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6 Trends bei Unternehmens-Campusnetzwerken

Netzwerke entwickeln sich weiter. Das betrifft auch die Campusnetze von Firmen. Trends wie Netzwerkautomatisierung, 5G und maschinelles Lernen modernisieren die Campusnetzwerke.

Unternehmens-Campusnetzwerke verändern sich, genau wie Rechenzentren und WANs.

Nachfolgend finden Sie sechs Trends für Campusnetzwerke, die Veränderungen im Design und Betrieb von Unternehmenscampusnetzen vorantreiben.

1. Netzwerkautomatisierung

Die Netzwerkautomatisierung wird sich mit der Implementierung von APIs durch die Hersteller weiter verbessern. Interoperabilitätsprobleme werden fortbestehen, da jeder Netzwerkausrüster seinen eigenen Satz an APIs implementiert.

Effektive Automatisierung erfordert Konsistenz in Design und Implementierung, sodass Netzwerkteams Tools und Systeme erwarten können, die nützliche Abstraktionen bieten, um die Unterschiede zu verbergen. Netzwerktechniker, die für die Verwendung einer Befehlszeilenschnittstelle ausgebildet wurden, müssen neue Fähigkeiten erlernen und sich an die Verwendung von DevOps-Methoden für den Netzwerkbetrieb anpassen.

2. IT-Sicherheit und Arbeit von überall und mit jedem Gerät

Alle Organisationen, unabhängig von Größe und Geschäftsfeld, sind anfällig für Cyberkriminelle, was die Netzwerksicherheit zu einem kritischen Faktor macht. Viele Campusnetzwerke erfuhren einen erheblichen Nutzungsrückgang, als die COVID-19-Pandemie den Übergang zum Arbeiten von überall aus beschleunigte.

Die traditionelle Sicherheitsinfrastruktur am Unternehmens-Edge ist kein praktikables Design mehr, da die Benutzer zwischen dem Campusnetzwerk und externen Standorten hin- und herwandern. Netzwerkteams sollten Secure Access Service Edge (SASE) evaluieren, um Konnektivität und Sicherheit für eine mobile Belegschaft zu gewährleisten, die immer häufiger von überall aus mit persönlichen Geräten arbeitet. Zumindest sollten die Unternehmenspläne grundlegende Sicherheitsschritte beinhalten, einschließlich Multifaktor-Authentifizierung (MFA) und System-Backups.

3. Drahtlos

Die drahtlose Kommunikation befindet sich im Umbruch. Sowohl Wi-Fi 6 als auch der 5G-Mobilfunk haben große Versprechen zu erfüllen. Das gilt vor allem für die höheren Geschwindigkeiten und geringeren Latenzzeiten.

Die Nutzung der neuen 6-GHz-Frequenzbänder wird beiden Technologien helfen. Sowohl Wi-Fi 6(E) als auch 5G werden auf kleinere Zellengrößen und größere Bandbreiten setzen, um das Versprechen von Gigabit-Geschwindigkeiten zu erfüllen. Das Millimeterwellen-Frequenzband wird die Zellgrößen aufgrund seiner kurzen Ausbreitungsdistanz noch weiter schrumpfen lassen. Das bedeutet, dass die Wireless-Pläne von Unternehmen einen dichteren Einsatz von Access Points vorsehen sollten, wenn die Zeit für eine Aktualisierung der Netzwerkhardware gekommen ist.

Abbildung 1: Diese sechs Campusnetzwerktrends treiben Veränderungen im Campusdesign voran.
Abbildung 1: Diese sechs Campusnetzwerktrends treiben Veränderungen im Campusdesign voran.

4. IoT und Edge Computing

Der Übergang zu IoT und Edge Computing floriert. Kameras, Sensoren, Schlösser und Steuerungen benötigen zusätzliche Sicherheit, damit sie nicht zu internen Angriffsvektoren werden. Die Verarbeitung von IoT-Daten am Rande des Netzwerks, bevor sie in die Cloud oder das Rechenzentrum gelangen, ist der Schlüssel zur Reduzierung der Infrastrukturkosten, ohne den Nutzen zu beeinträchtigen.

5. Mehr Cloud, weniger On-Premises-Rechenzentrum

Cloud Computing hat die Datenflüsse innerhalb des Campusnetzwerks verändert. Anwendungen werden vom Unternehmensrechenzentrum in Anything-as-a-Service-Produkte verlagert, die eine Internetverbindung erfordern. Unternehmen mit hohen Sicherheitsanforderungen sind von dieser Migration in die Cloud nicht ausgenommen. Netzwerkteams sollten sicherstellen, dass die Betriebs- und Sicherheitsrichtlinien eines Anbieters mit den Anforderungen ihres Unternehmens übereinstimmen. Das gilt insbesondere für die Zugriffsrichtlinien, die Verwendung eines Zero-Trust-Netzwerkzugangs und die Art und Weise, wie der Anbieter sein Unternehmen bei der schnellen Wiederherstellung nach einem Cybersecurity-Angriff unterstützen wird.

6. Maschinelles Lernen und KI

Maschinelles Lernen (ML), eine Untergruppe der künstlichen Intelligenz (KI), wird auf eine Vielzahl von Problemen angewendet, insbesondere auf IT-Sicherheit und -Verwaltung. Dieser Trend wird sich noch verstärken, wenn die Netzwerkteams lernen, es in größerem Umfang anzuwenden. Diese Ausweitung wird die automatische Identifizierung und Behebung typischer Probleme einschließen, für deren Untersuchung und Lösung Mitarbeiter bisher Zeit brauchten.

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