Sensay - stock.adobe.com

IT-Prioritäten 2022: Welche Managed Services sind gefragt?

Neue Technologien abbilden, IT-Teams entlasten und Expertise einholen – der Einsatz von Managed Services ist ein wichtiger Faktor in der IT-Strategie. Welche Trends bestimmen 2022?

Der Wunsch eine Leistung als Managed Service zu beziehen kann mannigfaltige Ursachen haben. Zum einen hilft und entlastet die externe Expertise die eigene IT-Abteilung. Vielerorts ist es schwer entsprechende Fachkräfte zu bekommen, die dann auch noch genau in der gewünschten Disziplin einen Expertenstatus aufweisen. Darüber hinaus wurde an anderer Stelle auch erst erkannt, dass man entsprechende Fähigkeiten benötigt, um in der aktuellen Situation bestehen zu können – etwa im Bereich IT-Sicherheit. Ein Beispiel sind hier Security Operations Center, die in Eigenregie einen gewissen Aufwand und Größe erfordern, aufgrund der allgemeinen Bedrohungslage aber auch für kleine Unternehmen eine wichtige Funktionalität zu Verfügung stellen. Da ist ein buchbarer Dienst eine wohlfeile Alternative.

Aber welche Dienste nehmen Unternehmen dabei in den Fokus? Dies hat unter anderem die diesjährige weltweite IT-Prioritätenumfrage von TechTarget untersucht. Hierzu wurden weltweit mehr als 3000 IT-Profis befragt, darunter 212 Teilnehmer aus der DACH-Region.

Angesichts der eingangs beschriebenen Situation, kein Wunder also, dass die Pläne der Unternehmen hinsichtlich des Bezugs von Managed Services auf starkem Wachstumskurs sind. So haben 80 Prozent der befragten Unternehmen in der IT-Prioritäten-Umfrage angegeben, Managed Service Provider in Anspruch nehmen zu wollen. Und da gibt es heute nahezu kein Thema im Bereich IT, dass sich nicht als buchbare Dienstleistung beziehen lässt. Die Bandbreite reicht vom klassischen IT-Management, über Disaster Recovery bis hin zu Künstlicher Intelligenz. Und das bietet Unternehmen natürlich eine Bandbreite an Optionen, neue Technologien zu nutzen, die es in anderen Darreichungsformen manchmal deutlich schwerer machen würde.

Sicherheit, Monitoring und Disaster Recovery sind wichtige Themen

Ganz oben auf der Prioritätenliste steht in der DACH-Region mit 22 Prozent der Nennungen das Thema Sicherheits-/Risiko-Management. Das gilt auch für eine europaweite Betrachtung der Befragung hier sind es sogar 24 Prozent der Befragten, die sich dahingehend äußern. Das ist auch bemerkenswert, da mancherorts noch vor einigen Jahren, dass Thema Security und Managed Services durchaus mit Vorbehalten aufgenommen wurde.

IT-Prioritäten 2022: Welche Managed Services sind gefragt?
Abbildung 1: Es gibt kaum ein Thema mit IT-Bezug bei dem Unternehmen nicht den Einsatz von Managed Services planen oder beabsichtigen.

Auf den nächsten Rängen folgen die Themen Monitoring sowie Cloud-Management und -Migration. Angesichts der stetig komplexer werdenden IT-Umgebungen ist es wenig verwunderlich, dass die Unternehmen hier Managed Services als Mittel der Wahl sehen. Nur knapp dahinter landet das Themenfeld Backup/Archivierung sowie Business Continuity beziehungsweise Disaster Recovery. Und betrachtet man die Sicherheitsvorfälle der jüngeren Vergangenheit herrscht bei vielen Unternehmen augenscheinlich bei den letzteren Punkten auch noch erheblich Nachholbedarf, der sich unter Umständen durch buchbare Dienst leichter decken lässt.

Die Bandbreite der Themen, die in der Prioritätengewichtung gleichauf liegen verdeutlicht wie weit diese Bezugsform etabliert ist. Dazu gehören auch Bereiche, wie Warenwirtschaft beziehungsweise ERP oder Personalwesen, die zu den Kernelementen eines Unternehmens gehören. So richtig ausgeschlossen, wird die Beteilung von Managed Services für so gut wie kein Segment.

Erfahren Sie mehr über IT-Sicherheits-Management

ComputerWeekly.de
Close