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7 Cloud Monitoring Tools für Netzwerke im Vergleich
Cloud Monitoring Tools eignen sich für das Management von On-Premises-, hybriden und Cloud-Netzwerken. Wir stellen sieben Cloud Monitoring Tools und ihre Funktionen vor.
Unternehmen migrieren heute mehr denn je in die Cloud. Mit der Verlagerung verschiedener IT-Bereiche, unter anderem Storage, Anwendungen und Networking, in die Cloud nutzen IT-Experten Cloud-basierte Monitoring Tools, um die Leistung ihrer On- und Off-Premises-Infrastrukturen zu überprüfen.
Durch die Verlagerung in die Cloud musste man moderne Performance Tools für Cloud-Umgebungen entwickeln. Cloud Monitoring Tools unterstützen Unternehmen beim Management ihrer IT-Infrastruktur, unabhängig davon, wo diese betrieben wird. Gleichzeitig kann Cloud-basiertes Netzwerk-Monitoring Firmen helfen, ihre On-Premises-Netzwerkinfrastruktur zu verwalten.
Die Tools unterscheiden sich je nach Anbieter und Standort des Netzwerks. Unternehmen sollten die verschiedenen Arten von Cloud Monitoring Tools vergleichen, um herauszufinden, welche sich für ihre Anforderungen am besten eignen.
Arten von Cloud Monitoring Tools für Netzwerke
Es gibt verschiedene Varianten von Cloud Monitoring Tools, die sich jedoch alle darauf konzentrieren, den Zustand und die Leistung der Cloud-Infrastruktur und -Anwendungen zu verwalten und zu überprüfen. Einige dieser Tools können außerdem On-Premises- oder hybride Netzwerke verwalten, die On-Premises-Rechenzentren mit einem Cloud-Service integrieren.
Im Gegensatz dazu werden Cloud-basierte Netzwerk-Monitoring-Tools üblicherweise in der Cloud gehostet und unterstützen das Management von On-Premises- und Cloud-Netzwerken. Dazu gehört die Überwachung von Netzwerkverkehr, -leistung und -konnektivität.

Funktionen von Cloud-basierten Netzwerk-Monitoring-Tools
Cloud-basierte Netzwerk-Monitoring-Tools überwachen On-Premises-Netzwerke je nach Tool auf unterschiedliche Weise. Jedes Monitoring Tool ermöglicht über Dashboards Einblicke in den Betrieb, aber die verfügbaren Metriken und Analysemöglichkeiten unterscheiden sich. Alle bieten jedoch die gleichen Kernfunktionen, so dass sie zur Kategorie Cloud-basiertes Netzwerk-Monitoring gehören.
Ein typisches Cloud-basiertes Netzwerk-Monitoring-Tool verfügt über die folgenden Funktionen:
- Echtzeit-Analytics: Erfasst und analysiert Datenmetriken aus einer Vielzahl von Quellen im Netzwerk, um detaillierte Informationen über Netzwerkleistung und -verhalten zu liefern.
- Observability: Überwacht den Zustand des Netzwerks, um Einblicke in die Netzwerkinfrastruktur und ihre Anwendungen zu ermöglichen.
- Alerting: Beobachtet die Netzwerk-Performance und benachrichtigt IT-Teams bei auftretenden Problemen, so dass Unternehmen Ausfälle und Störungen proaktiv handhaben können.
- Automatisierung: Bietet ein automatisiertes Netzwerk-Monitoring und führt wiederkehrende Aufgaben aus, um Zeit zu sparen.
Vier Cloud-basierte Netzwerk-Monitoring-Tools
Viele Anbieter haben Cloud-basierte Netzwerk-Monitoring-Tools auf den Markt gebracht, die detaillierte Einblicke in den Netzwerkbetrieb aller miteinander verbundenen Systeme eines Unternehmens erlauben. Die folgende Übersicht stellt ausgewählte Cloud-basierte Netzwerk-Monitoring-Tools vor und beschreibt deren Funktionen sowie die wichtigsten Unterschiede.
Diese Übersicht basiert auf Recherchen über verfügbare Produkte, Anbieterdokumentationen und aktuellen Branchenberichten. Die folgenden Tools sind in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt , es handelt sich somit nicht um eine Rangliste:
- Datadog
- Dynatrace
- Grafana
- Splunk
Datadog
Bei Datadog handelt es sich um eine SaaS-basierte Plattform für Infrastruktur-Monitoring und -sicherheit. Datadog wurde 2010 gegründet und bietet Observability für moderne IT-Umgebungen, wobei der Schwerpunkt auf Monitoring und Analyse von Cloud-Computing-Diensten, -Anwendungen und -Infrastruktur liegt.
