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Die Top-Plattformen für die Entwicklung von Mobile Apps

Der Markt für Mobile-App-Entwicklungsplattformen ist unübersichtlich. Dieser Beitrag sortiert das Angebot und stellt die wichtigsten Tools vor.

Anbieter und Plattformen für die Entwicklung von Mobile Apps (Mobile App Development Platform, MADP) gibt es heute viele. Eine gute Auswahl zu treffen, ist für IT-Entscheider schwierig.

In diesem Beitrag stellen wir zwölf führende MADP vor.

Wir konzentrieren uns dabei auf das, was sie bieten und was sie auszeichnet und nennen Bereitstellungsoptionen. So können Sie für Ihr Unternehmen die besten Plattformen für die Entwicklung von Mobile Apps finden.

Adobe Experience Manager Mobile

Adobe Experience Manager (AEM) ist ein Enterprise-Content-Management-System. Das Programm enthält AEM Mobile, einen Cloud-Service für die Erstellung und Verwaltung mobiler Anwendungen. AEM-Mobile-Benutzer können Apps erstellen, die Kunden- und Produktinformationen beinhalten und mit Geschäftssystemen von Drittanbietern zusammenarbeiten.

AEM Mobile lässt sich über eine zentrale Weboberfläche für die Erstellung, Veröffentlichung und Verwaltung von mobilen Anwendungen bedienen. User können auch auf integrierte Analysen zugreifen, die die App-Performance und Reaktion der Endbenutzer messen.

Das Tool richtet sich in erster Linie an Unternehmenskunden, die bereits andere Adobe-Technologien einsetzen. Man sollte auch bereit sein, mobilen Anwendungen in der Adobe Experience Cloud zu überführen. Kunden können sich für den Service direkt bei Adobe oder über einen seiner Partner anmelden.

Obwohl AEM Mobile als Cloud-Abonnement-Service erhältlich ist, nennt Adobe öffentlich keine Details zu Kosten und Service Levels. Dazu muss sich eine Organisation mit einem Vertriebsmitarbeiter in Verbindung setzen oder eine Demo anfordern.

Axway Appcelerator

Axway Appcelerator bietet Werkzeuge für Entwicklung, Tests, Verwaltung und Überwachung von Mobile-Anwendungen. Die Plattform spricht Unternehmen jeder Größe an und ist flexibel in Public Clouds, Virtual Private Clouds sowie On-Premises-Umgebungen einsetzbar.

Appcelerator enthält ein spezielles Framework für Backend-Services und API-Management sowie ein zentrales Dashboard für die Verwaltung und Überwachung von Anwendungen. Die Plattform umfasst Appcelerator Studio zum Erstellen, Testen und Veröffentlichen von Anwendungen.

Das in der kostenpflichtigen Version ebenfalls enthaltene App Designer Plug-in erlaubt Drag-and-Drop-Entwicklung und kann im Appcelerator Studio installiert werden. Darüber hinaus bietet Appcelerator Hyperloop zur Erleichterung der iOS- und Android-API-Integration und das Titanium Software Development Kit (SDK) zur Erstellung nativer und hybrider mobiler Anwendungen.

Axway bietet drei Appcelerator-Editionen an:

  • Die Indie Seat Edition ist kostenlos erhältlich und bietet grundlegende Dienstleistungen. Die Edition ist geeignet für Entwickler und Benutzer, die die Plattform ausprobieren möchten.
  • Die nächste Stufe ist die Pro Seat Edition. Sie kostet 99 US-Dollar im Monat pro User und bietet zusätzliche Technologien wie App Designer und User Analytics.
  • Der Top-Level-Plan ist Enterprise Seat. Diese Edition bietet mehr Funktionen wie Crash-Erkennung und Performance-Analyse. Für Preisauskünfte zur Enterprise Edition müssen sich Unternehmen an Axway wenden.

Kony AppPlatform

Die Kony AppPlatform bietet eine Enterprise-Umgebung für Design, Entwicklung und Bereitstellung von Mobile Apps. Der Schwerpunkt dieser MADP liegt auf Low-Code-Entwicklung – was sie für kleine wie auch größere Unternehmen interessant macht. Die Plattform kann lokal vor Ort oder in Private- oder Public-Cloud-Services eingesetzt werden.

Die Kony AppPlatform besteht aus zwei Hauptkomponenten: Kony Visualizer und Kony Fabric. Visualizer ist eine kostenlose integrierte Frontend-Entwicklungsumgebung (IDE) für Entwicklung und Bereitstellung von Mobile-Anwendungen.

