Definition

NoSQL

NoSQL, auch Not only SQL (nicht nur SQL) genannt, ist ein Ansatz zum Daten-Management und Datenbank-Design, der sich vor allem für sehr große verteilte Datenbestände eignet und oft in Big-Data-Szenarien zum Einsatz kommt.

NoSQL-Datenbanken umfassen dabei eine große Bandbreite an Technologien und Architekturen und versuchen die Probleme bei Skalierbarkeit und Big-Data-Performance zu lösen, für die relationale Datenbanken nicht konzipiert sind. NoSQL spielt seine Vorteile dabei vor allem bei riesigen Mengen unstrukturierter Daten oder bei auf unterschiedlichen virtuellen Servern in der Cloud verteilten Daten aus.

Im Gegensatz zu einem weit verbreiteten Irrtum verzichtet NoSQL nicht zwingend auf die Datenbanksprache Structured Query Language (SQL). Zwar setzen manche NoSQL-Systeme komplett auf nicht-relationale Funktionen, andere dagegen verzichten nur auf bestimmte Elemente, beispielsweise auf feste Tabellenschemata. Anstatt Tabellen kann eine NoSQL-Datenbank Daten beispielsweise als Objekte, Wertpaare oder geordnete Listen und Reihen organisieren.

Die bekannteste NoSQL-Datenbank ist Apache Cassandra. Cassandra war ursprünglich eine proprietäre Datenbank von Facebook und wurde 2008 als Open-Source-Datenbank veröffentlicht. Beispiele für weitere NoSQL-Datenbanken sind SimpleDB, Google Big Table, Apache Hadoop, MapReduce, MemcacheDB und Voldemort. Unternehmen, die auf NoSQL setzen, sind unter anderem NetFlix, LinkedIn und Twitter.

Diese Definition wurde zuletzt im Mai 2014 aktualisiert

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