Bo Dean - stock.adobe.com

Schritt für Schritt zu einer erfolgreichen Cloud-Migration

Um die Verlagerung von lokalen Workloads in die Cloud so reibungslos wie möglich zu gestalten, ist ein planvolles Vorgehen vonnöten. Das funktioniert Schritt für Schritt.

Unternehmen migrieren Workloads aus verschiedenen Gründen in die Cloud. Die Public Cloud ist weitaus skalierbarer als die meisten lokalen Rechenzentren. Ihre umfangreichen Ressourcen, Services, Automatisierungs- und Orchestrierungsfunktionen unterstützen große, komplexe und hochverfügbare Workloads, die flexibel und in Echtzeit auf Benutzeranforderungen reagieren. Diese umfangreichen Services ermöglichen es Unternehmen, Workloads aufzubauen und auf neue und kreative Weise auf Daten zuzugreifen. Unternehmen können außerdem von kapitalintensiven Investitionen in Hardware und Software zu budgetfreundlicheren Betriebsausgaben übergehen.

Der Prozess der Verlagerung eines Workloads von einem lokalen Rechenzentrum zu einem Cloud-Anbieter ist jedoch weder einfach noch vollständig automatisiert. Er erfordert sorgfältige Planung, umfangreiche Vorbereitungen, klare Prozesse und gut durchdachte Notfallpläne. Lassen Sie uns die wichtigsten Schritte einer erfolgreichen Cloud-Migration skizzieren.

12 wichtige Schritte für die Cloud-Migration

Die Motivation und Ziele einer Migration können zwar variieren, aber der Migrationsprozess lässt sich im Allgemeinen in zwölf einzelne Schritte unterteilen, die die Grundlage einer umfassenden Migrationscheckliste bilden.

1. Den Anwendungsfall festlegen

Warum muss das Unternehmen diesen bestimmten Workload migrieren? Es gibt keine Einheitsgröße, keinen einheitlichen Zweck und keinen einheitlichen Nutzen, der für jeden Cloud-Anwendungsfall passt. Die Migration eines Workloads in die Cloud kann die Flexibilität verbessern, während die Nutzung der Cloud als Storage-Ziel Komfort bietet und die Governance verbessert. Verstehen Sie die treibenden Faktoren wie Kosteneinsparungen, geringere Infrastrukturbelastung, Skalierbarkeit, Verfügbarkeit und Verbesserung der Benutzerzufriedenheit.

2. Bestimmen Sie den richtigen Migrationsansatz

Die vielleicht wichtigste Entscheidung bei jeder Cloud-Migration ist, ob – oder inwieweit – eine Anwendung angepasst werden muss, um die Vorteile der Cloud optimal zu nutzen. Je nach Cloud- und Workload-Know-how können Unternehmen diese fünf Hauptansätze für die Migration verfolgen:

  • Rehosting: Bei diesem Ansatz, der oft als Lift and Shift bezeichnet wird, werden Daten und Anwendungen ohne Änderungen auf Cloud-Storage- und Rechenressourcen neu bereitgestellt. Dies ist oft der schnellste und direkteste Migrationsansatz. Er eignet sich nicht für alle Arten von Anwendungen, funktioniert jedoch gut, wenn nur wenig Cloud-Know-how vorhanden ist oder nur eingeschränkter Zugriff auf die zugrunde liegende Codebasis besteht.
  • Refactoring: Bei diesem Ansatz wird ein kleiner Teil der zugrunde liegenden Codebasis geändert, um einen Workload für eine verbesserte Zuverlässigkeit oder Leistung in der Public Cloud zu optimieren. Beispielsweise kann ein Workload refaktoriert werden, um anstelle einer lokalen Datenbank einen Cloud-Datenbankdienst zu verwenden, wodurch die Bereitstellung und Wartung einer separaten Datenbankanwendung in der Cloud entfällt.
  • Überarbeitung: Ein Unternehmen kann den Code eines Workloads umfassend ändern, um mehr native Cloud-Dienste zu nutzen. Dies erfordert ein klares und detailliertes Verständnis der Ressourcen, Services und Infrastruktur des Cloud-Anbieters. Die Gesamtmerkmale und -funktionen des Workloads bleiben jedoch idealerweise unverändert.
  • Neuaufbau: Dies ist in der Regel der komplexeste und anspruchsvollste Migrationsansatz. Dabei wird der Workload von Grund auf neu erstellt, damit er in einer Cloud-Umgebung möglichst effektiv und effizient funktioniert. Beispielsweise kann ein veralteter Legacy-Workload mithilfe einer Cloud-nativen Architektur wie Microservices neu gestaltet und aufgebaut werden.
  • Ersetzen: Anstatt einen Workload bereitzustellen, zu ändern oder neu zu erstellen, entscheidet sich das Unternehmen dafür, seinen aktuellen Workload aufzugeben und auf die Anwendung eines Drittanbieters – häufig ein SaaS-Produkt – umzusteigen und nur die Daten zu migrieren. Ein einfaches Beispiel: Es ist möglicherweise einfacher, das Workload-Überwachungsprogramm des Cloud-Anbieters zu verwenden, als zu versuchen, die gleichen Tools bereitzustellen, die On-Premises ausgeführt werden.

