Identity and Access Management (IAM)-Definitionen
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SaltStack
SaltStack ist ein Konfigurationsmanagement- und Orchestrierungswerkzeug. Es automatisiert wiederkehrende Aufgaben der Systemadministration und der Codebereitstellung.
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SAML (Security Assertion Markup Language)
SAML ist ein offener Standard für den Austausch von Sicherheitsinformationen zu Identität, Authentifizierung und Autorisierung zwischen verschiedenen Systemen.
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SASE (Secure Access Service Edge)
Secure Access Service Edge, auch bekannt als SASE, ist eine Cloud-Architektur, die Netzwerk- und Sicherheitslösungen bündelt und sie als einheitlichen Cloud-Service bereitstellt.
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Schleichende Rechteausweitung (Privilege Creep)
Privilege Creep ist eine schleichende Zunahme an unnötigen Zugriffsrechten in Unternehmen. Das führt zu mehreren Sicherheitsrisiken, die sich mit einer IAM-Lösung vermeiden lassen.
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Security Token
Ein Security Token ist ein kleines Gerät mit einem integrierten Authentifizierungsmechanismus, um sich zum Beispiel in einem System sicher anzumelden.
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SELinux (Security-Enhanced Linux)
SELinux (Security-Enhanced Linux) dient als Schutz für das Betriebssystem vor Verletzungen und ist ein Teil des Kernels. Es ist zuständig für die Mandatory Access Control.
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Shared Secret
Ein Shared Secret sind Daten, die den an einer Kommunikation beteiligten Entitäten bekannt sind, so dass der Besitz dieser Daten einer Partei als Identitätsnachweis dienen kann.
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Single Sign-On (SSO)
Bei Single Sign-On (SSO) wird einem Anwender der Zugriff auf mehrere Applikationen mit einem einzigen Satz an Anmeldedaten ermöglicht, die nur einmal eingegeben werden müssen.
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Single-Faktor-Authentifizierung (SFA)
Bei einer SFA genügt lediglich ein Faktor zur Authentifizierung, also etwa ein Passwort. Dementsprechend problematisch sind derlei Anmeldeverfahren in Sachen Sicherheit.
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Smartcard
Eine Smartcard oder Chipkarte ist eine kreditkartengroße Plastikkarte, die einen integrierten Schaltkreis enthält.
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Social Login
Social Login ist ein Single-Sign-On-Verfahren, dass es Benutzern ermöglicht, sich mit einem Social-Media-Account bei verschiedenen Websites und Anwendungen zu authentifizieren.
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Soft Token
Ein Token erstellt sichere Einmalpasswörter. Es gibt sie als Hardware- oder Software-Token. Sie werden häufig als Teil von Systemen mit Multifaktor-Authentifizierung genutzt.
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Software-defined Perimeter (SDP)
Ein Software-defined Perimeter ist ein Framework, das sicheren Zugriff auf unterschiedliche Ressourcen auf Basis von Authentifizierung und Autorisierung gewährleisten soll.
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Standardpasswort (Default password)
Ein Standardpasswort (Default password) ist ein ab Werk vorkonfiguriertes Kennwort für ein Gerät oder System. Wird dies nicht geändert, ist dies ein erhebliches Sicherheitsrisiko.
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Starke Authentifizierung
Eine starke Authentifizierung ist jede Methode zur Überprüfung der Identität, die streng genug ist, um die Sicherheit des Systems gegen wahrscheinliche Angriffe zu schützen.
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Stimmauthentifizierung (Sprachauthentifizierung)
Die Stimmauthentifizierung ist eine biometrische Methode zur eindeutigen Identifizierung des Anwenders anhand seiner Stimme, je nach Version mit bestimmtem gesprochenem Text.
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sudo
Sudo ist ein Befehlszeilenprogramm für Unix-basierte Betriebssysteme. Das Programm bietet eine Möglichkeit, Benutzern privilegierten Zugriff auf Systemressourcen zu gewähren.
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Superuser
Ein Superuser-Account dient zur Verwaltung und dem Management von IT-Systemen, Datenbanken und ganzer Netzwerke. Er benötigt deswegen einen besonderen Schutz.
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Synthetischer Identitätsdiebstahl
Beim synthetischen Identitätsdiebstahl verwenden Kriminelle persönliche Daten einer Person, die mit erfundenen Details kombiniert werden, um eine falsche Identität zu erstellen.
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U
Benutzerprinzipalname, User Principal Name (UPN)
Ein User Principal Name (UPN) ist ein Name eines Active-Directory-Benutzers, der das Format einer E-Mail-Adresse aufweist. Er lässt sich als Anmeldename für Benutzer einstellen.