Die Services von Datadog optimieren Cloud-, On-Premises- sowie hybride Netzwerkumgebungen und bieten Einblick in jede Ebene der Netzwerkumgebung, unabhängig vom Einsatzort. Die Plattform lässt sich in Tools für das Management der Netzwerkkonfiguration integrieren, so dass die Teams einen zentralen Überblick über den Netzwerkbetrieb erhalten.
Datadog bietet eine einheitliche Lösung für Monitoring, Protokollierung und Rückverfolgbarkeit. Zudem reduziert es die Mean Time To Resolution (MTTR). Datadog stellt Dashboards zur Verfügung, mit denen die IT-Teams das Netzwerk überwachen können. Hierzu gehören detaillierte Karten, um die Performance zu visualisieren, Metriken zur Analyse von Datenbankoperationen und Warnungen, die Ereignisse für ein proaktives Management anzeigen.
Datadog überwacht den Netzwerkbetrieb sowohl auf detaillierter als auch auf aggregierter Ebene. Unter anderem sind folgende Funktionen enthalten:
- KI-Protokollanalyse: Sie ermöglicht es, Anomalien zu lokalisieren und zu identifizieren. Darüber hinaus schlägt sie Korrekturen vor.
- Debug Tools: Damit lassen sich Probleme identifizieren und beheben.
- Sicherheitsvorrichtung: Diese Option überwacht den Software-Stack kontinuierlich, um Probleme zu erkennen, bevor sie auftreten.
Die Datadog-Plattform verfügt über Schnittstellen zu den Monitoring Tools der wichtigsten Cloud-Anbieter, zum Beispiel AWS, Google Cloud und Microsoft Azure. Sie lässt sich auch in Umgebungen verschiedener Anbieter integrieren, etwa OpenStax, Red Hat OpenShift und VMware.
Datadog bietet kostenlose Basisfunktionen für bis zu fünf Hosts. Für Netzwerke, die mehr als fünf Hosts oder einen größeren Funktionsumfang benötigen, berechnet die Plattform Gebühren pro Host. Die Kosten bewegen sich je nach Tier-Modell zwischen 15 und 34 US-Dollar pro Monat (circa 14 beziehungsweise 32 Euro).
Dynatrace
Dynatrace wurde 2005 in Österreich gegründet und ist eine Cloud-Observability-Plattform. Diese bietet Analytics-, Automatisierungs- und Sicherheitsfunktionen, um Administratoren bei der Optimierung ihrer Infrastruktur und Anwendungen zu unterstützen. Die Plattform sorgt für Sichtbarkeit über alle Bereitstellungsumgebungen hinweg, etwa bei Public und Private Clouds, hybrider Infrastruktur und On-Premises-Netzwerken.
Dynatrace Managed ist eine selbst gehostete SaaS-Version der Dynatrace-Plattform, die für die On-Premises- oder Private-Cloud-Bereitstellung konzipiert ist. Sie speichert Daten lokal und bietet unter anderem auch Data Center Analytics. Unternehmen können Dynatrace OneAgent direkt auf jedem Host installieren, den sie verwalten möchten. OneAgent sammelt dann Performance-Metriken von jedem Host und verwaltet sie mithilfe moderner Analytics- und Automatisierungsmethoden. In puncto Netzwerkbetrieb sorgt OneAgent für die netzwerkweite Kommunikation und liefert Daten, die den IT-Teams helfen, die Netzwerkkapazität zu überwachen, den Zustand zu bewerten und die Netzwerktopologie zu erkennen.
Dynatrace bietet unter anderem folgende Funktionen:
- Analytics und Observability: Diese Funktion erfasst und analysiert Daten aus verschiedenen Quellen in der gesamten Infrastruktur, um detaillierte Performance-Einblicke bereitzustellen.
- Sicherheit: Hierdurch lassen sich Sicherheitsbedrohungen für Infrastruktur und Anwendungen erkennen. Zudem liefert diese Funktion Analysen über tatsächliche und potenzielle Vorfälle.
- Automatisierung: Sie ermöglicht es, die Threat Response und digitale Transformation zu automatisieren.
- Davis AI: Dieses Feature nutzt proprietäre KI, um eine Root-Cause-Analyse durchzuführen sowie Probleme zu lokalisieren und zu beheben, bevor sie sich auf Mitarbeiter und Kunden auswirken.
