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Mit diesen Argumenten können Sie die Geschäftsführung für HCI begeistern
Wenn die IT-Abteilung hyperkonvergente Infrastrukturen (HCI) im Unternehmen einführen will, sind gute Argumente gegenüber der Geschäftsführung gefragt.
Budget für neue IT-Investitionen zu erhalten, ist nicht einfach. Bei einem neuen Thema wie hyperkonvergente Infrastrukturen (HCI) ist zusätzliche Überzeugungsarbeit nötig. Die Schlüsselargumente sind Einfachheit, Agilität und Gesamtbetriebskosten (TCO).
In der Argumentation gegenüber der Geschäftsführung sollte man sich mit einer langen Liste an Funktionsmerkmalen verzetteln, sondern genau auf diese drei Punkte fokussieren.
1. Einfachheit
HCI besteht aus vorkonfigurierten Elementen, die sorgfältig getestet sind. Das Zusammenspiel von Hardware und Software sollte so problemlos funktionieren. Das Ausrollen geht schnell und einfach und ist unkomplizierter als ein Selbstbau, in dem man alles selbst optimieren und konfigurieren muss. HCI nutzt einen Hypervisor, um alle Elemente in einem gemeinsamen Ressourcen-Pool zusammenzubringen. Dieser kann einheitlich verwaltet werden.
Die Anbieter von HCI kümmern sich normalerweise darum, dass alle Patches und Updates für ihr System zertifiziert sind. Dies erlaubt es Administratoren meistens, einen Upgrade-Prozess problemlos zu bewältigen. HCI kann dabei helfen, mittels einer einheitlichen Administration Storage-Silos aufzulösen und Disaster Recovery und Fehlertoleranz direkt ins System zu integrieren.
HCI hat zudem den Vorteil, dass das Gesamtsystem von einem einzelnen Anbieter unterstützt wird. Dies verhindert das Gezänk unter verschiedenen Herstellern, wenn etwas schief läuft und die möglichen Inkompatibilitäten eines selbstgebauten Systems. Im Gegenzug droht aber eine zu hohe Abhängigkeit von diesem einen Anbieter nach einigen Jahren.
2. Agilität
Die Flexibilität von HCI ergibt sich durch die Anlehnung an die Cloud. Ein gemeinsamer Ressourcen-Pool ermöglicht den Verzicht auf isolierte Infrastrukturen für spezifische Workloads. Mit HCI können Workloads mit verschiedenen Größen und Ansprüchen zentral verwaltet werden und anschließend über eine Software-definierte Infrastruktur bereitgestellt werden. Dieses ist für viele Anwendungen und Services gut geeignet.
HCI unterstützt sowohl Festplatten als auch SSDs. Ermöglicht werden Disaster Recovery und Fehlertoleranz und die Unterstützung zufälliger und sequentieller Workloads. Diese Flexibilität ist besonders nützlich für virtuelle Desktop-Infrastrukturen (VDI). Ein Storage Area Network (SAN) oder zusätzlicher Overhead wird nicht benötigt.
HCI ist auch gut geeignet für Unternehmen mit zahlreichen Zweigstellen, wo der Platz und die IT-Ressourcen begrenzt sind. HCI-Produkte können kleinere Projekte oder Testumgebungen unterstützen.
Ein Scale-Out bei höheren Ansprüchen an Workloads ist problemlos möglich. Man kann mit einer gewissen Kapazität starten und dann einfach bei Bedarf Knoten hinzufügen. Dieser einfache und modulare Zugang erleichtert die Kapazitätsplanung.
3. Gesamtbetriebskosten (TCO)
HCI kann dabei helfen, niedrigere Gesamtbetriebskosten (TCO) zu erreichen. Es reduziert die Anforderungen an die Hardware und das Netzwerk, macht das Management und das Ausrollen einfacher, vermeidet Flaschenhälse, verbessert die Ressourcennutzung und verwendet Standardhardware. Denken Sie aber daran, dass sich eine TCO-Kalkulation über den gesamten Lebenszyklus erstreckt und kalkulieren Sie die Kapital- und operativen Betriebskosten mit ein. Die Anbieter von HCI-Systemen wollen Geld für Wartung und Support sehen und ihre Investitionen wiedereinfahren. Außerdem müssen die Kosten für die Migration zu den neuen Systemen berücksichtigt werden.
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