Kony Fabric ist ein Mobile Backend as a Service (MBaaS), der die Bereitstellung und Verwaltung von Anwendungen erleichtert. Die Plattform bietet Dienste wie Identitäts-Management, Integration, Orchestrierung und Engagement, die alle über eine zentrale Konsole zugänglich sind.

Mendix Platform

Die Mendix Platform bietet eine kollaborative Umgebung, die den gesamten Lebenszyklus von Anwendungen unterstützt. Die Plattform basiert auf dem Open Source Cloud Foundry PaaS-Standard. Kunden können die Plattform in der Mendix-Cloud, in einer Private Cloud und in lokalen Rechenzentren sowie in hybriden und Multi-Cloud-Umgebungen einsetzen. Sie ist damit die richtige Wahl für Unternehmen jeder Größe, die flexible Entwicklungs- und Bereitstellungsoptionen benötigen.

Die Mendix Platform umfasst zwei Entwicklungswerkzeuge: Web Modeler und Desktop Modeler. Web Modeler stellt Nicht-Entwicklern eine webbasierte Oberfläche zur Verfügung, die modellgetriebene Drag-and-Drop-Entwicklung unterstützt. Desktop Modeler ist eine downloadbare Desktop-Anwendung, die Vorlagen, Widgets und andere Komponenten sowie Funktionen zur Bearbeitung des Quellcodes enthält. Alle Komponenten, mit Ausnahme von Desktop Modeler, basieren auf Cloud-Technologien.

Mendix bietet seine Plattform in vier Editionen an:

  • Die Community Edition ist kostenlos verfügbar und bietet Organisationen die Möglichkeit, die Plattform auszuprobieren.
  • Die Single App Edition beginnt bei 1.875 Euro pro Monat.
  • Die Pro-Edition beginnt bei 5.375 Euro pro Monat.
  • Die Enterprise Edition beginnt bei 7.825 Euro pro Monat.

Die Pläne variieren in Bezug auf die Anzahl der Anwendungen, die Kunden erstellen können, die verfügbaren Bereitstellungsoptionen, den Support, die Skalierung und andere Funktionen.

Microsoft Visual Studio Mobile Center

Microsoft ist relativ spät in den MADP-Markt eingestiegen. Nun versucht der Konzern mit der kürzlich erfolgten Einführung von Visual Studio App Center (vormals: Visual Studio Mobile Center) aufzuholen. Visual Studio App Center ist ein Cloud-Dienst, der Mobile-Lifecycle-Services zusammenführt. Der Service unterstützt das Erstellen, Testen, Verteilen und Überwachen von Mobile Apps.

Entwickler können den Service kostenlos testen. Je nach Wachstum der erstellten App kostet Visual Studio App Center zusätzlich 40 Dollar pro Monat für das Ausführen paralleler Builds (pro Buildparallelität). Möchte man die App in der Cloud testen, verlangt Microsoft 99 Dollar pro Monat pro Testgerätparallelität. Eine Übersicht findet man bei Microsoft.

Mit der Azure-Cloud zur Sicherung der MADP-Dienste im Rücken scheint Microsoft entschlossen, App Center zu einer kompletten Plattform zu machen, die verschiedene Teile zusammenführt. Derzeit können Nutzer installierbare App Packages generieren, Tests mit über 400 Gerätekonfigurationen ausführen, Crash-Reports und Analysedaten sammeln und Push-Benachrichtigungen versenden.

Eine wichtige Komponente der MADP-Vision von Microsoft ist das Xamarin-Add-on für Visual Studio. Xamarin ist ein kostenloses Plug-in, das die Entwicklung von Mobile Apps ermöglicht. Entwickler können von einer einzigen, gemeinsam genutzten Code-Basis aus arbeiten und damit Anwendungen generieren, die auf mehreren Plattformen lauffähig sind. Die Visual Studio Community Edition ist ebenso wie die Xamarin Studio IDE für macOS kostenlos.

Oracle Mobile Cloud Service

Oracle ist mit seinem Mobile Cloud Service ein weiterer relativ neuer Player im MADP-Markt. Das Cloud-basierte MADP nutzt Oracle-Cloud-Technologien, um den gesamten Lebenszyklus von Mobile-Anwendungen zu unterstützen. Benutzer können Apps entwickeln, verwalten, verteilen und überwachen sowie Konnektoren für lokale und Cloud-basierte Unternehmensdienste konfigurieren. Mobile Cloud Service bietet ein zentrales Portal für Lifecycle-Management-Tätigkeiten sowie für die Verwaltung von Sicherheitsfunktionen und APIs.

