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So nutzen Sie die Dell APEX Data Storage Services

Dell gab Computerweekly.de eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie Anwender Dienste wie Data Storage Services über die APEX-Plattform konfigurieren und nutzen können.

Wie andere große IT-Anbieter auch, offeriert Dell EMC eine Reihe seiner Produktpalette als Service über seine Cloud-Plattform APEX an. Dabei lassen sich einige Komponenten des Portfolios On-Premises nutzen, während andere rein Cloud-native Dienstleistungen darstellen. Damit soll es den Anwendern so einfach wie möglich gemacht werden, Ressourcen zu ordern und bereitzustellen. Zu den verfügbaren APEX-Optionen gehören die folgenden:

  • APEX Data Storage Services
  • APEX Backup Services
  • APEX Cloud Services mit VMware Cloud
  • APEX Private und Hybrid Cloud
  • APEX Multi-Cloud Data Services
  • APEX Custom Solutions
  • PowerScale für Google Cloud
  • PowerProtect DD Virtual Edition

Anwender können die Plattform nutzen, nachdem Sie einen einfachen Onboarding-Prozess durchlaufen, bei dem sie per E-Mail Zugang zu APEX erhalten. Danach sind sämtliche Ressourcen meist mit wenigen Klicks konfigurierbar und bestellbar. Einen kleinen Überblick, wie die Bedienkonsole gestaltet ist, finden Sie hier auf der Herstellerseite.

Auf der Startseite finden Sich im linken Bereich die Auswahlpunkte:

  • Catalog
  • Subskriptions
  • Billing & Payments
  • Support
  • Administration
  • Customer Terms

Schnell, einfach und verständlich

Zu den Services gelangt der Nutzer über den Catalog-Klick. Hier stehen ihm dann alle Dienstleistungsoptionen auf einen Blick zur Verfügung. Für den Dienst Hybrid Cloud kann sich der Administrator entscheiden, ob er den Service in einer Colocation oder im eigenen Rechenzentrum laufen lassen möchte. Hybrid Cloud stellt integrierte Compute-, Storage-, Netzwerk- und Virtualisierungsressourcen bereit. Diese sind in einem Dell VxRail-System implementiert, das mit VMware Cloud Foundation ausgestattet ist und somit das Betreiben von Datenverarbeitungen in Public und Private Clouds ermöglicht. Hier wählt der Kunde dann auch seine VMware-Cloud-Foundation-Lizenz aus. Die Software besteht aus vSphere, vSAN und NSX. Das automatische Lifecycle Management von Hardware und Software erfolgt über den SDDC Manager, der in den VxRail Manger integriert wurde.

Hinter dem Reiter Technical Specifications sind dann verschiedene Instanz-Typen wählbar. Hier entscheidet sich der Admin für die richtige Memory-to-core Ratio, also wie viel Arbeitsspeicher pro Core nutzen möchte. Er hat die Auswahl zwischen 4 GB, 16 GB und 32 GB, teils optimiert für verschiedene Einsatzszenarien. Ist sich der IT-Verantwortliche unschlüssig, so findet er unter jeder Option die genaue Leistungsbeschreibung sowie Anwendungsbeispiele. Ebenso hilft das verfügbare Datenblatt mit zusätzlichen Informationen.

Bei 50 Cores mit je 8 GByte RAM kommt ein Unternehmen so auf 4 TB Arbeitsspeicher, was in etwa zwischen 15 und 16 Euro pro Monat kostet. Danach kann der Admin bestimmen, ob er ein All-Flash-Array oder einen hybriden Speicher einsetzen will, ebenso, ob dieser im Dell-Rack angeliefert oder in ein eigenes Rack eingebaut wird.