Migrationsalternativen sind keine Alles-oder-Nichts-Maßnahmen, und für unterschiedliche Workloads oder Anwendungsfälle können unterschiedliche Ansätze gewählt werden. Aber alles andere, von den Kosten bis hin zu Entscheidungen über die Cloud-Architektur, hängt davon ab, für welchen Ansatz Sie sich entscheiden.

3. Kosten und Anforderungen bewerten

Verschaffen Sie sich ein klares Bild von den aktuellen Kosten und Leistungsmerkmalen des Workloads. Bewerten Sie die Beschaffungs-, Betriebs- und Wartungskosten der lokalen Dienste, die für den Betrieb erforderlich sind. Bewerten Sie die lokale Leistung des Workloads sorgfältig und erfassen Sie Kennzahlen wie Transaktionen pro Sekunde und Bandbreitennutzung mit einem Tool zur Überwachung der Anwendungsleistung. IT- und Geschäftsverantwortliche müssen diese Kosten und Leistungskennzahlen objektiv mit denen vergleichen, die bei einer Migration des Workloads in die Cloud-Infrastruktur anfallen würden. Denken Sie daran, dass Cloud-Kosten zu wiederkehrenden Posten im Budget werden und geplant werden müssen. Durch Hinzufügen weiterer Cloud-Ressourcen, beispielsweise einer größeren VM-Instanz, lässt sich die Workload-Leistung in der Cloud möglicherweise verbessern, aber dann steigen auch die Cloud-Kosten.

Schritte zur Planung und Durchführung einer Cloud-Migration
Abbildung 1: Die Schritte zur Planung und Durchführung einer Cloud-Migration sind oft ein wesentlicher Bestandteil einer umfassenden Cloud-Strategie.

4. Eine Cloud-Umgebung wählen

Als Nächstes sollten Sie die Zielumgebung in Betracht ziehen, die den langfristigen Geschäftsanforderungen am besten entspricht. In der Regel stehen die Optionen Private Cloud, Public Cloud und Hybrid Cloud zur Auswahl:

  • Private Cloud: Ein Unternehmen implementiert und betreibt diese Cloud in seiner bestehenden Rechenzentrumsinfrastruktur. Sie erfordert erhebliche finanzielle und technische Investitionen und bietet möglicherweise nicht die Services und Skalierbarkeit anderer Umgebungen. Eine Private Cloud kann jedoch eine ideale Alternative sein, wenn ein Unternehmen Cloud-Flexibilität benötigt, aber die vollständige Kontrolle über Daten und Workloads behalten muss.
  • Public Cloud: Hierbei handelt es sich um den typischen kommerziellen Computing-as-a-Utility-Service, der von Drittanbietern angeboten wird. Public Clouds sind in der Regel umfangreich und hoch skalierbar, verfügen über eine globale Reichweite und bieten eine Vielzahl individueller Services. Nutzer der Public Cloud konsumieren die Services in der Regel nach einem Pay-per-Use-Modell.
  • Hybrid Cloud: Das Hybridmodell kombiniert die Vorteile von Private und Public Clouds und bietet ein extrem hohes Maß an Kontrolle, Flexibilität und Skalierbarkeit. Allerdings erfordern Hybrid Clouds die höchsten Investitionen und den größten Aufwand bei der Implementierung.