Oracle stellt mehrere Entwicklungsoptionen für die Arbeit mit Mobile Cloud Service zur Verfügung. Nicht-Entwickler können Mobile Application Accelerator verwenden, um Anwendungen ohne Code-Kenntnisse schnell zu entwickeln und bereitzustellen. Professionelle Entwickler können Mobile Application Framework zusammen mit der Oracle JDeveloper IDE oder Oracle Enterprise Pack for Eclipse nutzen, um plattformübergreifende Anwendungen zu erstellen.

Oracle bietet eine breite Palette von Service-Plänen, allerdings können die Unterschiede verwirrend sein:

  • Nutzungsunabhängige Pläne basieren auf vorausbezahlten, festgelegten Beträgen und beginnen bei 65 US-Dollar für 10.000 API-Aufrufe pro Monat.
  • Nutzungsabhängige Pläne basieren auf der tatsächlichen Nutzung und kosten 130 US-Dollar für 10.000 API-Aufrufe pro Monat.
  • Zudem gibt es Pläne im Zusammenhang mit den Produkten E-Business Suite und JD Edwards.
  • Schließlich stellt Oracle eine kostenlose 30-Tage-Testversion bereit.

OutSystems Platform

Die OutSystems Platform stellt eine Reihe hochproduktiver Entwicklungs- und Bereitstellungswerkzeuge zur Verfügung, die verschiedene Deployment-Optionen unterstützen. Kunden können die Plattform auf einer Private Cloud installieren – sei es in ihren eigenen Rechenzentren oder bei Drittanbietern – und sie können sie in Public-Cloud-Services wie Azure, VMware und Rackspace einsetzen.

Die OutSystems Platform besteht aus zwei Hauptkomponenten: Service Studio und Platform Server. Service Studio ist eine Desktop-Anwendung für die Entwicklung von Anwendungen. Sie verfolgt einen visuellen Entwicklungsansatz und bietet Drag-and-Drop-Funktionalität für die Erstellung von Geschäftsprozessen, Datenmodellen und Schnittstellenkomponenten. Professionelle Entwickler können mit Service Studio auch den zugrunde liegenden Code anpassen.

Platform Server stellt die Backend-Services der Plattform bereit sowie Technologien zur Integration in Systeme von Drittanbietern. Zusammen unterstützen diese beiden Komponenten den gesamten Lebenszyklus einer App.

OutSystems bietet seine Plattform in drei Editionen an. Käufer können diese direkt bei OutSystems oder einem seiner Partner erwerben:

  • eine kostenlose Edition, mit der Benutzer eine persönliche Umgebung einrichten können;
  • eine Enterprise Edition, die monatlich 5.400 Dollar kostet; und
  • eine Universal Edition, welche 12.250 Dollar pro Monat kostet.

OutSystems bietet direkten Support für alle Kunden mit gültigen und aktiven Abonnements.

Pegasystems Pega Mobilität

Die Pega Plattform von Pegasystems unterstützt Unternehmen bei der Entwicklung komplexer Enterprise-Anwendungen. Ein zentraler Bestandteil der Plattform ist Pega Mobility. Unter diesem Plattform-Teil werden Produkte und Dienstleistungen innerhalb der Plattform subsummiert, die es Unternehmen ermöglichen, Mobile-Anwendungen zu entwickeln und zu implementieren.

Pega Mobility verfolgt bei der Erstellung von Apps einen Business-Process-Ansatz. Unternehmen können von jeder Mobile App aus auf jeden Geschäftsprozess zugreifen, jeden Geschäftsprozess als eigenständige App veröffentlichen, jeden Geschäftsprozess in eine bestehende App einbetten oder einen ganz neuen Geschäftsprozess und eine App erstellen.

Die Pega Plattform unterstützt verschiedene Bereitstellungsoptionen. Kunden können Pega Cloud oder ihre selbst verwaltete Cloud-Umgebung verwenden – entweder eine Private Cloud oder einen Hosting-Service wie Azure, Amazon Web Services (AWS) oder die Google Cloud Platform. Auch in einer von Partnern gemanagten Cloud lässt sich die Lösung einsetzen. Dort steht die Pega Plattform als Hosting-Tool oder als speziell angepasster Anwendungsservice bereit.

Pega Mobility bietet mit Pega Express auch ein Tool für die Erstellung von No-Code-Apps. Pega Designer Studio hingegen ermöglicht die modellgetriebene und praxisnahe Entwicklung. Zu Pega Mobility gehört der Pega Mobile Manager für die zentrale Verwaltung und Überwachung des mobilen Ökosystems, einschließlich Apps, Daten, Geräten und Benutzern.

