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Wie man ein Cloud-fähiges Netzwerk aufbaut

IT-Teams können ihre Netzwerke auf eine Cloud-Migration vorbereiten, indem sie diese um ihre Anwendungen, Sicherheitsstrategien, Remote-Benutzer und WAN-Performance herum planen.

Unternehmen, die sich für die Verlagerung von Workloads in die Cloud entscheiden, müssen ihre Netzwerke auf die Migration vorbereiten. Das wird mit ziemlicher Sicherheit eine Aufrüstung der WAN-Verbindungen bedeuten. Unternehmen sollten aber erst dann mit den Internet Service Providern (ISP) sprechen, wenn sie die Anwendungen genau analysiert haben, die sie in die Cloud verlagern wollen.

Hier sind einige Überlegungen, die Unternehmen bei der Vorbereitung eines Netzwerks für die Cloud berücksichtigen sollten:

  • Verlagern wir eine interaktive Anwendung in die Cloud oder wollen wir eine SaaS-Plattform nutzen?
  • Migrieren wir in die Cloud, damit wir die Ressourcen für die Verarbeitung von Workloads am Monatsende oder für Anwendungstests nicht mehr vorhalten müssen?
  • Betreiben wir derzeit eine firmeninterne private Cloud, planen aber, einen Teil der Workloads in eine Public Cloud zu verlagern, um eine Hybrid Cloud zu schaffen?

Firmen sollten genau untersuchen, welche Netzwerkressourcen die verschiedenen Typen von Anwendungen benötigen. Interaktive Anwendungen bewegen normalerweise nicht viele Daten über das Netzwerk. Hier ist also keine hohe Bandbreite notwendig, dafür aber müssen die Daten schnell und ohne große Verzögerung oder Latenz übertragen werden. Anders sieht es bei umfangreicheren Workloads etwa am Monatsende und anderen Batch-Anwendungen aus. Diese benötigen in der Regel mehr Bandbreite, während Verzögerung und Latenz weniger kritisch sind.

Schauen Sie sich genau an, welche Netzwerkressourcen jede Art von Anwendung benötigt.

Faktoren für entfernte Standorte

Bei der Vorbereitung ihrer Netzwerke auf die Cloud sollten Unternehmen auch berücksichtigen, wo sich ihre Benutzer befinden und welche Konnektivität erforderlich ist. Firmen sollten sich beispielsweise folgende Fragen stellen:

  • Befinden sich alle Nutzer des Netzwerks an einem zentralen Unternehmensstandort, oder arbeitet ein Teil der Belegschaft an Remote-Standorten?
  • Wenn sich Benutzer an entfernten Standorten befinden: Welche Workloads werden dort ausgeführt, und werden diese in die Cloud verlagert?
  • Wird der Zugriff auf die Cloud über verbesserte WAN-Verbindungen an jedem Standort erfolgen oder über einen zentralen Standort abgewickelt?

Wenn ein Unternehmen für sein Netzwerk derzeit nicht mehr als einen ISP einsetzt, ist es jetzt an der Zeit, mindestens einen weiteren Provider hinzuzufügen. Vielleicht konnten Firmen bisher ein vorübergehendes Problem mit einem einzigen ISP überleben, aber ein kontinuierlicher Service ist jetzt wichtiger, insbesondere wenn sie interaktive Anwendungen verschieben.

Andere Faktoren, die bei Cloud-fähigen Netzwerken zu berücksichtigen sind

  • Service Level Agreements: Unabhängig davon, für welche Form der Migration oder der Prozessverarbeitung Firmen sich entscheiden – sie müssen sowohl mit Cloud-Anbietern als auch mit ISPs klare und genaue Service Level Agreements (SLA) entwickeln. Sie müssen Kriterien für diejenigen Punkte festlegen, die für jede Art von Anwendung tatsächlich wichtig sind. Zum Beispiel werden sich die Leistungsgarantien für interaktive Anwendungen von denen für den Batch-Betrieb unterscheiden. Es ist auch wichtig, Ressourcen für das Monitoring einzuplanen, um die Ursache von Problemen zu ermitteln und Schuldzuweisungen zu vermeiden.
  • Sicherheit: Ein sehr wichtiges Thema ist Security. Firmen müssen die Sicherheitsstrategie des Cloud-Anbieters genauestens prüfen und dabei auch die Geschichte von Sicherheitsvorfällen betrachten. Zudem ist zu klären, ob sie eine Verschlüsselung von Verbindungen oder gespeicherten Daten benötigen.
  • Fokus auf das WAN: Firmen können die derzeit notwendigen Ressourcen für Workloads reduzieren, indem sie die internen Workloads verlagern. Wenn sie interne Verbindungen herunterfahren oder vom Netz trennen, können sie Server abschalten. Durch diese Änderungen kann das Management seine Aufmerksamkeit von der Konzentration auf das interne Netzwerk auf das WAN und das allgemeine Leistungsniveau der übertragenen Anwendungen verlagern.
  • Schrittweises Vorgehen: Schließlich sollten Firmen nicht alle Workloads oder Anwendungen auf einmal verschieben. Stattdessen ist es anzuraten, Schritt für Schritt vorzugehen, da die Verantwortlichen dadurch wertvolle Erkenntnisse gewinnen, die die nachfolgenden Migrationen in die Cloud erleichtern.

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