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Wie Storage sich wirklich bezahlt macht

Storage-Systeme müssen weit mehr bieten als Leistung, Skalierbarkeit und einfaches Management. Auch die Kosteneffizienz muss stimmen, damit Storage zukunftstauglich ist.

Die Analysten von IDC haben kürzlich eine von Infinidat in Auftrag gegebene Studie zum geschäftlichen Wert von Storage für Unternehmen durchgeführt. Die Ergebnisse der Analyse sind besonders relevant, weil Unternehmen trotz des schwierigen wirtschaftlichen Klimas immer noch Speichervolumen für ihre wachsende Dateninfrastruktur kaufen, aufrüsten und erweitern müssen – und dies angesichts knapper werdender IT-Budgets und einer Unternehmensführung, die einen schnelleren Return on Investment (ROI) erwartet.

Bevor ich auf die Ergebnisse eingehe, möchte ich auf vier Bereiche hinweisen, die bei Storage für einen positiven ROI entscheidend sind.

Worauf zu achten ist

Erstens muss die Effizienz der Speicherverwaltung verbessert werden, um eine Dateninfrastruktur zu schaffen, die gleichzeitig kosteneffizient und widerstandsfähig ist. Dazu gehört eine deutliche bessere Datenreduzierung. Zweitens muss diese Effizienzverbesserung mit einer größeren Flexibilität bei der Bereitstellung der für den Geschäftsbetrieb erforderlichen Ressourcen einhergehen.

Ein dritter Aspekt ist die Minimierung ungeplanter Ausfallzeiten. Dadurch wird die Produktivität der Anwender erhöht und der Geschäftswert der Speicherlösungen verbessert. Und nicht zuletzt muss die Leistung der Speicherplattform die wirtschaftlichen Ergebnisse und die operativen Abläufe verbessern.

Das ist allerdings leichter gesagt als getan, weshalb die meisten Anbieter von Speicherlösungen Schwierigkeiten haben, innerhalb eines Jahres oder weniger den geschäftlichen Nutzen zu liefern, den Unternehmenskunden in der heutigen turbulenten Wirtschaftslage benötigen. Es ist eine andere Denkweise über Storage und die Storage-Implementierung erforderlich.

Käufer einer Speicherlösung für Unternehmen stehen bei der Aktualisierung der Speicherinfrastruktur vor echten Kostenproblemen, da das Datenvolumen in den meisten Fällen exponentiell ansteigt. Wer die falsche Entscheidung trifft und sich für ein Produkt entscheidet, das einen schlechten ROI liefert oder Jahre braucht, um einen positiven ROI zu erzielen, wird mit Kritik des Finanzvorstands rechnen müssen.

Kostentreiber

Anzeichen dafür, dass ein Speicherprodukt in Zukunft zum Problem werden könnte, sind Komplexität, hoher Overhead, die Notwendigkeit eines ständigen IT-Managements, das Fehlen einer autonomen Automatisierung, der Bedarf an zu vielen Speicher-Arrays, das Fehlen flexibler Verbrauchsmodelle, versteckte Kosten sowie mittelmäßiger Service und Support.

Kostensenker

Im Gegensatz dazu sind die Faktoren, die helfen, einen positiven ROI zu erreichen, einfache Verwaltung, Workload-Konsolidierung, autonome Automatisierung, hundertprozentige Datenverfügbarkeit, hohe Leistung, niedrige Latenz, flexible Verbrauchsmodelle (Capacity-On-Demand), Skalierbarkeit, eine softwaredefinierte Architektur mit mehrfacher Redundanz, integrierte Tools für Analytik und AIOps und Cyberresilienz sowie erstklassiges Remote Monitoring mit Vorhersagefunktionen.

Ergebnisse der IDC-Studie

In ihrer Studie untersuchen die Analysten von IDC, wie es im Falle der Infinibox um die Erfüllung der genannten Anforderungen steht. Dabei gelangen Sie unter anderem zu folgenden Ergebnissen:

  • Die Amortisationszeit beträgt elf Monate.
  • Die Fünf-Jahres-Rendite der Investition beläuft sich auf 162 Prozent.
  • Der durchschnittliche jährliche Nutzen pro Unternehmen hat eine Höhe von 1,29 Millionen US-Dollar (166.700 US-Dollar pro PB).
  • Die operativen Kosten für die Speicherinfrastruktur werden um 48 Prozent gesenkt.

Die Analysten von IDC betonen, dass die Kosteneffizienz der Speicherinfrastruktur in einem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld an Bedeutung gewinnt. Diese Zahlen belegen, dass schnelle Kosteneinsparungen heute möglich sind und sich über die Lebensdauer von Speicher-Arrays ein sehr positiver ROI ergeben kann.

Eric Herzog, Infinidat

„Zunächst muss die Effizienz der Speicherverwaltung verbessert werden, um eine Dateninfrastruktur zu schaffen, die gleichzeitig kosteneffizient und widerstandsfähig ist. Dazu gehört eine deutliche bessere Datenreduzierung. Darüber hinaus muss diese Effizienzverbesserung mit einer größeren Flexibilität bei der Bereitstellung der für den Geschäftsbetrieb erforderlichen Ressourcen einhergehen.“

Eric Herzog, Infinidat

Ein IT-Entscheidungsträger, der die Investition in ein neues Speicher-Array rechtfertigen muss, kann nun nachweisen, dass eine Amortisation in nur elf Monaten möglich ist. So können Unternehmen die Kosten begrenzen und dennoch die hohe Leistung, Skalierbarkeit, Cybersicherheit und Verfügbarkeit erhalten, die absolut entscheidend sind. Eine effizientere Speicherinfrastruktur reduziert die Investitionskosten ebenso wie die Kosten für den operativen Betrieb.

Die Studie zeigt zudem, dass Kosteneffizienz und Performance mit kostengünstigen Festplatten (HDD) möglich sind. HDD ermöglichen eine kostengünstige Speicherung im Petabyte-Maßstab und senken in Kombination mit DRAM-Modulen und Flash-basierten SSDs die Kosten für einen insgesamt niedrigeren Preis pro GB. Durch die Kombination eines hybriden Speichersystems mit einem reinen Flash-System können Daten zwischen beiden Systemen verschoben und repliziert werden, um die Gesamtbetriebskosten zu verbessern. Der geschäftliche Nutzen einer solchen Lösung wird durch die IDC-Studie ebenfalls belegt.

Über den Autor:
Eric Herzog ist Chief Marketing Officer (CMO) bei Infinidat. Er verfügt über mehr als 30 Jahre Erfahrung und in der Enterprise-Storage-Branche, wo er alle Aktivitäten des Marketings, des Produktmanagements und der Geschäftsentwicklung sowohl in Start-ups als auch in Fortune-500-Unternehmen geleitet hat. In führenden Positionen war er unter anderem für EMC und IBM tätig. In seiner Rolle als CMO von Infinidat leitet Herzog die globale Marketing- und Markenstrategie des Unternehmens. Sein Verantwortungsbereich umfasst Produktmarketing, Go-To-Market-Strategien, Branding, Marketingprogramme, strategische Kommunikation, Analysen der Wettbewerbssituation und die Stärkung der Beziehungen zu Branchenvertretern und Stakeholdern.

Die Autoren sind für den Inhalt und die Richtigkeit ihrer Beiträge selbst verantwortlich. Die dargelegten Meinungen geben die Ansichten der Autoren wieder.

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