Der Administrator für Virtualisierung muss offen sein

Der Administrator für Virtualisierung muss die Zusammenarbeit mit anderen Teams im Rechenzentrum fördern. Dafür sind Offenheit und Kommunikation besonders gefragt.

In einem modernen Rechenzentrum spielt Virtualisierung eine immer größere Rolle. Dies bedeutet, dass Administratoren kommunikativ sein und mit vielen Leuten reden müssen.

Virtualisierung hat einige Silos niedergerissen, aber auch neue geschaffen.

Der Administrator für Virtualisierung ist verantwortlich für die neue Umgebung, aber wenige Mitarbeiter im Unternehmen verstehen die gesamte Tragweite.

Wer gehört zum Virtualisierungsbereich?

Die virtuelle Infrastruktur gehört zum Aufgabenbereich des Administrators für Virtualisierung. Idealerweise sollten aber auch andere Gruppen mitreden. Ein Netzwerk ist immer noch ein Netzwerk, aber einige physische Begrenzungen verschwimmen bereits.

Die Wartung der physischen Server ist weiter notwendig und die täglichen Aufgaben ändern sich nicht so schnell wie die Hardwareplattform. Server bleiben Server, auch wenn sie virtualisiert werden. Der Administrator für Virtualisierung muss ein gewisses Maß an Kontrolle abgeben und Verantwortung teilen.

Virtualisierung hat zentrale Bedeutung

Ein Administrator für Virtualisierung hat nicht unbedingt tiefgehende Kenntnisse über das Netzwerk oder die Serverwartung. Deswegen müssen die anderen Mitglieder des Administratoren-Teams im Hinblick auf virtuelle Umgebungen ausgebildet werden.

Cross-Training war vor einigen Jahren in aller Munde, ist aber aus der Mode gekommen. In geteilten Umgebungen ist es allerdings wichtiger als je zuvor.

Es sollten sich nicht nur wenige Personen in der virtuellen Umgebung auskennen. Sie steht im Zentrum des Rechenzentrums und sollte offen sein. Nicht jeder sollte überall Veränderungen vornehmen können, aber das Netzwerk-Team sollte Netzwerkeinstellungen vornehmen, entsprechend auch das Storage-Team und das Server-Team in seinem Bereich.

Wenn der Administrator für Virtualisierung nicht offen agiert, kann schnell Misstrauen entstehen. In einem allzu abgeschlossenen Data Center drohen zudem Sicherheits- und Zuverlässigkeitsrisiken.

Wenn zu wenige Mitarbeiter über die Struktur des Rechenzentrums Bescheid wissen, kann es bei deren Ausscheiden zu Wissenslücken kommen.

Herausforderungen bei der Transition

Es gibt auch Herausforderungen, wenn Sie auf Offenheit setzen. Zunächst muss das Management überzeugt werden, etwas Kontrolle aufzugeben und das Verständnis für die neue Umgebung geweckt werden.

Auch wenn dies erzwungen werden kann, ist Training die bessere Lösung. Sie können das Training selber durchführen oder externe Experten hinzuziehen.

Das Ziel ist es, das Bewusstsein für die gemeinsam genutzte unternehmenskritische Umgebung zu fördern. Obwohl verschiedene Leute unterschiedliche Verantwortungsbereiche haben, sollten sie doch bereit sein, dazuzulernen. Sie sollten die Kollegen überzeugen, die positiven Aspekte über die negativen zu stellen.

Das Management muss zur Transformation ermuntern

Das Management spielt eine Schlüsselrolle. Es muss den Informationsaustausch fördern und nicht nur fordern. Die Vorteile müssen aufgezeigt werden und Geduld gezeigt werden. Die Kosten der abgezogenen Ressourcen für das Tagesgeschäft sollten berücksichtigt werden.

Die virtuelle Infrastruktur ist Kernbestandteil des Rechenzentrums und deren Bedarf darf sich nicht auf die Kostendiskussion bei Hardware und Software reduzieren. Das Wer und das Wie des Managements ist genauso wichtig wie die Hardwareausstattung.

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