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Storage-Allerlei: Die Woche 40/2018 im Kurzüberblick

Zadara und HPE stellen neue Speicherlösungen, der eine als Service, der andere als Appliance, vor. Micron hat einen neuen Partner und Rubrik punktet bei schottischer Regierung.

Auch in der 40sten Kalenderwoche des Jahres 2018 gab es einiges an Neuigkeiten in der Storage-Branche: von neuer Backup-Appliance über Storage-Services hin zu neuen Partnern sowie Neukundengewinn und Finanzspritzen. Von Ctera bis Zerto: Hier sind die Wochen-News im Kurzüberblick.

San Francisco Giants reduzieren Kosten und Datenmanagement mit Cohesity

Auch im Sport wird immer öfter nach IT-Optmierung gesucht, so auch beim Baseball-Verein der San Francisco Giants. Es ging darum, die Daten-Infrastruktur zu konsolidieren, um so die Verwaltung zu vereinfachen und die Kosten zu reduzieren. Die Wahl der Giants fiel auf einen Anbieter, der zwar nicht zu den Speichergiganten zählt, aber anscheinend eine solide Lösung bot: Cohesity. Laut eigenen Angaben können die Giants nun schneller auf ihre Daten zugreifen, unter anderem auf Videos und Reports, sowie die Kostenvorteile der Public Cloud in ihre Infrastruktur integrieren. Dafür entschieden sich die IT-Verantwortlichen des Vereins für die Cohesity DataPlatform und Cohesity DataProtect mit hyperkonvergenten Knoten.

Die Giants führen folgende Haupvorteile an, die sie mit der neuen Lösung erreichten:

  • Bessere Balance zwischen Geschäftswachstum und einfacher Bedienung durch den Ansatz der hybriden Cloud.
  • Kosteinsparungen von mehr als 15.000 US-Dollar pro Jahr, da Co-Lokationen eliminiert, die Wartung verringert und die Servicekosten reduziert werden konnten.
  • Eine 50-prozentige Reduzierung des Backup-Fensters.
  • Mehr Flexibilität und Einfachheit, wenn es darum geht künftige Datenerweiterungen und Test/Entwicklungsanforderungen zu adressieren.

Ctera Networks erhält 30 Millionen US-Dollar Funding

In seiner D-Serie an Funding konnte sich Ctera Networks insgesamt 30 Millionen US-Dollar sichern. Zu den Investoren gehören Red Dot Capital Partners, Singtel Innov8, Benchmark Capital, Bessemer Venture Partners, Cisco, Venrock, Vintage Investment Partners und die Viola Group.

Mit der Finanzspritze soll die globale Vertriebsorganisation in Südostasien und Singapore ausgebaut werden. Darüber hinaus fließen die neuen Mittel in die Weiterentwicklung der patentierten File-Share-Technologie. Die File-Sharing-Lösung umfasst unter anderem auch Data-Protection-Dienste und Cloud-übergreifende Datentransfers.

HPE poliert seine Backup-Appliance StoreOnce auf

HPE hat sein Produktportfolio für im Bereich der Data Protection durch eine neue Version seiner StoreOnce Backup-Appliances erweitert. Das Unternehmen spendierte zusätzliche Kapazität und Leistung, bessere Unterstützung für Nimble-Arrays und einen neuen Integrationsvertrag mit Commvault.

Die aktualisierten HPE StoreOnce Backup-Appliances basieren auf Gen10 HPE ProLiant Servern. Die nutzbaren Kapazitäten beginnen bei 15,5 TByte und reichen bis 1,7 PByte. Kunden können StoreOnce als physische festplattenbasierte Appliance oder als Virtual Storage Appliance (VSA) erwerben.

Die Lösung soll vor allem Umgebungen mit verschiedenen Storage-Tiers unterstützen und die Datenbewegungen erleichtern, ohne die Performance zu beeinträchtigen. Aufgrund der Verzahnung verschiedener Tiers, inklusive Object Storage und Publich Clouds, nennt der Anbieter seine Systeme eine Lösung für die Hybride Cloud Data Protection. Die gesamte News dazu lesen Sie hier.