Pegasystems verkauft seine Software sowohl in einer Personal- als auch in einer Enterprise-Edition. Für Informationen über Lizenzierung und Preise müssen sich Unternehmen an einen Kundenbetreuer wenden. Dies kann entweder über Pegasystems selbst oder einen seiner Partner erfolgen. Darüber hinaus bietet Pegasystems Kunden mit autorisierten Konten einen globalen Kunden-Support an. Auch eine kostenlose Testversion ist verfügbar.

Progress Telerik Platform

Progress Telerik Platform ist eine modulare Anwendungsumgebung, die auf integrierten Cloud-Technologien fußt. Die Plattform bietet Tools und Services für den gesamten Lebenszyklus von Anwendungen und kann in der Progress Cloud, in Private Clouds und in lokalen Umgebungen eingesetzt werden.

Progress umfasst eine breite Palette von Komponenten zur Unterstützung mobiler Apps. Allerdings kann es verwirrend sein, zu verstehen, welche Funktionalitäten Telerik Platform bietet und welche nicht. Progress selbst bezeichnet seine Plattform lediglich als ein MBaaS – obwohl sie alle notwendigen Werkzeuge zum Entwerfen, Erstellen, Verbinden, Testen, Bereitstellen, Verwalten und Überwachen mobiler Anwendungen bereitstellt.

Eines dieser Tools ist AppBuilder, eine Cloud-basierte Entwicklungsumgebung, die in die Telerik-Plattform integriert ist. Progress stellt SDKs zur Verfügung, die Entwickler zusammen mit ihren eigenen Tools verwenden können. Mit diesen lassen sich Anwendungen erstellen, die die Dienste der Telerik-Plattform nutzen können. Ein weiteres Teil des Progress-Puzzles ist Kendo UI, ein Interface-Entwicklungs-Framework für jQuery und Angular. Außerdem bietet Progress Kinvey an, ein kürzlich erworbenes BaaS, das zusätzliche mobile Dienste bereithält.

Die Telerik Platform ist in drei Editionen erhältlich:

  • Die Developer Edition (39 US-Dollar pro Monat und Benutzer) ist die einfachste Version.
  • Die Business Edition (149 US-Dollar pro Monat und Benutzer) bietet zusätzliche Funktionen wie Public App Stores, Telerik AppManager, UI-Komponenten und Konnektoren von Drittanbietern.
  • Die Enterprise Edition stellt noch mehr Funktionen wie Screen Builder Enterprise, Codeless Enterprise Data Binding, AppManager LiveSync Integration und Premium-Plug-ins bereit. Diese Edition ist mit Premium-Support erhältlich. Unternehmen müssen sich für Preisangaben direkt an einen Vertriebsmitarbeiter wenden.
  • Eine kostenlose 30-Tage-Testversion.

Kunden können die Telerik Platform direkt über Telerik oder Partner erwerben. Jede Edition wird mit Support-Dienstleistungen ausgeliefert, wobei der Support-Level von der jeweiligen Edition abhängt.

Red Hat Mobile Application Platform

Die Mobile Application Platform von Red Hat stellt eine komplette Umgebung für die Erstellung, Integration und Bereitstellung mobiler Anwendungen zur Verfügung. Die Plattform unterstützt kollaborative Entwicklung und stellt gleichzeitig notwendige Mechanismen zur Verfügung, um die Sicherheit und das Policy Management zu kontrollieren. Darüber hinaus umfasst die Plattform wiederverwendbare Konnektoren für die Anbindung an Systeme wie Salesforce und SAP.

Die auf mandantenfähigen Cloud-Technologien basierende Mobile Application Platform lässt sich in zwei Hauptkategorien unterteilen: Core und MBaaS. Core enthält die Komponenten, die für die Entwicklung und Verwaltung der Apps notwendig sind. MBaaS umfasst die Backend-Services zur Unterstützung und Integration der Anwendungen. Unternehmen können sowohl die Core- als auch die MBaaS-Komponenten in ihren eigenen Infrastrukturen einsetzen. Sie können aber auch die MBaaS-Komponenten in ihren eigenen Infrastrukturen und die Core-Komponenten in der Red-Hat-Plattform verwenden.

Die Mobile Application Platform bietet außerdem Forms Builder für Rapid Mobile App Development (RMAD) sowie SDKs, mit denen Entwickler in ihren eigenen Umgebungen arbeiten können. Darüber hinaus beinhaltet die Plattform Build Farm zur Automatisierung des Build-Prozesses und stellt Werkzeuge für die Implementierung von kontinuierlicher Bereitstellung (Continuous Deployment), Push-Benachrichtigungen und Analysen bereit.

