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Fünf Tipps für die Performance-Optimierung von Windows 10

Windows 10 neigt dazu, im Laufe der Zeit immer langsamer zu werden. Wenige Handgriffe genügen, um überflüssige Programme und Dateien zu entfernen und die Leistung zu verbessern.

Von Anfang an hatten Nutzer damit zu kämpfen, dass Windows 10 mit der Zeit immer langsamer wird.

Zum Glück gibt es ein paar einfache Wege, die Performance von Windows 10 zu verbessern.

Die Festplatte ausmisten

Die Performance von Windows neigt dazu, sich mit Abnahme des verfügbaren Speicherplatzes zu verschlechtern. Dieser Effekt verstärkt sich, wenn das System mit einer SSD (Solid-State Drive) ausgerüstet ist. SSDs arbeiten oft nur noch im Schneckentempo, wenn ihnen der Speicherplatz auszugehen droht.

Die einfachste Methode, bei Windows 10 zusätzlichen Platz auf der Festplatte frei zu machen, ist der Einsatz des Tools Datenträgerbereinigung. Dazu öffnet man das Start-Menü und klickt dann auf Windows-Verwaltungsprogramme. Im Drop-Down-Menü wird die Datenträgerbereinigung ausgewählt. Dieses Tool hilft dabei, temporäre und andere Daten loszuwerden, die Windows nicht länger braucht.

Weniger Programme automatisch starten

Eine der wichtigsten Ursachen dafür, dass Windows kontinuierlich langsamer wird, sind die sich im Laufe der Zeit ansammelnden Anwendungen, die beim Systemstart automatisch ausgeführt werden. Dies verlängert nicht nur die Boot-Zeiten von Windows, sondern belegt auch unnötig Speicherplatz- und CPU-Ressourcen des Systems.

Um die überflüssige Ausführung bestimmter Programme beim Start zu verhindern, öffnet man den Task Manager und klickt dann auf Autostart. Hier findet man eine Liste aller Programme, die beim Start ausgeführt werden. Um ein Programm am automatischen Start zu hindern, klickt man auf dieses und dann auf Deaktivieren.

Überflüssige Programme entfernen

Um die Performance von Windows 10 zu beschleunigen, sollte man zudem überflüssige Programme entfernen. Neue Computer werden oft mit vorinstallierten Anwendungen ausgeliefert, an denen der Anwender gar kein Interesse hat. Außerdem kann es vorkommen, dass beim Herunterladen von Programmen aus dem Netz unbemerkt zusätzliche, nicht gewollte Anwendungen mitinstalliert werden.

Um solche unerwünschten Anwendungen zu entfernen, klickt man auf Start und Einstellungen. Danach klickt man auf Apps. Windows zeigt eine Liste aller Anwendungen, die auf dem Computer installiert sind. Um Programme zu entfernen, klickt man auf ihren Namen und anschließend auf Deinstallieren.

Eine der wichtigsten Ursachen dafür, dass Windows kontinuierlich langsamer wird, sind die sich im Laufe der Zeit ansammelnden Anwendungen, die beim Systemstart automatisch ausgeführt werden.

Windows-Update rekonfigurieren

Windows Update ist zwar für die Sicherheit des Computers wichtig, es kann aber das System verlangsamen, wenn es im Hintergrund läuft.

Um die Performance zu verbessern, wählt man im Startmenü wieder Einstellungen. Danach klickt man auf Update und Sicherheit. Nun wählt man links im Fenster die Einstellungen zur Übermittlungsoptimierung. Hier muss die Option Downloads von anderen PCs zulassen deaktiviert werden. Damit wird der Computer daran gehindert, Ressourcen darauf zu verschwenden, Updates an andere Computer im Netzwerk zu senden.

In dieser Ansicht befinden sich außerdem die Erweiterten Einstellungen für das Windows-Update. Die Übersicht Erweiterte Einstellungen enthält eine Reihe von Schiebereglern, mit denen man die Bandbreite begrenzen kann, die Windows Update für den Download von Updates im Hintergrund zur Verfügung hat. Die Bandbreite lässt sich bis auf 5 Prozent herabsetzen aber nicht auf null stellen.

Den Energieplan anpassen

Eine weitere Stellschraube, mit der man die Performance von Windows 10 verbessern kann, ist die Anpassung des Energiesparplans. Windows ist oft standardmäßig dafür konfiguriert, Energie zu sparen. Leider kann das starke negative Auswirkungen auf die Performance des Systems haben.

Ein alternativer Energiesparplan kann durch Klicken auf Start und dann auf Einstellungen ausgewählt werden. Unter Einstellungen wählt man System, gefolgt von Netzbetrieb und Energiesparen. Hier klickt man rechts im Fenster auf Zusätzliche Energieeinstellungen und wählt den gewünschten Energiesparplan. Der Plan Höchstleistung ist in der Regel verborgen. Seine Anzeige muss mit der Schaltfläche Weitere Energiesparpläne einblenden erst eingeschaltet werden, bevor er aktiviert werden kann.

Dies sind nur ein paar der möglichen Einstellungen, die dabei helfen, die Performance von Windows zu verbessern. Sollten diese Änderungen nicht die gewünschte Steigerung der Performance bewirken und Windows immer noch zu langsam laufen, sind möglicherweise auch Hardware-Upgrades angezeigt. Mehr Speicherplatz und ein Upgrade auf SSD führen oft zu den größten Performance-Verbesserungen.

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