Wie Sie Fachkräftemangel im Cloud-Bereich vorbeugen
Unternehmen müssen die Kompetenzlücke schließen, indem sie gezielt rekrutieren, Talente fördern, Weiterbildung ausbauen, in Technologien investieren und eine Lernkultur etablieren.
Das neue und anhaltende Wachstum in Berufsfeldern wie KI-Ingenieure, Cybersicherheitsexperten und Blockchain-Entwickler zwingt Unternehmen dazu, sich die Frage zu stellen: Sind wir personell gut genug aufgestellt, um wettbewerbsfähig zu bleiben?
Unternehmen haben bereits mit einer deutlichen und wachsenden Cloud-Qualifikationslücke zu kämpfen. Neu entstehende Rollen werden jedoch die Schwächen vieler Unternehmen beim Umgang mit technischen Wissenslücken noch weiter hervorheben. Unternehmen müssen sich auf Strategien konzentrieren, die Stabilität, Wachstum und Chancen priorisieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Zu diesen Strategien gehören die folgenden:
effektive Einstellungsverfahren
Förderung von Talenten
Angebot von Weiterbildungsmöglichkeiten
Investitionen in Technologie
Zusammenarbeit mit Experten
Aufbau einer lernorientierten Unternehmenskultur
Ob es darum geht, effektive Karrierewege für bestehende Mitarbeiter aufrechtzuerhalten oder ein attraktives Umfeld für neue Mitarbeiter zu schaffen – Unternehmen sollten ihre Mitarbeiter unterstützen und sie mit Entwicklungsmöglichkeiten fördern. Berücksichtigen Sie die folgenden Strategien, um ein solches Umfeld zu schaffen.
Abbildung 1: Diese Strategien helfen bei der Bewältigung des Fachkräftemangels im Cloud-Bereich.
Effektive Einstellungsverfahren
Unternehmen, die Spitzenkräfte anziehen möchten, müssen ebenfalls für potenzielle Kandidaten attraktiv sein. Eine klare Einstellungsstrategie kann dazu beitragen, den ersten Eindruck eines Unternehmens bei potenziellen Mitarbeitern zu verstärken. Beachten Sie bei der Entwicklung von Einstellungsverfahren Folgendes:
relevante Anforderungen einbeziehen: Unternehmen, die bestimmte Cloud-Kenntnisse benötigen, sollten diese in ihren Einstellungsverfahren angeben, damit die Erwartungen an die Stelle klar sind.
Skills-first Hiring umsetzen: Formale Abschlüsse verlieren zunehmend an Bedeutung. Wichtig sind nachweisbare, aktuelle Fähigkeiten, Zertifizierungen und Projekterfahrungen.
verbesserte Wege vom Studium zum Beruf: Diese können dazu beitragen, ein Unternehmen in eine Gemeinschaft zu integrieren und es ihm ermöglichen, die Fähigkeiten neuer Mitarbeiter an alle zu erwartenden Anforderungen anzupassen.
effektive Einarbeitungsprozesse: Neue Mitarbeiter sollten Zugang zu klar definierten Karrierewegen, Weiterbildungsmöglichkeiten und verfügbaren Ressourcen haben.
Employer Branding stärken: Eine zeitgemäße, attraktive Arbeitgebermarke, flexible Arbeitsmodelle und transparente Entwicklungsmöglichkeiten erhöhen die Attraktivität für Fachkräfte.
Effektive Einstellungsverfahren versetzen neue Mitarbeiter in die Lage, erfolgreich zu sein, und stellen gleichzeitig sicher, dass die Anforderungen des Unternehmens erfüllt werden.
Unternehmen, die Spitzenkräfte anwerben möchten, müssen ebenfalls für potenzielle Kandidaten attraktiv sein.
Förderung von Talenten
Um die Cloud-Qualifikationslücke zu schließen, müssen Unternehmen heute die gesamte berufliche Laufbahn ihrer Mitarbeiter betrachten und ihnen Vorteile bieten, die ihre Arbeit lohnenswert machen. Dazu gehören attraktive Gehälter, aber auch die Möglichkeit, sich in ihrer Cloud-Karriere Herausforderungen zu stellen, ihre Fähigkeiten zu entfalten und zufriedenstellende Ergebnisse zu erreichen.
Bewerten und offerieren Sie wettbewerbsfähige Gehälter und Leistungspakete, die Spitzenkräfte in diesem Bereich anziehen oder binden. Schaffen Sie Karrierewege, die aktuelle und zukünftige Mitarbeiter verfolgen können. Diese Wege sollten alle Engpässe angehen, die zur Cloud-Qualifikationslücke beitragen. Setzen Sie sich das Unternehmensziel, vorhandene Talente zu binden, anstatt massive Kosten für die Neubesetzung von Stellen zu verursachen. Die Bindung bestehender Mitarbeiter ist weitaus kostengünstiger als eine ständige Fluktuation, insbesondere wenn Spitzenkräfte aufgrund attraktiverer Angebote das Unternehmen verlassen.
Unterstützen Sie interne Mobilität und horizontale Entwicklungsmöglichkeiten, um Talente langfristig zu halten und gleichzeitig neue Kompetenzen im Unternehmen aufzubauen.
