Definition

Digitaler Fußabdruck

Beim digitalen Fußabdruck (digital footprint) wird hin und wieder nach aktiven und passiven Datenspuren unterschieden. Als aktive Datenspuren werden diejenigen bezeichnet, die der Anwender absichtlich hinterlässt. Das umfasst beispielsweise Postings auf sozialen Netzwerken und Medien wie Facebook, LinkedIn, Xing oder Twitter, ebenso wie Blogeinträge oder Foreneinträge. Aber auch Bild- und Video-Uploads, E-Mails, Telefonanrufe und Chats gehören zu den Möglichkeiten, mit denen Menschen aktive digitale Fußabdrücke hinterlassen.

Passive Datenspuren, die mit einer Person verbunden sind, werden von anderen hinterlassen oder durch Aktivitäten gesammelt, die der Anwender selbst durchführt, ohne absichtlich Daten zu veröffentlichen. Website-Besuche und -Aktionen, Suchvorgänge und Online-Käufe gehören zu den Aktivitäten, die passive Datenspuren zu einem digitalen Fußabdruck hinzufügen.

Ein digitaler Fußabdruck ist relativ dauerhaft, und wenn die Daten erst einmal öffentlich sind – oder sogar nur halböffentlich, wie bei geschlossenen Nutzer- oder Kontaktgruppen – hat der Besitzer nur wenig Kontrolle darüber, wie sie von anderen verwendet werden. Aus diesem Grund liegt ein Hauptaugenmerk des DFM (Digital Footprint Management) auf der Vorsicht bei Onlineaktivitäten, um die Daten zu kontrollieren, die überhaupt gesammelt werden. Denn abseits von allen Datenschutzaspekten, interessieren sich natürlich auch Cyberkriminelle für den digitalen Fußabdruck, um an Daten über potenzielle Opfer zu gelangen, die dann für sehr gezielte Angriffe verwendet werden können.

Diese Definition wurde zuletzt im Oktober 2021 aktualisiert

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