Red Hat nennt weder die Plan- und Preisstrukturen der Plattform öffentlich, noch ist klar, ob Red Hat eine kostenlose Testversion zur Verfügung stellt. Organisationen müssen sich direkt an Red Hat wenden, um Details zu erfahren. Alternativ können sie auch eine 20-minütige Live-Demo anfordern. Red Hat bietet zwei Support-Level an: Standard und Premium. Beim Premium-Support sind die Antwortzeiten kürzer und er ist rund um die Uhr verfügbar.

Salesforce App Cloud Mobile

Salesforce App Cloud Mobile bietet eine Kombination aus Metadaten und Code-gesteuerten Tools für die Entwicklung von Mobile Apps innerhalb der Salesforce Platform. Als Teil dieser Plattform wird App Cloud Mobile von einer Vielzahl von Technologien unterstützt. Diese bieten Unternehmen eine flexible Umgebung für die Erstellung und Bereitstellung ihrer mobilen Anwendungen.

Salesforce stellt außerdem Mobile Services für Identitäts-Management, soziale Integration, Offline-Synchronisierung und Push-Benachrichtigungen bereit. Nicht-Entwickler können Salesforce für eine einfache Point-and-Click-Entwicklung verwenden. Fortgeschrittene Entwickler können die Web-Entwicklungsplattform Lightning oder das Salesforce Mobile SDK einsetzen. Kunden können auch die Website verwenden, um Anwendungen zu erstellen, die ihre CRM-Systeme erweitern – ohne Code schreiben zu müssen. Alternativ lässt sich Heroku nutzen, um benutzerdefinierte Anwendungen in jeder Sprache oder in jedem Framework zu erstellen.

App Cloud Mobile ist über eines von vier Abonnements der Salesforce Platform erhältlich:

  • Employee Apps Starter (25 Euro pro Monat und Benutzer);
  • Employee Apps Plus (100 Euro pro Monat und Benutzer);
  • Heroku Enterprise Starter (4.000 Euro pro Monat unternehmensweit); und
  • Platform Unlimited (Unternehmen müssen sich wegen der individuellen Preisgestaltung an einen Vertriebsmitarbeiter wenden).

Salesforce bietet für die Programme Employee Apps Starter und Employee Apps Plus eine kostenlose 30-Tage-Testversion an. Für die anderen Pläne müssen sich Unternehmen direkt an Salesforce wenden. Salesforce bietet außerdem verschiedene Support-Level, die von einfachen bis hin zu hochgradig personalisierten Services reichen.

SAP Cloud Platform Mobile Services

Mobile Services – als Teil der SAP Cloud Platform – bietet Unternehmen eine Umgebung für die Erstellung und Verwaltung mobiler Anwendungen. Der Dienst umfasst eine breite Palette von Funktionen wie Offline-Synchronisierung, Remote-Logging, automatische Updates von Anwendungen, Push-Benachrichtigungen und mehrere Authentifizierungsmethoden.

SAP offeriert auch für SAP Fiori Mobile Services und optimiert diese für die Mobile Performance. Fiori umfasst End-to-End-Tools für das Paketieren, Verbinden, Sichern, Testen, Verteilen und Überwachen von kundenspezifischen Fiori-Applikationen. Darüber hinaus stellt SAP mit dem SAP Hybrid Application Toolkit eine webbasierte Entwicklungsumgebung zur Verfügung, die die SAP Web IDE für die Entwicklung von Mobile Apps erweitert. Zudem stellt SAP das SAP Cloud Platform SDK für iOS bereit, das die iOS-basierte Entwicklung erleichtert.

Da Mobile Services ein Teil der SAP Cloud Platform ist, müssen sich Kunden für die Plattform anmelden, um auf Mobile Services zugreifen zu können. SAP bietet zwei Abrechnungsmodell für die Cloud Platform an: Subscription-basiert und Consumption-basiert. Beim ersten Modell zahlen Kunden einen festen Preis für das Abo, das zweite Modell lässt sich an den Bedarf des Kunden anpassen. Organisationen sollten die Versionen gründlich recherchieren, um die Abonnementgebühren und die geschätzten Kosten zu verstehen.

Anmerkung der Redaktion: In diesem Beitrag konzentrieren wir uns auf Anbieter, die die Entwicklung nativer Apps ermöglichen, eine einzige integrierte Entwicklungsumgebung bereitstellen sowie alle wichtigen Backend-Datensysteme miteinander verbinden. Der Beitrag basiert auf Gartner-, Forrester- und TechTarget-Umfragen.

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