Micron und ATP arbeiten zusammen am DDR2 Continuity Programm

Micron Technology und ATP Electronics wollen als Partner gemeinsam die Langzeitverfügbarkeit von DDR2 Legacy DRAM-Modulen sicherstellen. ATP wird hierbei Microns DDR2 SoDIMMs, UDIMMs und RDIMMs weiter produzieren, nachdem Micron diese Module abgekündigt hat.

Die Vereinbarung besagt, dass ATP die DD2-Module weiter an die Kunden vertreiben, die bisher auf Micron-Module setzten und nicht auf neuere Generationen umstellen können. Man erhofft sich so eine breite Kundenbasis in den USA, Japan und Europa – vor allem in der Industrie und im Embedded-Bereich – erhalten zu können.

Das DDR2 Continuity Programm wird schrittweise in drei Phasen implementiert. Entsprechende DDR2 Module von ATP werden in verschiedenen Formfaktoren und Kapazitäten ab Q4 2018 verfügbar sein.

Rubrik Cloud Data Management spart Schotten 60 Prozent Zeit und 33 Prozent Kosten

Die Behörde für Landwirtschaft und ländliche Wirtschaft (Agriculture and Rural Economy Directorate, ARE) der schottischen Regierung entschied sich für Rubrik, um seine Daten zu schützen und zu verwalten. Rubrik liefert eine skalierbare und zentralisierte Datenmanagementlösung für Backup, Disaster Recovery und Archivierung, mit der die ARE laut Hersteller die Einhaltung der Sicherheitsrichtlinien einfach und zuverlässig sicherstellen kann.

Zuvor vertraute die Behörde auf fragmentierte Multipoint-Lösungen für Backup und Recovery, die schwer zu verwalten waren und keine End-to-End-Verschlüsselung garantierten. Nach der Umstellung auf Rubrik zum Schutz seiner VMWare-, Windows- und Linux-Workloads in physischen und virtuellen Umgebungen erzielt die ARE nach eigenen Angaben die folgenden Ergebnisse :

  • Zentralisierung des Datenmanagements, woraus 60 Prozent Zeitersparnis beim Management sowie 33 Prozent Einsparungen bei den Gesamtbetriebskosten resultieren.
  • Um das 6-Fache schnellere Backups im Vergleich zur vorherigen Backup-Lösung.
  • Reduzierung des Datenvolumens um 79 Prozent durch Maximierung der Speichereffizienz.
  • Minimierung der Ausfallzeiten und Reduzierung der Wiederherstellungszeit. Mit der zuvor eingesetzten herkömmlichen Lösung betrug die durchschnittliche Wiederherstellungszeit 40 Minuten. Mit Rubrik kann der Zeitaufwand enorm reduziert werden - auf weniger als eine Minute. 
  • Nahtlose Integration mit AWS S3, in Übereinstimmung mit dem Cloud-First-Ansatz der schottischen Regierung. Da Rubrik anbieterunabhängig ist, hat die ARE jetzt die Flexibilität, auf jede Cloud zu skalieren und vermeidet dabei die Bindung an einen bestimmten Anbieter.
  • Die Änderung von Richtlinien und Anwendung neuer Richtlinien kann in der gesamten Umgebung auf einfache Weise umgesetzt werden. Das flexible, richtlinienbasierte Management von Rubrik ermöglicht es, neue Vorschriften schnell zu erfüllen. 

All-Flash-Storage as a Service neu im Portfolio von Zadara

Der Storage-as-a-Service-Anbieter Zadara fügt nun seinem Portfolio ein All-Flash-Array hinzu, um seinen Kunden künftig mehr Auswahl in Sachen Performance, I/O-Durchsatz, Service und Storage-Optionen bieten zu können. Die Systeme können mit Enterprise-SSDs je vier TByte Kapazität und mit verschiedenen Engines ausgestattet sein. Die Engines sind in sieben Modellen wählbar mit zwei oder bis zu 24 CPUs ausrüstbar, wobei eine nahtlose Skalierung gegeben ist. So lässt sich beispielsweise eine Engine mit 24 CPUs auf zwei Storage-Nodes aufteilen und je nach Bedarf und Verbrauch können Nodes hinzugefügt werden.