Abbildung 1
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Die Data Storage Services sind ähnlich einfach zu bestellen. Ist der Anwender bereits registriert, gibt er in der ersten Maske nur seinen Namen und den Standort an, an den die Storage-Ressourcen geliefert werden sollen. Ebenso wählt er hier die Art des Speichers: File oder Block. Danach sind Entscheidungen hinsichtlich der Performance-Ebene (Performance Tier, der Kapazität (Base Capacity) und der Abo-Laufzeit (Subskription) zu treffen, bevor die gesamte Bestellung dann nochmal zur Überprüfung zusammengefasst wird.

Der Hersteller bietet drei Performance Tiers, eins bis drei, wobei eins die höchste Leistung und drei eine eher kostenoptimierte Leistung liefert. Alle drei Tiers versprechen eine Latenz unter Millisekundenniveau. Die Basiskapazität liegt bei 0-50 TB. Weitere Optionen hier, auch für Block Storage, sind 51-200 TB sowie 201-9999999 TB. Bei der Laufzeit sind 12 oder 36 Monate vereinbar. Danach gibt die Plattform einen Anforderungskatalog für den Auslieferungsstandort aus und der Kunde muss anklicken, ob sein Standort diesen erfüllt oder nicht. Damit wird ein Kostenvoranschlag angefragt und die Order kann in Gang gesetzt werden. Dell gibt an, dass die Lieferzeit bis zu 14 Tage betragen kann.

Management, Monitoring und Erweiterung

Auch das Management von Volumes erfolgt über die APEX-Plattform. Hierbei kann der IT-Verantwortliche unter anderem die Speicher-Provisionierung und die Snapshot-Frequenz für Data Protection festlegen. Darüber hinaus kann er die Performance Policy, assoziierte Volume-Gruppen, das Host-Mapping und eine Beschreibung einrichten. Damit ist das Erstellen eines Volumes tatsächlich mit nur wenigen Handgriffen erledigt.

Zudem lassen sich über die Konsole wichtige Metriken über den Gesundheitszustand der Umgebung einsehen. Dabei kommt ein einfaches Farbschema zum Einsatz: 0-70 Prozent wird in rot und als schlechte Verfassung angegeben, 71-94 Prozent sind gelb und gut, alles darüber ist in grün und als gesund kategorisiert.

Hinzu kommt, dass APEX auch Vorschläge zur Umgebungsoptimierung geben kann. Dabei werden beispielsweise die Kapazitätsentwicklungen ausgewertet und eine Empfehlung für die Resssourcenlast abgegeben. So erfährt der Nutzer, ob er in Kürze einen Engpass abfedern muss, oder ob die vorhandenen Assets ausreichend sind. Die Optimierung wird wiederum per Mausklick aktiviert. Genauso einfach können bei den Storage Services Kapazitäten erweitert werden. Dabei geht der Kunde zu seinen aktiven Subskriptionen und wählt die aus, die skaliert werden soll. Über die Schaltfläche Add Capacity gelangt der Admin wieder zu den Tier-Optionen und von dort zu dem Kapazitätsoptionen.

Nach einer umfassenden Demo mit dem Hersteller lässt sich bestätigen, dass die Nutzererfahrung hier sehr positiv ausfällt, nicht allein wegen der schlicht gehaltenen Oberfläche und den einfachen, verständlichen und leicht zu überblickenden Optionen.

Dienstleistungen für unterschiedliche Bereiche

Oberfläche und Bedienbarkeit sind auch für alle weiteren – bereits oben erwähnten – Services gleich gehalten. Mit APEX Backup setzt der Admin SaaS-Dienste, die unter anderem durch quellbasierte Deduplizierzung, Verschlüsselung (at rest und in-flight) und Cloud-to-Cloud Backup/Recovery die Data Protection stärken soll. Die unterschiedlichen Services bieten auch die Möglichkeit, sich zwischen Selbstverwaltung oder Management durch den Anbieter zu entscheiden.

Dell plant sukzessive seine APEX-Plattform weiter auszubauen und weitere Dienste hinzuzufügen. Interessierte IT-Verantwortliche können sich mittels des Pricing Calculator Kostenbeispiele für APEX Data Storage Services und APEX Cloud Services mit VMware Cloud berechnen lassen.

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