Definition

Tabellenkalkulation

Bei einer Tabellenkalkulation werden zum Beispiel Finanzdaten oder andere Informationen in Zeilen und Spalten organisiert. Ein Tabellenkalkulationsprogramm simuliert eine solche physische Kalkulationstabelle. Hierin lassen sich Daten ein- und ausgeben, berechnen oder anderweitig weiterverarbeiten. Tabellenkalkulation ist eine der beliebtesten PC-Anwendungen.

In einer Tabellenkalkulation werden die Felder, die Daten enthalten, Zellen genannt. Jede Zelle ist nach ihrer Platzierung benannt (zum Beispielo A1, A2, A3 ...). Sie kann eine absolute oder eine relative Position in Bezug auf andere Zellen der Tabelle haben. Eine Tabellenkalkulation ist allgemein so ausgelegt, dass sie numerische Daten und kurze Texte enthält.

Tabellenkalkulationsprogramme bieten in der Regel die Möglichkeit, Daten grafisch auszugeben. Außerdem lassen sich über Formeln Berechnungen und Kalkulationen erstellen. Sie bieten aber nicht die Abfrage- und Strukturierungsmöglichkeiten, wie sie bei Datenbanken üblich sind. Im Allgemeinen sind Tabellenkalkulationsprogramme einfacher als Datenbanken.

Daniel Bricklin und Bob Frankston haben das erste Tabellenkalkulationsprogramm erstellt, das sie VisiCalc (für sichtbarer Taschenrechner) nannten. IBM Lotus 1-2-3 kam als nächstes Programm auf den Markt, gefolgt von Microsoft Excel. Lotus 1-2-3 war das erste Programm, das Namen für Zellen und Makros anbot. Microsoft brachte für Excel eine grafische Benutzeroberfläche heraus, die erstmals ein mausbasiertes Point-and-Click enthielt. Heute gibt es viele Tabellenkalkulationen auf dem Markt, darunter auch reine Online-Anwendungen wie Google Sheets, wobei Microsoft Excel weiterhin die beliebteste Anwendung ist.

Diese Definition wurde zuletzt im Oktober 2018 aktualisiert

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