Darüber hinaus können Unternehmen, die sich mit einem Cloud-Anbieter vertraut gemacht haben, Dienste zwischen zwei oder mehr Cloud-Anbietern in einer sogenannten Multi-Cloud-Umgebung migrieren.

5. Ein Bereitstellungsmodell festlegen

Es gibt drei Hauptmodelle für den Zugriff auf Dienste aus einer Cloud, die jeweils unterschiedliche Vorteile hinsichtlich Komfort und Benutzerkontrolle bieten:

  • Infrastructure as a Service: IaaS stellt Cloud-Ressourcen bereit, die die traditionelle Rechenzentrumsinfrastruktur wie Server, Storage, Netzwerke und Monitoring genau nachbilden. Cloud-Architekten stellen diese Elemente zu einer detaillierten Infrastruktur zusammen, die die Workloads des Unternehmens hostet. IaaS ist das typische Modell für die meisten Cloud-Migrationen.
  • Platform as a Service: PaaS bietet in der Regel eine stärker integrierte Bereitstellungsumgebung. Es geht über hardwarebasierte Ressourcen hinaus und umfasst Software wie Datenbanken, Entwicklungs-Tools, Integrationsschichten, Laufzeiten und andere vorgefertigte Komponenten, die herkömmliche lokale Tools ersetzen. Beispielsweise können Softwareentwickler eine Entwicklungs-PaaS nutzen, anstatt eine Toolchain für Entwicklung und Tests intern zu hosten.
  • Software as a Service: SaaS bietet eine fertige Anwendung, wodurch Unternehmen ihre eigenen Workloads nicht in der Cloud bereitstellen müssen. Der SaaS-Anbieter übernimmt die gesamte Entwicklung und Wartung des Workloads. Zu den gängigen SaaS-Angeboten gehören E-Mail- und Produktivitätsanwendungen sowie Finanz- und HR-Workloads.

6. Den richtigen Cloud-Partner finden

Public-Cloud-Anbieter wie AWS, Google Cloud, Microsoft Azure, OVHcloud, Open Telekom Cloud oder Hetzner Online bieten alle eine Präsenz für IaaS- und einige PaaS-Bereitstellungen. Allerdings können sich viele Aspekte des Cloud-Betriebs erheblich unterscheiden, von einzelnen Diensten und APIs bis hin zu Kosten und Überwachung. Unternehmen wählen einen Anbieter in der Regel anhand des Leistungsumfangs und der spezifischen Funktionen, die für einen bestimmten Workload erforderlich sind. AWS bietet beispielsweise eine Vielzahl vorgefertigter Computing-Instanzen, während Google Cloud für seine Machine-Learning- und KI-Services bekannt ist.

Zu den gängigen Optionen für Private Clouds zählen VMware, Dell EMC, IBM Red Hat, Nutanix, Cisco CloudCenter, Oracle Cloud at Customer, Rackspace Private Cloud und HPE sowie die Open-Source-Plattform OpenStack. Zu den wichtigsten Faktoren, die es zu berücksichtigen gilt, gehören die Vertrautheit mit der Technologie, die einfache Integration in bestehende Systeme und die Zuverlässigkeit.

7. Die Cloud-Architektur festlegen

IaaS-Anwender verlassen sich auf einen erfahrenen Cloud-Architekten, um eine Cloud-Architektur zu entwerfen, die für die Hosting-Workloads am besten geeignet ist. Der Entwurf umfasst in der Regel virtualisierte Rechen-, Storage- und Netzwerkinstanzen sowie eine Reihe von Services wie Datenbanken, Protokollierungs- und Überwachungs-Tools und ereignisgesteuerte Datenverarbeitung.

Die Architektur kann einfach und übersichtlich sein, beispielsweise eine einzelne Rechen- und Storage-Instanz zur Verwaltung eines einfachen Rehostings. Die Architektur kann aber auch eine komplexe und komplizierte Umgebung sein, die verteilte, hochzuverlässige Workloads für geschäftskritische Produktionsumgebungen oder zahlreiche miteinander verbundene Komponenten unterstützt, die Microservice-Workloads in der Cloud hosten. Ein Architekt berücksichtigt auch die mit der gewünschten Architektur verbundenen Cloud-Kosten und stellt sicher, dass der Eigentümer des Workloads ein angemessenes Budget einplant.

