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Multi-Cloud-Strategien: Das richtige Budget

Eine Multi-Cloud-Strategie wird schnell kostspielig, da unterschiedliche Anbieter involviert sind. Ein Cloud-Buchhalter kontrolliert Ihre Budgetierungs- und Abrechnungsprozesse.

In der heutigen Welt ist die Cloud nicht nur ein Service, den IT-Teams nutzen können – für einige wichtige Anwendungen ist sie der einzige Service, den sie nutzen. Da die von ihnen benötigten Anwendungen das erfordern, sind viele Unternehmen infolgedessen in die Cloud gewechselt. Diese Umzüge haben vielen Unternehmen eine Multi-Cloud-Strategie auferlegt.

Unternehmen, die Cloud-Dienste von mehreren Anbietern beziehen, müssen eine Reihe von Faktoren berücksichtigen: Beispielsweise wie sie mit verschiedenen Anbietern zusammenarbeiten und wie sie die Kosten für Produkte und Funktionen budgetieren und bewerten. Die Budgetierung von Multi-Cloud-Diensten kann zwar schnell komplex werden, aber IT-Teams vereinfachen den Prozess, indem sie festlegen, wer daran beteiligt sein muss und wie das Budget aufgestellt werden soll.

Wer ist an der Multi-Cloud-Budgetierung beteiligt?

Die Unternehmensleitung muss sich nicht aktiv am Budgetierungsprozess beteiligen. Sie können zwar Berichte erhalten und Fragen stellen, aber sie sollten nicht direkt in der Rechnungsstellung involviert sein. Es kostet Geld, Daten in die Cloud zu verschieben, abzurufen und zu nutzen. Möglicherweise sieht die Geschäftsleitung nur die anfänglichen Speicherkosten – die bei mehreren Clouds noch höher ausfallen – und versteht folglich die Gründe für diese Kosten nicht.

Was Unternehmen brauchen, ist ein Cloud-Buchhalter. Auch wenn es diese Rolle offiziell nicht gibt, kann ein leitender Ingenieur oder Architekt diese Budgetverantwortung übernehmen.

Was Unternehmen brauchen, ist ein Art Cloud-Buchhalter, also ein Cloud-Kostenverantwortlicher. Auch wenn es diese Rolle offiziell nicht gibt, kann ein leitender Entwickler oder Architekt diese Budgetverantwortung übernehmen. Der Mitarbeiter sollte über genügend technisches Wissen verfügen, um zu verstehen, wie sich eine Managemententscheidung auf Ressourcenanforderungen auswirkt. Der Verantwortliche sollte in der Lage sein, sowohl kurz- als auch langfristig zu denken und auch die Betriebskosten zu berücksichtigen. Außerdem benötigt diese Person ein gewisses Verständnis für Opex (Betriebskosten) und Capex (Investionsausgaben) sowie grundlegende Kenntnisse in der Buchhaltung. Und er sollte eine Schnittstelle zur kaufmännischen Leitung und der Buchhaltungsabteilung sein.

Cloud-Buchhalter brauchen kommunikative und technische Fähigkeiten, da sie Cloud-Konzepte wahrscheinlich auch Nichttechnikern erklären müssen. Wenn die Person zwar über die technischen und finanziellen Fähigkeiten verfügt, aber nicht mit den leitenden Angestellten kommunizieren kann, ist es wahrscheinlicher, dass das Management die Rolle übernimmt. Mit diplomatischem Geschick kann ein Cloud-Buchhalter zum Beispiel erklären, warum die Kosten aufgrund einer höheren Nutzung oder neuer Funktionen in die Höhe geschnellt sind.

Wie man ein Multi-Cloud-Budget einrichtet

Sobald Unternehmen festgelegt haben, wer an ihrer Multi-Cloud-Budgetstrategie beteiligt ist, ist es an der Zeit, Faktoren wie Geschäftsanforderungen, Cloud-Verträge und Rechnungsstellung zu untersuchen.

Gleichgewicht zwischen Kosten und Geschäftsanforderungen

Ein Multi-Cloud-Budget beginnt mit der Rolle des Cloud-Buchhaltungsexperten, erfordert aber auch Beiträge anderer Rollen. Das obere Management hilft dabei, ein Gleichgewicht zwischen Engagement und Kostenrabatten herzustellen. Ein Cloud-Buchhaltungsexperte legt der Geschäftsleitung klare und präzise Daten zu verschiedenen Kostenmodellen vor, und die Geschäftsleitung bewertet den technischen Input und die Verpflichtungen des Unternehmens, um zu ermitteln, wo das ideale Gleichgewicht liegt. Diese Entscheidung basiert auf Kosten und geschäftlichen Anforderungen – nicht auf technischen – und muss daher auf Managementebene getroffen werden.

Eine Multi-Cloud-Umgebung entwickelt sich ständig weiter und ändert sich je nach den Bedürfnissen des Unternehmens, so dass sie von jemandem verwaltet werden muss, der ebenso flexibel ist.

Bewertung von Cloud-Verträgen

Im Idealfall möchten Unternehmen, dass Cloud-Verträge gemeinsam auslaufen. Es ist jedoch wichtig, die Kostenunterbrechungen mit der erforderlichen Dauer der Dienste in Einklang zu bringen. Die meisten Unternehmen haben Anwendungen in der Cloud mit unterschiedlichen Laufzeiten, so dass es schwierig sein kann, Cloud-Verträge anzugleichen. Wichtig ist, , zu verfolgen, wann Verträge auslaufen. Wenn Teams eine Anwendung ändern möchten, die von anderen Cloud-Diensten in einer Multi-Cloud-Umgebung abhängt, ist es besser, kürzere Verträge oder Verträge mit monatlicher Laufzeit zu verwenden.

Verständnis der Abrechnung

Eine der größten Herausforderungen im Zusammenhang mit der Cloud ist es, nicht zu wissen, wer für Kosten und Abrechnungspakete verantwortlich ist. Verwirrung und Schuldzuweisungen darüber, wer was macht, entstehen oft, wenn mehrere Personen an dem Prozess beteiligt sind. Das Chaos vervielfacht sich, wenn man es mit mehreren Cloud-Anbietern zu tun hat.

Die Multi-Cloud-Abrechnung erfordert eine andere Art von Verwaltungspersonal wie beispielsweise den Cloud-Buchhaltungsexperten. Eine Multi-Cloud-Umgebung entwickelt sich ständig weiter und ändert sich je nach den Bedürfnissen des Unternehmens, so dass sie von jemandem verwaltet werden muss, der ebenso flexibel ist. Diese einzige Anlaufstelle für andere Abteilungen wie die Buchhaltung oder Geschäftsführung bietet die Checkliste, die Kostenkontrolle und die Berichterstattung, die alle Gruppen innerhalb des Unternehmens benötigen.

Mit diesen Erkenntnissen können Unternehmen die Kosten ihrer Multi-Cloud-Umgebung erfolgreich verwalten und kontrollieren. Der Erfolg erfordert einen Cloud-Buchhaltungsexperten, der mit allen Beteiligten interagieren kann.

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