Andrey Popov - stock.adobe.com

Wie KI die Kommunikation in Unternehmen revolutioniert

Unternehmen müssen ihren Mitarbeitern heute intelligente Bürosysteme mit künstlicher Intelligenz zur Verfügung stellen, um im Kampf um Fachkräfte zu bestehen.

Digital war gestern, intelligent ist die Zukunft. Neben dem Bestreben, Intelligenz aus gesammelten Daten abzuleiten, müssen Mitarbeiter allerdings auch in der Lage sein, Ideen zu entwickeln und sie schnell umsetzen können.

Nie zuvor war Kreativität und Innovation in Unternehmen so gefragt wie heute. Es geht um neue Geschäftsmodelle, nahtlose Customer Experience und den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit. All das können Unternehmen nur bieten, wenn die Zusammenarbeit in Teams, mit Partnern, Lieferanten und Kunden optimal und reibungslos läuft und Platz für Kreativität bietet.

Der Erfolg ist längst nicht mehr an den Büroschreibtisch gebunden, denn Synergieeffekte entstehen, wenn Technologie den Menschen optimal unterstützt und ihn flexibel werden lassen – auch in der Unternehmenskommunikation.

Der Arbeitsplatz der Zukunft

In den letzten zehn Jahren gab es kaum innovative Entwicklungen im Arbeitsumfeld. Unternehmen stehen zunehmend unter Zugzwang, denn mittlerweile bestimmen und fordern Mitarbeiter die Umgestaltung des Arbeitsplatzes hin zu einem Wohlfühlplatz.

Das fängt bei der Möglichkeit einer flexiblen Arbeitszeit an, geht über den Homeoffice-Zugang, bis hin zu modernen Technologien, die zeitraubende, manuelle Prozesse automatisieren und einfacher gestalten.

Lösungen und Produkte mit innovativen Ansätzen wie künstlicher Intelligenz (KI) werden ein fester Bestandteil des Future Workplace. Unternehmen, die diese Entwicklung nutzen und das Potenzial von KI voll ausschöpfen, sind gut gewappnet im Kampf um Fachkräfte und Generation Y. Außerdem legen sie Basis für ein intelligentes Unternehmen.

Kommunikation mit intelligenten Assistenten

Der Arbeitsplatz der Zukunft wird von drei Hauptmerkmalen geprägt sein: Administrative Aufgaben werden in den Hintergrund treten, das heißt Maschinen übernehmen eine Hauptrolle bei der Bewältigung alltäglicher und zeitraubender Aufgaben. Außerdem wird die Rolle des Mitarbeiters vom Produzenten zum Kurator übergehen, wobei der Schwerpunkt stärker auf kreativem und strategischem Denken liegt. Und Roboter werden den Menschen nicht ersetzen, sondern seine Fähigkeiten erweitern – Maschinen und Lösungen mit künstlicher Intelligenz werden die menschliche Produktivität exponentiell erhöhen.

Der künftige Arbeitsplatz wird also aus vernetzten Arbeitnehmern bestehen und künstliche Intelligenz wird einen entscheidenden Teil dazu beitragen. Digitale Assistenten, sprachgesteuerte Geräte und Huddle Rooms (kleine Meeting-Räume) werden im Büro alltäglich sein. Für Unternehmen und Mitarbeiter heißt das: Die Zusammenarbeit wird verbessert und es wird wertvolle Zeit für produktivere Tätigkeiten frei.

Smart-Home-Systeme, die auf Sprachbefehle reagieren, sind auf dem Vormarsch. Ob Amazon Echo, Google Home oder Apple HomePod, diese Innovationen beantworten Fragen, folgen Befehlen und steuern andere In-Home-Systeme.

Im Gegensatz zum Privatleben ist der Einsatz von KI in Unternehmen noch zurückhaltend, Misstrauen und Datenschutzbedenken überwiegen. Doch die Vorteile von intelligenten Technologien sollten Grund genug für Unternehmen sein, künftig in diesen Bereich zu investieren.

Denn wäre es nicht hilfreich, wenn die Bequemlichkeit und Einfachheit der intelligenten Sprachsteuerung auch Einzug in das Berufsleben hält? Als Beispiel gelten Cloud-basierte Videokommunikationslösungen.

Virtuelle Meetings können mit Hilfe von KI über Sprachbefehle gestartet werden. Eine Umfrage von BlueJeans zeigt, dass Investitionen in diesem Bereich in den nächsten Jahren steigen. So gaben 77 Prozent der befragten Unternehmensführungen an, dass sie ein Besprechungs-Tool bevorzugen, das automatisch oder als Antwort auf einen Sprachbefehl Besprechungsprotokolle erstellen kann. Die gleiche Anzahl der Umfrageteilnehmer gab an, dass ihre Meeting-Lösung in der Lage sein sollte, administrative Aufgaben wie die Planung eines Folge-Meetings oder das automatische Versenden von Erinnerungen zu übernehmen sowie über Sprachaktivierung zu verfügen.

Paul Scholey, BlueJeans

„Gelingt es Unternehmen nicht, Mitarbeiter mit den besten Tools auszustatten, laufen sie Gefahr, ihre besten Talente zu verlieren.“

Paul Scholey, BlueJeans

Künstliche Intelligenz in einer Videokonferenzplattform gestaltet Meetings effektiv und einfach – von der Sprachsteuerung Amazon Echo bis hin zu interaktiven Whiteboards und digitalen Assistenten.

Die enthaltene künstliche Intelligenz hört bei Meetings zu, macht Notizen und markiert Highlights. Vollständige Protokolle und Aufzeichnungen sowie Aktionselemente werden ebenfalls gespeichert und stehen allen Teilnehmern und Nichtteilnehmern direkt nach der Besprechung zur Verfügung. Das ist nicht nur in der Praxis ein nützliches Werkzeug, sondern auch eine pragmatische und zeitsparende Lösung. Mit diesem Service wird das eigenhändige Protokollieren überflüssig und Meeting-Teilnehmer können sich komplett auf das Gespräch konzentrieren.

Entwicklungen wie diese sind ein guter Einblick, wie wir in Zukunft arbeiten. In Büros mit einer intelligent eingesetzten Technologie, die Aufgaben rationalisiert und die Arbeitserfahrung der Mitarbeiter verbessert. Dieses Konzept hilft Angestellten, produktiver und erfolgreicher zu arbeiten.

Innovationen am Arbeitsplatz sind ein Muss

Mitarbeiter fordern moderne Technik am Arbeitsplatz, die sie auch im Privatleben nutzen, wie Live-Video und Instant Messenger, um von überall aus kommunizieren und zusammenarbeiten zu können.

Die Einführung von KI wird eine Erweiterung dieser Technologien darstellen. Deshalb ist es wichtig, dass Unternehmen diese Entwicklungen eher früher als später in ihr professionelles Arbeitsumfeld integrieren. Gelingt es Unternehmen nicht, Mitarbeiter mit den besten Tools auszustatten, laufen sie Gefahr, ihre besten Talente zu verlieren.

Über den Autor:
Paul Scholey ist Vice President of International Sales bei BlueJeans.

Folgen Sie SearchEnterpriseSoftware.de auch auf Twitter, Google+, Xing und Facebook!

Nächste Schritte

Künstliche Intelligenz und der Umgang mit den Risiken.

Wie künstliche Intelligenz und Collaboration verschmelzen.

Künstliche Intelligenz: Bahn frei für KI auf mobilen Geräten.

Erfahren Sie mehr über Collaboration-Software

ComputerWeekly.de
Close