Dynatrace lässt sich in Amazon, Google und Azure sowie in Red Hat OpenShift, OpenStack, Oracle Cloud und andere Softwareplattformen integrieren. Dynatrace erlaubt eine einheitliche Sicht auf jede einzelne Schicht des Stacks und eine übergreifende Sicht auf Cloud- und On-Premises-Systeme.
Die Preise von Dynatrace variieren je nach Umfang und Dauer der Überwachung und werden pro Host berechnet. Bei allen Preismodellen haben Sie vollen Plattformzugriff auf den Service und die Produktfunktionen.
Grafana
Bei Grafana handelt es sich um eine Observability-Plattform, die Visibility Tools in einem einzigen, einheitlichen Dashboard zusammenfasst. Grafana Labs hat Grafana 2014 als Open-Source-Plattform für das Cloud Monitoring veröffentlicht. Später brachte der Anbieter zwei kommerzielle Editionen der Plattform heraus: Grafana Cloud und Grafana Enterprise. Unternehmen mit On-Premises-Rechenzentren können die letztere Option nutzen, um ihre Netzwerke zu überwachen.
Grafana Enterprise lässt sich in andere Plattformen integrieren, um Daten aus externen Quellen zu aggregieren. Dazu zählen Cloud-basierte Monitoring-Plattformen, etwa Datadog und Dynatrace, sowie Cloud-Anbieter wie AWS, Azure und Google.
Grafana Enterprise bietet erweiterte Funktionen, um die Daten-Observability zu unterstützen und Metriken aus Tools wie Prometheus und Splunk zusammenzustellen. Dashboards helfen Nutzern, den Überblick zu behalten, Berichte zu erstellen und Sicherheitsrichtlinien durchzusetzen. Die Plattform unterstützt außerdem Plug-ins für Datenbanken und Funktionen für den Benutzer-Support.
Grafana Enterprise beinhaltet unter anderem die folgenden Funktionen:
- Erweitertes Reporting: Hiermit können Sie PDF-Berichte über Daten erstellen und Abfragen aufzeichnen, um Trends zu erkennen.
- Access Control: Die Zugriffssteuerung ermöglicht es Benutzern, Berechtigungen zu erzwingen, damit bestimmte Anwender auf Daten zugreifen können.
- Sicherheit: Benutzer können damit den Datenzugriff auf bestimmte Anwender beschränken und Daten überprüfen, um potenziellen Bedrohungen vorzubeugen und die Compliance einzuhalten.
Die Kosten für Grafana Enterprise hängen von Faktoren wie der Anzahl der Benutzer und Integrationen sowie dem gewünschten Tier-Modell ab. Unternehmen, die an Grafana Enterprise interessiert sind, müssen sich direkt an Grafana wenden, um ein Angebot für ihr jeweiliges Netzwerk zu erhalten.
Splunk
Splunk wurde 2004 zum ersten Mal veröffentlicht und ist eine Daten-Observability-Plattform, die ursprünglich dazu gedacht war, in Silos gespeicherte Daten zu konsolidieren und zu analysieren. Inzwischen hat sich der Service zu einer umfassenden Cloud-basierten Observability-Plattform entwickelt. Cisco hat die Übernahme von Splunk im März 2024 abgeschlossen und damit die Analytics- und Observability-Funktionen von Splunk in sein Portfolio aufgenommen.
Es gibt zwei Splunk-Plattformen: Splunk Cloud und Splunk Enterprise. Obwohl es sich bei beiden um Cloud-Monitoring-Plattformen handelt, ist Splunk Cloud für Unternehmen mit Workloads in Cloud-Umgebungen gedacht, während Splunk Enterprise lokal bereitgestellt wird. Unternehmen installieren Splunk Enterprise auf ihren On-Premises-Geräten und können so ihre gesamte Infrastruktur überwachen.
Splunk Cloud und Splunk Enterprise bieten größtenteils identische Funktionen und Optionen, aber Splunk Enterprise ermöglicht Firmen aufgrund der On-Premises-Bereitstellung eine größere administrative Kontrolle.
Splunk Enterprise umfasst unter anderem folgende Funktionen:
- Dashboards und Visualisierungen: Hierzu gehören zahlreiche benutzerdefinierte Dashboards und Diagrammvisualisierungen mit Metriken für die Daten-Observability.
- Monitoring- und Alerting-Funktionen: Diese bieten eine kontinuierliche Überwachung der Infrastruktur und alarmieren Benutzer über Ereignisse, um sie über den Betriebsstatus auf dem Laufenden zu halten.
- Berichte und Metriken: Sie ermöglichen das Erstellen von Echtzeitberichten, die in Dashboards verwendet werden.