Zu einem umsichtigen Design gehören auch umfangreiche Tests, um die Architektur zu validieren und sicherzustellen, dass die Workloads nach der Bereitstellung und Umstellung auf die Produktion ordnungsgemäß funktioniert. Dies kann ein Proof-of-Principle-Projekt mit einer Reihe von Iterationen und Verfeinerungen umfassen, bevor die eigentliche Migration stattfindet.

Achten Sie besonders darauf, sekundäre Migrationskomponenten zu priorisieren. Die meisten modernen Unternehmens-Workloads beinhalten Abhängigkeiten, wie beispielsweise die Verfügbarkeit einer Datenbank oder eines Anwendungsüberwachungs-Tools. Cloud-Architekten müssen den gesamten Umfang einer Bereitstellung berücksichtigen und alle erforderlichen Abhängigkeiten installieren und validieren, bevor die Migration durchgeführt wird.

8. Die Schritte der Migration bestimmen

Nachdem die Infrastruktur und die Abhängigkeiten eingerichtet sind, können IT- und Geschäftsverantwortliche den Migrationsplan entwickeln, der die erforderlichen Schritte für die Durchführung der Migration von Anfang bis Ende detailliert beschreibt. Ein Migrationsplan kann umfangreich sein und viele Maßnahmen umfassen, darunter die folgenden:

  • Informieren Sie die Benutzer.
  • Halten Sie die lokale Bereitstellung an (Pause) und erstellen Sie Backups.
  • Übertragen und synchronisieren Sie die für die Workloads erforderlichen Daten.
  • Verschieben oder installieren Sie die Workloads und ihre Cloud-Infrastruktur.
  • Testen und validieren Sie die abgeschlossene Migration.
  • Bereiten Sie die Dokumentation und die Helpdesks für die Beantwortung von Fragen und für Troubleshooting vor.
  • Öffnen Sie die migrierten Workloads für einige (oder alle) Benutzer.
  • Implementieren und führen Sie die Workload-Überwachung durch.
  • Erstellen Sie Notfallpläne, einschließlich Rollbacks oder Wiederherstellungen.

9. Die Migration durchführen

Schließlich setzt das Unternehmen den Migrationsplan um und migriert den Workload, Abhängigkeiten und zugehörigen Daten in die vorbereitete Cloud-Infrastruktur. Der Prozess umfasst auch Netzwerkänderungen, wie die Konfiguration von Domänen- und IP-Umgebungen und die Einrichtung der Sicherheitsumgebung, damit der Datenverkehr erfolgreich und sicher zum Cloud-Workload umgeleitet wird.

Um eine reibungslose Migration zu gewährleisten, sollten Sie den Migrationsprozess durch sorgfältige Planung und Proof-of-Principle-Projekte rechtzeitig im Voraus testen und validieren. Halten Sie gleichzeitig die aktuellen Kontaktdaten der lokalen IT-Mitarbeiter und des technischen Supports des Cloud-Anbieters bereit, falls unerwartete Probleme auftreten.

Sichern Sie sich mit einer Cloud-Exit-Strategie ab

Kein Projekt wird mit der Absicht geplant, zu scheitern. Dennoch funktionieren einige Cloud-Migrationen trotz der erwarteten Vorteile und besten Absichten einfach nicht. Sie liefern möglicherweise nicht die gewünschte Leistung, erweisen sich im Vergleich zu lokalen Bereitstellungen als zu kostspielig oder haben unbeabsichtigte Folgen, wie beispielsweise Probleme bei der Compliance oder der Geschäftskontinuität.

Jedes Cloud-Migrationsprojekt sollte den oft übersehenen Schritt der Workload-Rückführung beinhalten. Ein einfaches Rehosting kann leicht zu einer Rückkehr zum lokalen Rechenzentrum oder zu einem anderen Cloud-Anbieter führen, was jedoch zusätzliche Kosten für die Verlagerung der Daten aus der Cloud verursachen kann. Weitaus schwieriger ist ein umfangreicher Neuaufbau, bei dem der Workload für die Cloud neu erstellt wurde und nicht lokal ausgeführt werden kann; möglicherweise sind weitere Überarbeitungen erforderlich, damit sie in einer anderen Cloud funktioniert.

