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Im Vergleich: VMware Horizon Cloud vs. lokale Ressourcen

VMware Horizon läuft in lokalen Rechenzentren sowie in Public Cloud- und Hybrid-Cloud-Umgebungen. Jedes Szenario bietet den Kunden unterschiedliche Nachteile, Vorteile und Kosten.

Horizon View ist die Virtual-Desktop-Software von VMware. Sie funktioniert durch den Aufbau einer Verbindung zwischen Endgeräten – wie Desktops und Mobiltelefonen – und Horizon View Virtual Desktops und Anwendungen. Die Software läuft sowohl auf lokalen Ressourcen als auch in der Cloud, aber eine ordnungsgemäße Implementierung erfordert, dass Sie die Plattform sowohl in technischer als auch in finanzieller Hinsicht verstehen.

Horizon bietet hochflexible virtuelle Desktop-Umgebungen. Sie können Horizon auf verschiedene Arten nutzen: in einer Public Cloud-Umgebung, einer lokalen Umgebung oder einer hybriden Cloud mit VMWare Cloud auf AWS.

Jede Bereitstellungsmethode bringt Vor- und Nachteile mit sich, die Sie abwägen sollten, bevor Sie sich für eine entscheiden. Wenn Sie über Ihre spezifischen Anforderungen nachdenken, berücksichtigen Sie die Anzahl der benötigten Desktops, Ihre Sicherheitsanforderungen, die Gesetze Ihrer Region und des Datenstandorts, die Kosten für den Support des Rechenzentrums – wie Strom und Kühlung – sowie die täglichen Verwaltungs- und Managementkosten.

Verwaltung der Horizon-Kosten

Sie können Ihr Cloud-Provider-Abonnement für Horizon nutzen, was die Komplexität der Verwaltung minimiert. In diesem Szenario müssen Sie sich keine Sorgen um unterschiedliche Lizenzen machen, da die monatlichen Kosten und Abrechnungen dieselben Kennzahlen wie die bei Ihrem zugrunde liegenden Anbieter verwenden. Bei der Verwendung können Sie nach Bedarf Desktops erstellen und diese nach Beendigung der Verwendung entsorgen. Diese Vorgehensweise verursacht nach dem Ausschalten der jeweiligen Umgebung fast keine zusätzlichen Kosten, da virtuelle Desktops nur sehr wenige Daten aus der Cloud beziehen.

Unternehmen mit saisonalen oder unterschiedlichen Desktop-Anforderungen – diejenigen, die zum Beispiel an Weihnachts- und Sonderverkäufen oder Einschreibungswochen teilnehmen – könnten dies nützlich finden. Sie können die Kosten für den Betrieb zusätzlicher Desktops direkt auf Betriebskosten oder Investitionen buchen, was bedeutet, dass Sie die Infrastruktur im Wesentlichen gegen eine monatliche Gebühr mieten. Dies macht es einfach, eine entsprechende Skalierbarkeit zu nutzen, wenn sich Ihre Anforderungen ändern.

Das Public Cloud-Modell

Sowohl IBM Cloud als auch Microsoft Azure sind zertifizierte VMware Horizon-Anbieter, und Sie können diese Angebote ohne lokale Abhängigkeiten nutzen.

Unabhängig davon, welchen zertifizierten Anbieter Sie verwenden, können Sie Ihre gesamte Umgebung – einschließlich aller von VMware gehosteten Programme – von einer einzigen zentralen Verwaltung aus überblicken und verwalten. Sie können sogar Umgebungen in mehreren Zonen auf der ganzen Welt über ein und dieselbe Oberfläche verwalten. Sie können VMware Horizon in der Cloud mit einem einfach erklärten Schritt-für-Schritt-Prozess einrichten, und Sie benötigen dafür keine detaillierten Kenntnisse im Bereich Cloud-Management.

Mit der Horizon Virtual Desktop Infrastructure (VDI) können Sie aus verschiedenen Größen von Angeboten für jede Plattform wählen. Wenn Sie Azure oder IBM Cloud verwenden, sollten Sie mit dem verfügbaren VM-Vorlagenbereich vertraut sein, da Horizon für den VDI-Gast die gleichen VM-Größen verwendet. Sie können auch GPU-unterstützte VDI-Desktops verwenden.

Horizon ermöglicht jedoch keine benutzerdefinierten VM-Größen in der Cloud, wie es bei einer lokalen Infrastruktur der Fall ist. Die spezifischen Angebote können Ihre Möglichkeiten in dieser Hinsicht einschränken.

Lokale Ressourcen und hybride Cloud-Lösungen

Die Horizon-Infrastruktur funktioniert am lokalen Standort etwas anders als die VMware Horizon-Cloud. Bei Horizon im lokalen Rechenzentrum müssen Sie Ihre saisonale Kapazität in den Investitionen einbuchen. Ihre zusätzlichen Hardware-, Strom-, Kühlungssysteme und Lizenzen bleiben ungenutzt, wenn Sie sie nicht verwenden, aber Sie bezahlen trotzdem für sie.

Sie können Ihre gesamte Umgebung – einschließlich aller von VMware gehosteten Programme – von einer einzigen zentralen Verwaltung aus überblicken und verwalten.

Infolgedessen verwenden viele Unternehmen eine hybride Struktur. Diese Unternehmen behalten die Basisinfrastruktur auf dem Gelände, mieten aber bei Bedarf zusätzliche Ressourcen. Mit einer Hybridmethode können Sie Ihre Hardwareauslastung maximieren, ohne die Ressourcen ungenutzt zu lassen und in Spitzenzeiten in die Cloud zu springen.

Die Verwendung einer hybriden Umgebung kann teurer sein als eine lokale oder öffentliche Cloud, da Sie sowohl in lokale Hardware als auch in ein Cloud-Abonnement investieren müssen, aber sie gewährt Ihnen mehr Flexibilität.

Horizon mit VMware Cloud auf AWS nutzen

Sie können VMware Cloud auf AWS mit Horizon verwenden, wodurch Sie eine Cloud-Umgebung aus derselben Verwaltungsschicht wie Ihre lokale Infrastruktur nutzen und überwachen können.

VMware Cloud auf AWS funktioniert praktisch wie eine lokale Umgebung. Sie setzen es als neuen Cluster ein, aber es verfügt über eine größere Kapazität, was es ideal für den Aufbau einer hybriden Cloud macht.

Es gibt einen einfachen Assistenten, mit dem Sie die gewünschte Umgebung erstellen können. Sie können die Cloud-Pod-Architektur verwenden, um Horizon-Pods über lokale Standorte und VMware Cloud auf AWS-Umgebungen zu verbinden. Sie können Ihre eigenen virtuellen Images zu VMware Cloud auf AWS hochladen, um sie in Horizon zu verwenden. Sie können vSphere Ressourcen-Pools auch aus VMware Cloud on AWS heraus verwenden, um Ihre Desktops einzurichten.

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