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Vergleich der vCenter Server Editionen

Den vCenter Server von VMware gibt es in zwei Editionen. Ob Sie sich für die günstige oder die leistungsfähigere Variante entscheiden, hängt von Support-Bedarf und Host-Zahl ab.

Von VMware vCenter Server gibt es zwei unterschiedliche Editionen. Welche die Richtige für Sie ist, entscheidet sich auf Basis Ihres Bedarfs und Ihres Budgets. Die günstigere Edition, vCenter Server Foundation, ist für 1.496 US-Dollar erhältlich und kann bis zu drei ESXi-Hosts verwalten.

Mehr geht da schon mit vCenter Server Standard, der bis zu 2.000 Hosts und 25.000 aktive VMs im Griff behält, dafür aber auch mit 5.995 US-Dollar zu Buche schlägt. Für diesen Preis sind dann auch bis zu 35.000 registrierte VMs pro vCenter Server möglich. Es können bis zu zehn vCenter Server miteinander verbunden werden, was sich insbesondere für große Umgebungen mit örtlicher Verteilung über mehrere Regionen oder Länder als praktisch erweist: Sie haben dann sämtliche vCenter Server und deren Inventarlisten mit einer einzigen Konsole unter Kontrolle.

Supportoptionen für vCenter Server

Beide vCenter Server Editionen verfügen über die Supportoptionen Basic und Production. Die Supportoption Basic bietet von montags bis freitags Support an 12 Stunden pro Tag zu den gewöhnlichen Geschäftszeiten an. Ein Jahr Support in der Stufe Basic kostet für den vCenter Server Foundation 545 US-Dollar, ein Jahr Support in der Stufe Production ist für 645 US-Dollar zu haben. Mit dem vCenter Server Standard kostet ein Jahr Support in der Stufe Basic 1.259 US-Dollar, die Stufe Production bringt es auf 1.499 US-Dollar.

Mit einem Einkauf von drei Jahren Support erhalten Sie außerdem das Recht auf Support im Problemfall sowie ohne weitere Kosten Zugriff auf Updates und Upgrades. Die Entscheidung, welche dieser Optionen für Sie die beste ist, hängt davon ab, welchen Wert Ihre Infrastruktur für Sie darstellt.

Unterschiedliche Editionen mit unterschiedlichen Möglichkeiten

vSphere Essentials und vSphere Essentials Plus sind für den Markt kleiner und mittlerer Unternehmen (KMUs) vorgesehen und beinhalten vCenter Server. Beide Pakete enthalten denselben vCenter Server, der nicht mehr als drei Hosts verwalten kann. Bei Essentials Plus kommen noch zusätzliche Möglichkeiten wie vMotion und Hochverfügbarkeit dazu. Beide Editionen des vCenter Servers können bis zu drei Hosts mit jeweils bis zu zwei physikalischen Prozessoren aufweisen. Es ist also nicht möglich, VMs mit mehr als acht virtuellen CPUs zu konfigurieren.

VCenter für Windows oder vCSA?

Ursprünglich hatten Administratoren die Wahl zwischen vCenter Server Editionen, die auf Windows und auf vCenter Server Appliance liefen (vCSA). Beide Versionen konnten dieselbe Anzahl an Objekten und Hosts verwalten. Allerdings hat VMware die Entscheidung getroffen, die Weiterentwicklung des Windows-basierenden vCenters einzustellen.

Mit dieser strategischen Neuausrichtung möchte VMware abbilden, dass vCSA dem vCenter für Windows überlegen sei. vCSA integriert sich in vSphere Update Manager (VUM). Mit diesem Produkt lassen sich VMware-Umgebungen aus einer einzigen Konsole heraus patchen, und dies einschließlich aller Hosts und VMs. Auch das Windows-basierende vCenter verfügt über eine VUM-Komponente, diese muss jedoch auf einem gesonderten Windows-System installiert werden.

Ein neues Linux-Betriebssystem zu erlernen ist nicht immer einfach. VMware versucht, diesen Prozess durch zuverlässige Tools zu erleichtern, die die Migration vom Windows-basierenden vCenter zu vCSA unterstützen sollen.

vCSA verfügt über eine Verwaltungsoberfläche, mit der Patches installiert, Zeitsynchronisationen konfiguriert und einige Netzwerkeinstellungen angepasst werden können. Darüber hinaus hat VMware dieses Produkt so geschlossen gehalten, dass Anwender keine weitere Software darin integrieren können.

Windows-basierte vCenter-Installationen wurden stets durch die Größe und Leistung der eingebauten Microsoft SQL Server Express-Datenbank limitiert. VMware vCSA nutzt PostgreSQL, eine Open Source Datenbank-Plattform. Für Administratoren sind nur die Größe und Leistung der Datenbank ersichtlich. Es gibt keinerlei Konfigurations- oder Optimierungsoptionen. Es sollten aber auch keine notwendig sein.

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