Ein solides Cloud-Infrastrukturdesign sowie umfangreiche Tests und Validierungen der Workloads in der Cloud können dazu beitragen, den Erfolg jedes Cloud-Migrationsprojekts zu maximieren. Seien Sie gleichzeitig bereit, umzuschwenken, wenn die Cloud-Migration nicht wie geplant verläuft.

10. Test der Workloads

Testen Sie nach Abschluss der Migration des Workloads gründlich auf Funktionalität und Leistung. Sammeln und bewerten Sie Workload-Metriken und suchen Sie nach Schwachstellen, die behoben werden müssen. Beginnen Sie mit grundlegenden Tests durch das Migrationsteam und öffnen Sie dann den migrierten Workload für immer größere Benutzergruppen, bis alle Benutzer den migrierten Workload erfolgreich nutzen können.

11. Überwachung und Anpassung

Nach den Migrationstests und der Umstellung müssen Sie wie bei jedem bereitgestellten Workload eine kontinuierliche Wartung durchführen. Dazu gehören Überwachung, Support, Troubleshooting, Anpassungen, Verfeinerungen und andere allgemeine Wartungsarbeiten im Laufe der Zeit. Zu den Aufgaben gehören:

  • Überwachen Sie die Leistung des Workloads, um Nutzungstrends vorherzusehen, Engpässe zu erkennen und das Troubleshooting zu unterstützen.
  • Überprüfen Sie regelmäßig die Bereitstellungskonfiguration auf angemessene Sicherheit und Compliance.
  • Überprüfen Sie die monatliche Rechnung und stellen Sie sicher, dass der Workload innerhalb des Cloud-Budgets bleibt – Cloud-FinOps-Gruppen können oft bei der Optimierung der Cloud-Kosten helfen.
  • Bewerten Sie die Kosten und die Leistung des migrierten Workloads, um sicherzustellen, dass er die beabsichtigten Vorteile für das Unternehmen erzielt.
  • Setzen Sie ein umfassendes Änderungsmanagement ein, um unerwartete und unerwünschte Änderungen zu vermeiden, die zu Leistungseinbußen und Sicherheitslücken führen können.

12. Cloud-Kenntnisse verbessern und Schulungen durchführen

Cloud-Anbieter bemühen sich zwar sehr, die Migration zu Cloud-Infrastrukturen zu vereinfachen und zu optimieren, aber Cloud-Umgebungen unterscheiden sich einfach von herkömmlichen Rechenzentren. Selbst die einfachsten Rehosting-Projekte sind selten ein direkter Eins-zu-Eins-Austausch ohne eine gewisse Übersetzung von lokalen in Cloud-Umgebungen. Jedes Cloud-Migrationsprojekt erfordert klare Kenntnisse über die Ressourcen, Dienste, Kostenstruktur und Prozesse des jeweiligen Cloud-Anbieters. Keine Migrationsassistent-App kann grundlegendes Fachwissen und Erfahrung ersetzen. Dies wird auf zwei Arten erreicht.

Erstens muss eine sorgfältige Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen der IT-Abteilung und den Workload-Verantwortlichen etabliert und gefördert werden. IT- und Geschäftsleiter sollten sich über die Ziele und den erwarteten Nutzen einer Cloud-Migration einig sein. Die Techniker müssen die Anforderungen und Erwartungen der Stakeholder verstehen, um geeignete Cloud-Infrastrukturen erstellen zu können. Ebenso sollten die Geschäftsleiter darauf vertrauen, dass die Techniker realistische Erwartungen setzen, die pragmatischen Grenzen einer Migration erklären und sicherstellen, dass die gewählte Technologie den Geschäftsanforderungen und -zielen entspricht.

Zweitens müssen die Techniker die Dienste und APIs des jeweiligen Cloud-Anbieters kennen und wissen, wie sie diese effektiv nutzen können. Nutzen Sie die vom Anbieter angebotenen Schulungen, wie bespielsweise die Zertifizierung AWS Solutions Architect. Unternehmen sollten in Tests und Experimente investieren, um Proof-of-Principle-Bereitstellungen zu erstellen und eine Cloud-Architektur zu validieren, bevor sie sich für eine Migration entscheiden. Einige Unternehmen entscheiden sich möglicherweise dafür, ihr Cloud-kompetentes Personal durch die Einstellung von Cloud-Architekten zu erweitern, die bereits Erfahrung mit bestimmten Cloud-Anbietern haben.

Erfahren Sie mehr über Cloud Computing