Definition

VRRP (Virtual Router Redundancy Protocol)

VRRP ist das Akronym für Virtual Router Redundancy Protocol. Es handelt sich dabei um ein Internet-Protokoll, womit sich ein oder mehrere Backup-Router betreiben lassen, wenn Sie einen statisch konfigurierten Router in einem LAN (Local Area Network) einsetzen. Das häufigste Szenario ist, dass Sie einen Router als Hauptgerät spezifizieren. Dieser ist in einer Gruppe von Hosts in einem LAN der Router, der die Pakete weiterleitet (Forwarding). Fällt dieser Router aus, kann allerdings kein Backup-Router einspringen. Mithilfe von VRRP wird manuell oder via DHCP (Dynamic Host Configuration Protocol) eine virtuelle Adresse als Standard spezifiziert. Diese virtuelle Adresse wird von mehreren Routern gemeinsam genutzt. Das gilt sowohl für den, der als Master definiert ist als auch für den oder die Backups. Fällt der Master nun aus, dann wird die virtuelle IP-Adresse einfach einem der Backup Router zugewiesen. Dessen IP-Adresse wird überschrieben und somit wird das Backup zum Master.

VRRP lässt sich darüber hinaus für Load Balancing nutzen. VRRP ist sowohl Teil von IPv4 als auch IPv6.

Folgen Sie SearchNetworking.de auch auf Twitter, Google+, Xing und Facebook!

Diese Definition wurde zuletzt im August 2016 aktualisiert

Erfahren Sie mehr über WLAN und Mobilfunk

ComputerWeekly.de
Close