Weltweite Studie: Die Pläne und Budgets der IT-Profis 2024

Wichtige EU-Verordnungen haben Auswirkungen auf Technologieinvestitionen

In EMEA (48 Prozent) und Asien (50 Prozent) steigen bei deutlich mehr Umfrageteilnehmer die IT-Investitionen als in Nordamerika (40 Prozent). Europäische Vorschriften wie der Digital Services Act, der Data Act, der EHDS, der Data Governance Act und der AI Act zielen darauf ab, Transparenz, verantwortungsvolle Datennutzung und verbesserte Cybersicherheit in der gesamten EU zu erzwingen.

Darüber hinaus wird das potenzielle Zertifizierungssystem für Cybersicherheit die Sicherheitsstandards für IT-, Cloud- und 5G-Lösungen anheben und Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil verschaffen, während gleichzeitig das Vertrauen der Kunden gewährleistet wird.

Für die Unternehmen in der EMEA-Region bedeutet dies, dass sie ihre IT-Infrastruktur dafür auslegen müssen, was sich in den höheren Budgets niederschlägt.

In diese Technologien wird investiert

Cybersicherheit ist traditionell der Bereich, der bei den Investitionen vorne liegt. Das ist auch 2024 sowohl weltweit als auch in EMEA so (Abbildung 2 und 3). IT-Security ist auch tonangebend bei Investitionen über die Sicherheitskategorien hinaus, einschließlich Netzwerk, Infrastruktur, Anwendungen (DevSecOps) und GenKI.

Daten haben für Unternehmen ein enormes Geschäftspotenzial, deshalb ist ein effizientes Informationsmanagement nötig. Dieser Themenkomplex liegt mit 54 Prozent (EMEA: 56 Prozent) auf Platz zwei, auch weil hier das Hype-Thema KI (AI) mitspielt. Über die Hälfte (52 Prozent) der Befragten weltweit will außerdem in die Customer Experience investieren.

In der EMEA-Region landet Customer Experience zwar nur auf dem sechsten Platz, aber auch hier sind es 50 Prozent der Teilnehmer, die dort investieren wollen. Die Anwendungs- und Softwareentwicklung (52 Prozent) und Public-Cloud-Aktivitäten (51 Prozent) platzieren sich davor.

Die Umfrage zeigt, dass viele Unternehmen nicht nur die technischen Schulden angehen, die sich im Laufe der Jahre bei der Unterstützung von immer mehr Geschäftssoftware angesammelt haben, sondern auch auf modernste Entwicklungstechnologien und -methoden setzen.

Weitere Schlüsselergebnisse

Unternehmen planen Investitionen in GenKI, BI und Governance. GenKI führt alle Ausgabenabsichten für Data Science an, da Unternehmen ihre Modernisierung vorantreiben.

Die Modernisierung von Anwendungen schreitet voran, weil Unternehmen auf modernste Entwicklungstechnologien und -methoden setzen

Die digitale Transformation ist nach wie vor einer der wichtigsten Treiber für Technologieinvestitionen. Größere und digital reifere Unternehmen priorisieren Initiativen zur Customer Experience.

Für diese Branchen ist das größte Wachstum bei den Tech-Budgets zu erwarten:

• Finanzen
• Fertigung
• Technologie
• Bildung

Über die Umfrage

Die Studie repräsentiert 1432 Technologie-Entscheidungsträger weltweit und deckt 3 Schlüsselbereiche ab:

• Breit angelegte Technologieinitiativen, die im Jahr 2024 an Bedeutung gewinnen.
• Wie Technologiebudgets ausgegeben werden.
• Technologie-Investitionspläne nach Technologiemärkten für 2024.

Die Enterprise Strategy Group und TechTarget führten die Umfrage von November bis Dezember 2023 durch. Die primäre Datenquelle ist die Worldwide Technology Spending Intentions Study, eine umfassende Online-Befragung von IT- (70 Prozent) und Business-Experten (30 Prozent) aus privaten und öffentlichen Organisationen weltweit. Nach der Filterung der TechTarget-Mitgliederliste anhand eines Kriteriums für die Datenintegrität verblieb als endgültige Stichprobe eine Gesamtzahl von 1.432 qualifizierten Befragten.

Um sich für die Umfrage zu qualifizieren, mussten die Befragten für die Technologie-Einkaufsentscheidungen ihres Unternehmens verantwortlich sein oder über umfangreiche Kenntnisse dieses Prozesses verfügen. Alle Befragten waren Mitglieder der aktiven Zielgruppe von TechTarget.

Eventuelle Abweichungen bei den Teilwerten oder den 100 Prozent für den Gesamtwert in den Diagrammen rühren von Rundungen her. Bei einigen Fragen waren außerdem Mehrfachnennungen möglich.