Abgerechnet wird nach der eigentlich verbrauchten Kapazität – CPUs und SSDs – abgerechnet und flexibel und individuell pro Kunde eingerichtet. Dabei hat der Anwender nach wie vor die Wahl, Storage-Services hinzuzufügen, abzumelden oder auf Stand-by zu schalten und nur an bestimmten Zeiten zu nutzen. 

Wie auch bei den bereits existierenden Serviceangeboten lassen sich Block-, File- oder Objekt-Daten ablegen sowie Cloud-Services von Drittanbietern als Mix oder zusätzliche Speicherstandorte hinzufügen, beispielsweise S3, AWS oder Google. Auch Docker-Container lassen sich einrichten und entsprechenden Applikationen zuteilen. 

Die vollständige News mit Kommentar lesen Sie hier

Zerto erweitert seine IT-Resilienz-Plattform

Zerto stellt mit seiner Version 6.5 eine neue Version für Datansicherheits- und Analysefunktionen für Backups und für die Cloud vor. Für lokale Backup-Funktionen kommt Microsoft Azure Data Box Edge, eine hybride Cloud-Lösung, zum Einsatz. Nach wie vor erlaubt die Lösung die Nutzung hybrider und Multi-Cloud-Umgebungen. Zu den Kernfunktionen der neuen Version gehören:

Vertiefte Integration in Microsoft Azure
Zerto 6.5 kann ab sofort über die kürzlich vorgestellte Lösung Microsoft Azure Data Box Edgefür die lokalen Backup-Funktionen der Zerto-Plattform bereitstellen. Die kombinierte Lösung ermöglicht schnellen Zugriff auf lokalen Speicher und uneingeschränkte Speicherauslagerung auf Azure, so der Anbieter. Kunden sollen damit auch sehr hohe Workloads auf Azure ausführen, beispielsweise während Live- und Test-Failovern. Darüber hinaus wird Azure Premium SSD Managed Disk unterstützt, was Latenzzeiten minimieren soll.

Funktionen zu Beschleunigung der Cloud-Einführung
Zerto 6.5 umfasst neue Funktionen für eine beschleunigte Cloud-Einführung: Das Cloud Control Panel wurde erweitert,  Wiederherstellungszeiträume und -punkte wurden verbessert und ab sofort wird Microsoft Azure Premium SSD Managed Disk unterstützt.
Funktionen zur Verbesserung der Backup-Funktionen
Die neue Version bietet nach Angaben des Unternehmens grundlegende Verbesserungen der Backup-Funktionen, die es Unternehmen ermöglichen einfach von Legacy-Backup-Technologien auf eine übergreifende IT-Resilienz-Strategie umzustellen. Zu den Verbesserungen zählt die Unterstützung von Data Box Edge anhand standardmäßiger Übertragungsprotokolle. Inkrementelle Sicherungen reduzieren darüber hinaus die Menge der zu schreibenden Daten, die die Zeit für die Erstellung von Backups reduzieren. Die Plattform bietet zudem nun auch horizontal skalierbare Backup- und Wiederherstellungsfunktionen und eine verbesserte Unterstützung der Wiederherstellung auf Journaldatei-Ebene für Linux.

Funktion für ausführliche Analysen
Mit erweiterten intelligenten Steuerpulten stellt Zerto 6.5 ausführlichere Analysen und einen 90-Tages-Verlauf über den Zustand und die Konformität geschützter Multi-Cloud-Umgebungen mit mehreren Standorten bereit. Die Analysen enthalten nun auch Daten für Quartalsberichte, inklusive der Einhaltung von SLAs, und die Fehlersuche bezüglich monatlicher Datenanomalien. Für Cloud Service Provider bietet der neue Client Organizational Filter mehr Transparenz, um Kundenberichte zu erstellen und Echtzeit-Analysen automatisch bereitzustellen.

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