Die Kosten für Splunk richten sich nach dem gewählten Tarif. Splunk-Tarife werden nach dem Workload oder der Menge der genutzten Daten und Services beziehungsweise der Anzahl der Hosts berechnet. Unternehmen, die sich für Splunk interessieren, müssen zunächst entscheiden, welchen konkreten Tarif sie nutzen wollen, um einen genauen Kostenvoranschlag zu erhalten.
Drei Cloud Monitoring Tools
Der Netzwerkbetrieb kann in einer Cloud-Umgebung realisiert werden. Unternehmen mit Netzwerk-Workloads in der Cloud oder einer On-Premises-Infrastruktur in Kombination mit einem Public-Cloud-Service können ebenfalls Cloud Monitoring Tools einsetzen.
Zu den beliebten Monitoring-Plattformen von Public-Cloud-Anbietern gehören:
- Amazon CloudWatch
- Google Cloud Monitoring
- Microsoft Azure Monitor
Jede Cloud-Monitoring-Plattform bietet in etwa die gleichen Funktionen, steht aber nur Nutzern zur Verfügung, die den jeweiligen Cloud-Dienst abonniert haben. Alle umfassen Tools, die einen detaillierten Einblick in den Netzwerkbetrieb erlauben, detaillierte Protokolle erstellen und Möglichkeiten bieten, die einzelnen Datensätze zu durchsuchen. Darüber hinaus enthalten sie Software für die Überwachung interner Vorgänge und die Bereitstellung von Metriken zur Cloud-Leistung.
Jeder Cloud-Service kann Vorgänge in externen Cloud- oder On-Premises-Umgebungen beobachten und Anwendungen verwalten, die mit Komponenten auf diesen Systemen interagieren. Sie liefern Informationen über die CPU-Auslastung und die Festplattenaktivität. Zudem ermöglichen sie es, Werte festzulegen, die Alarme auslösen. Diese können entweder jemanden benachrichtigen oder einen Performance-Parameter ändern. Cloud-Administratoren können mit den Services die Menge des zugewiesenen Speichers anpassen und die Auswirkungen auf die Leistung messen.
Die Cloud-Dienste unterscheiden sich jedoch hinsichtlich der Preisgestaltung.
Amazon CloudWatch
Amazon CloudWatch ist der Monitoring-Service von AWS. Amazon CloudWatch kostet keine feste Gebühr, aber es gibt einen Tier mit bestimmten Metriken, die in den ersten zwölf Monaten gratis sind. Benutzer, für die das kostenlose Angebot nicht ausreicht, zahlen für den monatlichen Verbrauch, in der Regel pro Gigabyte (GByte).
Amazon CloudWatch bietet unter anderem folgende Funktionen:
- Netzwerk-Monitoring: Damit können Sie die Netzwerkleistung überwachen und Metriken erfassen, um einen Überblick über den Zustand des Netzwerks zu erhalten und potenzielle Probleme zu erkennen.
- Protokolle und Metriken: Es lassen sich bis zu fünf GByte an Daten protokollieren und Monitoring-Metriken bereitstellen.
- Einblicke in die Datenbank: Sie können die Datenprotokolle und Metriken von verschiedenen Ressourcen in einem einzigen Dashboard zusammenfassen. Der kostenlose Tier ermöglicht bis zu drei benutzerdefinierte Dashboards mit 50 Metriken pro Dashboard.
Nach den ersten zwölf Monaten bietet Amazon CloudWatch zusätzliche Metriken, die weiterhin monatlich gratis sind. Die kostenlosen Funktionen reichen für die Bedürfnisse einiger Benutzer aus, so dass sie die Plattform weiterhin unentgeltlich nutzen können.
Google Cloud Monitoring
Google Cloud Monitoring ist ein Teil der Google Cloud Platform. Cloud-Administratoren können Konfigurationen in Google Cloud Monitoring ohne zusätzliche Kosten verwalten. Es fallen lediglich die Kosten für die Anwendungsverarbeitung an. Grundlegende Metriken wie Google-Cloud-Metriken, GKE-Enterprise-Metriken und Google-Kubernetes-Systemmetriken sind kostenlos. Allerdings erhebt der Dienst Gebühren für spezielle Services pro Monat und GByte.
Unternehmen können neben Google Cloud Monitoring auch das Network Intelligence Center, einen weiteren Service der Google Cloud Platform, nutzen. Das Network Intelligence Center umfasst fünf Module in einer einzigen Konsole, die alle auf Netzwerk-Observability, -Monitoring und -Troubleshooting abzielen.
