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So können KI und Datenschutz zusammen mehr erreichen

Die Verschmelzung von Artificial Intelligence und Backup-Lösungen verspricht Fortschritte auf verschiedenen Gebieten rund um Business Analytics und Datensicherheit.

Vor rund einem Jahrzehnt entwickelte sich Cloud zu einem allgegenwärtigen IT-Schlagwort. Praktisch über Nacht war plötzlich jedes Produkt Cloud-integriert, Cloud-fähig oder Cloud-zentrisch. Heute passiert dasselbe mit künstlicher Intelligenz (Artificial Intelligence, AI oder KI).

KI ist das neue unverzichtbare IT-Schlagwort und taucht überall auf. Wie bei Cloud funktioniert aber KI nicht in jedem Umfeld und für jede Aufgabe gleich gut. Ein Bereich, wo sie sich letztlich als nützlich erweisen könnte, ist der Datenschutz.

Unterschiedliche Bereiche bieten sich für Synergien zwischen KI und Data Protection an. So könnte KI auf der Backup-Ebene Business Analytics verbessern. Die Big-Data-Revolution, noch so ein trendiges Schlagwort, basiert auf der Idee, versteckte Erkenntnisse aus ziemlich einfachen Daten zu ziehen. Obwohl zunächst ein vollständig theoretischer Ansatz, ist KI inzwischen erfolgreich darin, Trends zu finden, die sich in den Daten einer Organisation verstecken.

Auf je mehr Daten dieser Art analytische Algorithmen zugreifen können, desto effektiver werden die Analysen. Die Datenschutzsysteme eines Unternehmens enthalten Kopien nahezu aller seiner Daten. Daher ist es vorstellbar, dass APIs von zukünftiger KI- und Data-Protection-Software es ermöglichen, Backup-Daten direkt zu durchleuchten.

Außerdem könnten Organisationen KI einsetzen, um sicherzustellen, dass alle Datenschutzanforderungen erfüllt werden. Deckt zum Beispiel eine integrierte KI-Engine auf, dass bestimmte Service Level Agreements nicht eingehalten werden, könnte die KI-Software die Prioritäten der Backup-Software neu anpassen, um dieses Problem zu beheben. Obwohl auch dies sehr theoretisch klingt, arbeitet Commvault schon länger daran. Auch Veritas nutzt KI in seinen Backup-Produkten.

Verschmelzen AI-Algorithmen direkt mit der Backup-Software, ließe sich sehr viel über die geschützten Daten und die Art, wie Daten wieder hergestellt werden, lernen. Zum Beispiel, welche Datensätze sich am häufigsten verändern, welche Backup-Ziele die höchste Leistung und Zuverlässigkeit besitzen und welche Datentypen am häufigsten wieder hergestellt werden müssen. Durch diese Informationen könnte KI optimierte Backup-Strategien für die jeweilige Umgebung entwickeln, bei der Daten gemäß der erreichbaren Leistungen der Backup-Targets und der Restore-Wahrscheinlichkeit der Daten platziert werden.

 

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