur Zugriffsüberprüfung umfassen.

Im Profil eines Benutzers kann festgelegt werden, welche Speicherressourcen für den jeweiligen Benutzer verfügbar sind. Überwachen Sie regelmäßig die Zugriffsaktivitäten der Benutzer, um die Speicherkapazität zu planen und mögliche Sicherheitsverstöße zu erkennen.

Betriebsmanagement

Die Verwaltung des Speicherbetriebs ist heute weitaus stärker automatisiert als in früheren Jahrzehnten, was die Arbeit der Speicheradministratoren erleichtert, aber nicht weniger wichtig macht. Das Aufkommen der künstlichen Intelligenz hilft den Administratoren, Änderungen der Speicherkapazität auf der Grundlage einer Analyse historischer Trends und aktueller Informationen besser vorauszusehen. Und angesichts der vielen verfügbaren Speicheroptionen – sowohl vor Ort als auch in der Cloud – ist die automatisierte Verwaltung der Speicherkapazität zu einem unverzichtbaren Werkzeug für Speicheradministratoren geworden.

Softwarebasierte Speichertechnologie ermöglicht es, die gesamte Speicherinfrastruktur von allen Seiten zu betrachten, was Administratoren bei der Verwaltung des gesamten Speicherportfolios hilft. Und da Storage heute in der Regel als automatisierter Service hinzugefügt wird, können Administratoren die Speicherressourcen dorthin verteilen, wo sie am meisten benötigt werden. Wenn Service-Level-Vereinbarungen (SLAs) Teil des Speicherinfrastrukturmanagements sind, erleichtert die Automatisierung die Einhaltung der Leistungsanforderungen.

Speicherverwaltung für Disaster Recovery

Die Speicherverwaltung ist ein Schlüsselelement eines starken technologischen Disaster-Recovery-Programms (DR). Speicheradministratoren können zusätzlich zu den Geräten für die allgemeinen Backups bestimmte Speicher-Arrays für DR-Aktivitäten bestimmen.

Die Verfügbarkeit von Cloud-basiertem Speicher ist zu einem wichtigen Tool für das Disaster Recovery geworden, da er sowohl als Primär- als auch als Backup-Speicher für kritische Systeme, Dateien, Datenbanken und andere unternehmenskritische Ressourcen dienen kann. Softwarebasierte Tools zur Verwaltung der Speicherkapazität enthalten in der Regel Disaster-Recovery-Komponenten, so dass Administratoren und das technische DR-Team Notfallspeicher bereitstellen können, wenn die primären Ressourcen plötzlich nicht mehr verfügbar sind.

Die Auswirkungen von KI auf die Verwaltung der Speicherinfrastruktur

Viele Tools enthalten KI-Funktionen, um die Verwaltung der Speicherinfrastruktur zu verbessern. Zu den Funktionen gehören die folgenden:

  • Speicherung von Daten in geeigneten Tiers auf der Grundlage bestimmter Metriken.
  • Daten auf der Grundlage von prädiktiven Analysen nutzen, um potenzielle Speicherprobleme zu identifizieren.
  • Schnellere Identifizierung und Überprüfung potenzieller Sicherheitsrisiken.
  • Verbesserung der Leistung von HAVC-Systemen durch die Auswertung von Daten aus verschiedenen Sensoren.

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