Angebot von Weiterbildungsmöglichkeiten
Technische Schulungen sind in der IT kein altmodisches oder überholtes Konzept. Sie sind ein wichtiger fortlaufender Prozess, der für das kontinuierliche Wachstum und die Innovation jedes Unternehmens unerlässlich ist. Schulungen sollten zielgerichtet, flexibel, verfügbar und relevant sein, um effektiv zu sein. Unternehmen, die sich nicht um die kontinuierliche Weiterentwicklung von Fähigkeiten kümmern, setzen sich zukünftigen Problemen aus.
Unternehmen sollten die Umsetzung der folgenden Maßnahmen in ihren internen Strategien zur Karriereentwicklung in Betracht ziehen:
Mentorenprogramme einführen: Richten Sie Mentoren- oder Ausbildungsprogramme ein, in denen erfahrene Fachkräfte mit Nachwuchstalenten zusammenarbeiten. Diese bieten eine Gelegenheit zum Networking und zur Karriereentwicklung.
Fokus auf Weiterqualifizierung: Weiterqualifizieren Sie bestehende Mitarbeiter kontinuierlich mit relevanten Lernangeboten, die auf Erfahrungslernen im Bereich sich weiterentwickelnder Technologien basieren. Dazu gehören Bootcamps, Workshops, Online-Schulungen und Zertifizierungen.
Priorisierung nachweisbarer Fähigkeiten: Konzentrieren Sie sich auf praktische, nachweisbare Fähigkeiten statt auf traditionelle – und möglicherweise veraltete – akademische Qualifikationen. Während ein Abschluss die Kompetenz in einem Bereich oder Konzept symbolisieren kann, können zusätzliche oder aktuellere Zertifizierungen die Kompetenz in relevanten Technologien oder Fähigkeiten sicherstellen.
Einsatz von KI-gestützten Lernplattformen: Nutzen Sie personalisierte Lernpfade, adaptive Inhalte und Learning Experience Platforms (LXPs), um Weiterbildung individueller und effektiver zu gestalten.
Investitionen in Technologie
Prüfen Sie, wie technologische Innovationen den IT-Mitarbeitern helfen, die Erwartungen zu erfüllen. Tools wie Automatisierung und künstliche Intelligenz (KI) revolutionieren weiterhin jede Branche. Da sich diese Bereiche fast täglich ändern, ist es entscheidend, sie regelmäßig zu analysieren und Mängel schnell zu beheben. Zu den Tools und Ressourcen, deren Einführung Unternehmen in Betracht ziehen sollten, gehören die folgenden:
KI-Technologie: Überprüfen Sie bestehende und neue KI-Tools, um aktuelle Mitarbeiter, Arbeitsabläufe und Märkte zu unterstützen.
Cloud-Automatisierung: Automatisierungs- und Orchestrierungsverfahren reduzieren die Arbeitsbelastung, verbessern die Effizienz und schließen die Lücke bei den Cloud-Kenntnissen.
AI-Augmented Development und Copilot-Tools: Unterstützen Sie Entwicklungsteams durch KI-gestützte Tools, die Produktivität und Qualität deutlich steigern.
neue Plattformen: Ziehen Sie Cloud-basierte Low-Code-/No-Code- und Composable-Cloud-Plattformen in Betracht, deren Nutzung weniger technische Kenntnisse erfordert.
Zusammenarbeit mit Experten
Arbeiten Sie bei Bedarf mit Cloud Service Providern (CSPs) zusammen, um Burnout bei Mitarbeitern oder Ineffizienzen zu vermeiden. CSPs wie AWS, Microsoft und Google bieten ihren Kunden Design- und Implementierungsservices, um den Erfolg sicherzustellen. Die Zusammenarbeit mit diesen Teams hilft Cloud-Administratoren, Tools und neue Services zu verstehen.
CSPs verstehen ihre Tools und Dienste und setzen sie effektiv ein. Diese Anbieter sind Experten für ihre Produkte, daher ist es nur logisch, sich auf ihre Fähigkeiten zu verlassen. Unternehmen können auch Auftragnehmer, Berater oder Cloud Managed Service Provider mit den erforderlichen Fähigkeiten für bestimmte Initiativen und Projekte beauftragen.
Erwägen Sie darüber hinaus strategische Partnerschaften mit Managed-AI-Services oder spezialisierten Technologiepartnern, um neue Lösungen schneller zu skalieren und interne Teams zu entlasten.
Aufbau einer lernorientierten Unternehmenskultur
Technologische Kompetenz allein reicht nicht aus, um im Wettbewerb zu bestehen. Unternehmen müssen eine offene, lernorientierte und innovationsfreundliche Kultur etablieren, in der kontinuierliches Lernen, Wissensaustausch und Feedback fest verankert sind. Führungskräfte spielen dabei eine zentrale Rolle, indem sie Weiterbildung aktiv fördern und eine Umgebung schaffen, in der neue Ideen willkommen sind.
Wettbewerbsfähig trotz Cloud-Qualifikationslücke
Unternehmen stehen vor einer wachsenden Cloud-Qualifikationslücke und müssen Strategien entwickeln, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Entscheidend sind zielgerichtete Einstellungsverfahren, die auf nachweisbare Fähigkeiten setzen, sowie attraktive Karriere- und Weiterbildungsangebote mit Mentoring, KI-gestützten Lernplattformen und Zertifizierungen. Technologieinvestitionen in Automatisierung, KI-Tools und Low-Code-Plattformen erhöhen Effizienz, während strategische Partnerschaften mit Experten und eine lernorientierte Unternehmenskultur langfristigen Erfolg sichern.