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Reicht ein Informatikstudium für eine Karriere aus?

Über die Bedeutung eines Informatikstudiums wird aktuell diskutiert. Werden die Studienanstrengungen gewürdigt und genügen Sie für eine Karriere in der ITK-Branche?

In modernen Unternehmen wird derzeit eine Debatte darüber geführt, ob ein formeller Studienabschluss in Informatik und verwandten Bereichen überhaupt noch relevant ist. Doch kurz gesagt lautet die Antwort auf diese Frage ja. Ein abgeschlossenes Studium ist immer noch die beste Grundlage für eine Karriere in der ITK-Branche.

Bewerber, die einen Studienabschluss vorweisen können, demonstrieren damit, dass sie konzentriert arbeiten können und für sehr unterschiedliche Aufgaben bereit sind.

Im Laufe ihres Studiums nehmen Studenten an Kursen zu verschiedenen Themen teil und erwerben damit eine breite Wissensgrundlage. Damit sind sie in der Lage, Rollen wie System-, Storage- und Netzwerk-Administrator, Sicherheitsverantwortlicher, Rechenzentrumsdesigner und ähnliches zu übernehmen.

Dennoch ist der Studienabschluss nur ein Startpunkt. Er ist die Grundlage, reicht aber für eine erfolgreiche Bewerbung nicht aus. Berufe in der ITK sind komplex und herausfordernd. Um den Aufgaben gewachsen zu sein, ist Erfahrung notwendig,

Viele Routineaufgaben lernt man erst im Lauf des Berufslebens, wie etwa den Microsoft System Center Operations Manager zur Verwaltung einer Windows-Umgebung im Rahmen der Firmenvorgaben einzusetzen.

Die benötigten Werkzeuge werden ständig aktualisiert und auch die Vorgaben und Policies ändern sich im Laufe der Zeit. Deswegen müssen sich IT-Profis stets weiterbilden, um mit dem technischen Fortschritt mithalten zu können.

Beim Fortschreiten der Karriere wird der Studienabschluss weniger wichtig und Zertifizierungen gewinnen an Gewicht. Eine Zertifizierung von Cisco (etwa Cisco Certified Network Associate, CCNA) ist besonders wertvoll, aber auch die entsprechenden Kurse von anderen Herstellern wie SAP, VMware und Microsoft (wie Microsoft Certified Solutions Expert, MCSE) demonstrieren die Kompetenz des Absolventen.

Mit erfolgreich absolvierten Zertifizierungen können Kandidaten Ihre Kenntnisse auf den spezifischen Bedarf von Arbeitgebern zuschneiden. Ein Studienabschluss gilt für das ganze Leben, Zertifizierungen müssen dagegen im Abstand weniger Jahre erneuert werden und demonstrieren damit, dass der Absolvent auf dem neuesten Stand ist.    

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