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Die 10 größten Probleme in Speicherumgebungen

Speichern von Daten ist allgegenwärtig, doch noch immer gibt es eine Reihe von Problemen. Der Artikel befasst sich mit den 10 bekanntesten und häufigsten Problemen beim Storage.

Angesichts dessen, dass das Speichern von Daten allgegenwärtig ist, könnte man meinen, dass keine ernsthaften Herausforderungen für so einen Kernbereich der meisten Unternehmen bestehen.

Es gibt jedoch mehrere Probleme in Storage-Umgebungen, einschließlich einiger, die mit der COVID-19-Pandemie zusammenhängen. Zum Glück gibt es Methoden, sich mit diesen Herausforderungen auseinanderzusetzen.

1. Erfahrene Speicherfachleute nach der Pandemie finden

Die COVID-19-Pandemie dezimierte viele IT-Abteilungen wegen der durch Krankheit oder Geschäftseinbußen bedingten Personalkürzungen. Es ist möglich, die Aufgaben der Datenspeicherung anderen Mitarbeitern in der Abteilung zu übertragen. Man sollte jedoch umsichtig voranschreiten: Ein totaler Verlust von Mitarbeitern könnte bedeuten, dass die Storage-Aufgaben plötzlich mit anderen IT-Bereichen um Personal konkurrieren müssten.

Es ist auch wichtig, Mitarbeiter zu finden, die einen soliden Hintergrund ohne mögliche Sicherheitsprobleme besitzen. Die Stellenbesetzungen sind oft problematisch, wenn Unternehmen Speicherservices von Drittanbietern, wie zum Beispiel Cloud-Storage, einsetzen. Die Kunden werden wahrscheinlich die Mitarbeiter nicht kennen, die mit ihren Daten und Anwendungen zu tun haben, was zu möglichen Sicherheitsproblemen führen kann.

2. Sicherheit für den Schutz der gespeicherten Daten

Zunehmende Fälle von Verletzungen der Internet-Security – besonders durch Ransomware – sorgen für Probleme der Datensicherung auf der Leitungsebene der IT-Abteilungen. Während die Sicherheit auf der Ebene der Netzwerkeinstellungen die erste Verteidigungslinie für die Sicherheit der Datenspeicherung darstellt, besteht immer die potentielle Gefahr, dass Angestellte mit ausreichenden Privilegien auch Zugang zu geschützten Daten haben könnten, sie benutzen und sie eventuell korrumpieren oder zerstören könnten. Verschlüsselung für ruhende Daten und Daten während des Transfers ist ein wichtiger Strategiepunkt, um geschäftskritische Daten sicher zu halten.

3. Die richtige Speicherhardware auswählen

Für lokalen Speicher braucht die IT-Abteilung eine Ausrüstung an Racks zusammen mit den notwendigen Servern, Speichergeräten, Energieausstattung, Netzwerkverbindungen und einer passenden Betriebssystemumgebung. Die IT-Abteilung braucht auch geeignete Stellflächen für die Rack-Speichersysteme und wahrscheinlich auch eine weitere erhöhte Stellfläche. Besonders wenn man die Cloud nutzt, kann externer Speicherplatz den Bedarf an eigener Hardwareinfrastruktur reduzieren oder ganz aufheben und Geld für Stellfläche einsparen.

4. Die richtige Speichersoftware auswählen

Es stehen viele Speicherprodukte und -services zur Verfügung, was manchmal die Auswahl erschweren kann. Diese Produkte können entweder Anwendungen sein, die Teil von Serverbetriebssystemen sind, oder selbständige Speicherapplikationen und sogar Freeware, die mit kleinen oder mittleren Speicheranforderungen zu geringeren Kosten zurechtkommt. Entscheidend ist es, die aktuellen und längerfristigen Speicherbedürfnisse sowie die mit ihnen zusammenhängenden Aufgaben, wie zum Beispiel Archivierung und Wiederherstellung von Daten, zu kennen.

5. Data Protection und Datenmanagement

Das hauptsächliche Ziel von Storage besteht darin, den Zugang zu den Daten dann zu ermöglichen, wenn sie gebraucht werden – ohne zu befürchten, dass die Daten geändert, gelöscht, korrumpiert oder gestohlen wurden. Um diese Probleme bei der Datenspeicherung zu verringern, sorgen Softwareanwendungen für Data Protection und -Management dafür, dass die gespeicherten in ihrem Originalzustand verfügbar sind, wenn sie gebraucht werden.

Und wenn ein Unternehmen für eine bestimmte Zeit keinen Zugang zu den Daten braucht, kann es ein Archiv für eine zukünftige Wiederherstellung benutzen – zum Beispiel als E-Discovery im Fall von Rechtsstreitigkeiten. Darüber hinaus lassen sich die Daten mit Hilfe von verschiedenen Anwendungen zerstören oder löschen, wenn sie nicht länger gebraucht werden oder durch neuere Versionen ersetzt wurden – das gilt auch für die Speichergeräte.

6. Skalierbarkeit der Ressourcen

Die Speichermedien müssen geändert werden, um den neuen Anforderungen zu entsprechen, beispielsweise von Festplatten zu Flash-Medien. Alle Speicherkomponenten müssen zudem in der Lage sein, nach oben oder unten zu skalieren. Das IT-Team sollte die Kapazität erhöhen können durch Hinzufügen von Steckkarten in die Server, durch mehr Server und einzelne Speichergeräte oder durch Storage-Zugang in einem alternativen Rechenzentrum beziehungsweise Managed Storage von Drittanbietern, wie zum Beispiel in der Cloud. Leichtes Skalieren ist ein wichtiger Vorteil von Storage von Drittanbietern – ohne durch Investitionen auf der Kundenseite für zusätzliche Racks, Stellfläche, Speichergeräte oder Software.

7. Kosten verwalten und optimieren

Speicherkosten können einen Großteil des Budgets einer IT-Abteilung ausmachen. Die Cloud ist deshalb populär geworden, weil sie zentrale Kosten reduzieren oder eventuell ganz auslöschen kann. Ein Unternehmen, das die Cloud verwendet, wird weniger Ausrüstung, Stellfläche, Energie und Personal brauchen als eines, das primär eigenen Speicher im eigenen Rechenzentrum verwendet.

8. Zugang zu den Daten in einer Katastrophensituation

Man sollte garantieren, dass das Unternehmen schnell und sicher Daten- und Technologieressourcen wiederherstellen kann, die zur Fortführung des Geschäfts nach einem schädlichen Ereignis gebraucht werden. Datenspeicher zu sichern ist angesichts von Sicherheitspannen – besonders bei Ransomware-Angriffen – zunehmend wichtig.

9. Testen von Datenspeicher

Fehler beim regelmäßigen Testen und Überprüfen, ob die IT-Abteilung die Daten auch ordnungsgemäß abspeichert, können in einem echten Katastrophenfall zu Problemen führen. Testen hilft dabei, Pannen oder Fehler in jedem Bereich der Speicherinfrastruktur zu identifizieren. Und es erhöht die Chancen, Probleme beim Data Storage auszuschalten, bevor sie eine größere Katastrophe hervorrufen.

10. Storage Patching

Fehler ausbessern oder Patching ist eine der wichtigsten Aktivitäten des IT-Teams, da dies dazu führt, dass alle Infrastrukturkomponenten optimal laufen und die allerneuesten Software-Releases verwendet werden. Fehler beim richtigen Ausbessern der Bestandteile der Speicherinfrastruktur können zu einem Ausfall des ganzen Systems oder Unterbrechungen zu einem extrem ungeeigneten Zeitpunkt führen.

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