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U2F (Universal 2nd Factor)
U2F (Universal 2nd Factor) ist ein Standard für Authentifizierung, der Verschlüsselung und private Schlüssel verwendet, um unterstützte Konten zu entsperren und zu schützen.
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Unique Identifier (UID)
Ein Unique Identifier (UID) ist eine numerische oder alphanumerische Zeichenfolge, die einer einzelnen Einheit innerhalb eines bestimmten Systems zugeordnet ist.
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User Account Provisioning
User Account Provisioning ist das Anlegen und Verwalten neuer Benutzerkonten und ihrer Zugriffsrechte in Unternehmen. In vielen Firmen ist der administrative Aufwand dafür hoch.
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User Behavior Analytics (UBA)
Systeme zur User Behavior Analysis (UBA) bewerten das Verhalten der Nutzer, um auffälliges Vorgehen zu erkennen und böswillige Absichten frühzeitig zu identifizieren.
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V
Verhaltensbasiertes Whitelisting
Beim Whitelisting von Verhaltensweisen werden als Security-Maßnahme zulässige Aktionen innerhalb eines bestimmten Systems festgelegt und alle anderen blockiert.
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Verwaistes Konto (orphan account)
Ein verwaistes Konto (orphan account) ist ein Benutzerkonto, das Zugriff auf Systeme, Dienste oder Anwendungen bieten kann, aber über keinen gültigen Besitzer verfügt.
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Vier-Faktor-Authentifizierung (4FA)
Die 4FA ist die Verwendung von vier Arten von identitätsbestätigenden Berechtigungsnachweisen, die in die Kategorien Wissen, Besitz, Inhärenz und Standort eingeteilt werden.
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W
WebAuthn-API
Die WebAuthn-API ist eine Schnittstelle für Anmeldeinformationen, mit der Webanwendungen Benutzer authentifizieren können, ohne ihre Kennwörter auf Servern zu speichern.
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Wi-Fi Protected Access: WPA, WPA2, WPA3
WPA hat das schon lange als unsicher geltende WEP für WLANs abgelöst. Sicher ist heute allerdings nur der Wi-Fi-Sicherheitsstandard WPA2.
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Wissensbasierte Authentifizierung
Bei der wissensbasierten Authentifizierung muss der Anwender häufig eine Sicherheitsfrage beantworten. Dies findet beispielsweise beim Zurücksetzen von Passwörtern Verwendung.
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Wissensfaktor
Der Wissensfaktor ist im Security-Kontext ein Authentifizierungsnachweis, der aus Informationen besteht, die der Benutzer kennt, wie etwa eine PIN oder ein Passwort.
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X
X.509-Zertifikat
Ein X.509-Zertifikat benutzt den international anerkannten X.509-PKI-Standard. Damit verifiziert man die rechtmäßige Identität des Zertifikats.
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Z
Zeitbasiertes Einmalpasswort (TOTP)
Ein zeitbasiertes Einmalpasswort (TOTP) ist ein temporärer Passcode, der von einem Algorithmus generiert wird, der wiederum die aktuelle Tageszeit als einen Faktor verwendet.
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Zero-Trust-Modell
Erst mal keiner Person, Anwendung oder Dienst vertrauen. Und wenn, dann auch nur soweit, wie unbedingt nötig. Das beschreibt den Ansatz des Sicherheitsmodells Zero Trust.
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Zertifizierungsstelle (Certificate Authority, CA)
Eine Zertifizierungsstelle (Certificate Authority, CA) stellt Zertifikate aus, um einen sicheren Informationsfluss zu gewährleisten, zum Beispiel zwischen Browser und Webserver.
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Zugriffskontrolle (Access Control)
Zugriffskontrolle regelt, wer auf Ressourcen zugreifen darf, basierend auf Identität, Rollen oder Regeln, um Daten vor unbefugtem Zugriff und Missbrauch zu schützen.
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Zugriffsliste (Access List, AL)
In einer Zugriffsliste (Access List, AL) speichert man bestimmte Berechtigungen, um die physische Sicherheit oder die in der Informationstechnologie (IT) zu verwalten.
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Zwei-Faktor-Authentifizierung
Die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) ist ein Sicherheitsverfahren, bei dem Benutzer zwei verschiedene Authentifizierungsfaktoren angeben müssen, um sich zu legitimieren.
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Zweistufige Verifizierung
Wenn zwei aufeinanderfolgende Schritte für die Authentifizierung notwendig sind, spricht man von einer zweistufigen Verifizierung. Das muss keine 2-Faktor-Authentifzierung sein.