Das Network Intelligence Center verfügt unter anderem über folgende Funktionen:
- Netzwerktopologie: Damit können Sie die Topologie des Cloud-Netzwerks und dessen Metriken visualisieren.
- Performance Dashboard: Hier lassen sich Bereiche des Cloud-Netzwerks identifizieren, in denen es zu Paketverlusten oder Latenz kommt.
- Netzwerkanalysator: Er überwacht das Netzwerk, um einen Überblick über Einblicke in den Netzwerkservice, potenzielle Probleme und Best Practices zu geben.
Die Kosten, um das Network Intelligence Center in Google Cloud Monitoring zu integrieren, hängen davon ab, in welchem Umfang ein Unternehmen die Plattform nutzt. Einige Funktionen sind kostenlos, während andere nach der Anzahl der verwendeten Ressourcen abgerechnet werden. Unternehmen sollten die Details zu den Preisangaben prüfen, um einen Kostenvoranschlag für den Dienst zu erhalten.
Microsoft Azure Monitor
Beim Microsoft Azure Monitor handelt es sich um das Überwachungs-Tool für den Azure-Cloud-Service von Microsoft. Der Azure Monitor sammelt und analysiert Anwendungs- und Leistungsdaten für Cloud- und On-Premises-Netzwerke. Er liefert grundlegende Metriken, Protokolle und Einblicke ohne zusätzliche Kosten. Wer individuelle Metriken benötigt, muss jedoch für die zusätzlichen Funktionen pro GByte und Monat zahlen, basierend auf dem geografischen Standort, an dem die Verarbeitung durchgeführt wird.
Unternehmen können den Azure Monitor auch in Azure Network Watcher integrieren, die Netzwerk-Monitoring-Plattform, die zur Überwachung von Netzwerken und Anzeige von Metriken dient. Azure Network Watcher enthält eine Reihe von Tools, die Unternehmen beim Management und Troubleshooting ihrer Cloud- oder hybriden Netzwerke unterstützen.
Azure Network Watcher umfasst beispielsweise die folgenden Funktionen:
- Netzwerk-Monitoring: Das Feature bietet ein Topologie-Tool, um eine Visualisierung des Netzwerks zu erstellen, und einen Verbindungsmonitor, um die Konnektivität zwischen dem Cloud-Service und den hybriden Endpunkten zu gewährleisten.
- Netzwerkdiagnose: Enthalten sind etliche Diagnosewerkzeuge, etwa IP-Flussüberprüfung, Verbindungs-Troubleshooting und Paket-Capturing, um Netzwerkprobleme zu erkennen und zu beheben.
- Traffic-Visualisierungen: Hiermit lassen sich Flussprotokolle und Traffic-Analysen realisieren, um den Netzwerkverkehr zu visualisieren.
Ähnlich wie beim Azure Monitor können Sie bei Azure Network Watcher ein bestimmtes GByte-Kontingent kostenlos nutzen. Wenn dieser Schwellenwert erreicht wird, zahlen Sie monatlich für jedes weitere GByte, wobei der Preis je nach Funktion variiert. Wer plant, den Azure Monitor mit Azure Network Watcher einzusetzen, muss sich mit dem Vertriebsteam in Verbindung setzen. Dann erhält man eine genauere Schätzung, welche Kosten für die Verwaltung der eigenen Netzwerkumgebung anfallen.
Cloud Monitoring für Netzwerke: Was gilt es zu beachten?
Die meisten Unternehmen haben ihre Datenverarbeitungsprozesse ganz oder teilweise in die Cloud verlagert, so dass sie Cloud Monitoring Tools für ihre Workloads verwenden können. Diejenigen, die dies noch nicht getan haben, greifen auf die Cloud zurück, um Cloud-basierte Netzwerk-Monitoring-Tools zu nutzen. Diese Services lassen sich im Allgemeinen einfacher und kostengünstiger bereitstellen. Sie liefern Unternehmen Echtzeitdaten über ihre Netzwerkumgebungen und sind gleichzeitig besser nutz- und skalierbar, um nur einige Vorteile zu nennen.
Unternehmen, die in irgendeiner Form an der Cloud interessiert sind, sollten alle Arten von Cloud-Monitoring-Services sorgfältig prüfen. Bevor Sie ein Cloud Monitoring Tool in Ihr Netzwerk implementieren, empfiehlt es sich, das gesamte Leistungsspektrum der einzelnen Anbieter zu berücksichtigen.
Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel stammt von David Jacobs und wurde von Deanna Darah um zusätzliche Details zu den einzelnen Tools ergänzt.