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Cloud-Services: HPE erweitert GreenLake und Partnerschaften

Die neuen Cloud-Services bieten Dienstleistungen in den Bereichen Netzwerke, Storage, Datenservices, High Performance Computing und Compute Operations Management.

Das IT-Unternehmen HPE erweitert seine Cloud-Service-Plattform GreenLake, über die zahlreiche neue Dienstleistungen zur Verfügung stehen. Die Neuerungen beziehen sich unter anderem auf den Data-Protection-, Netzwerk- und HPC-Bereich. Es handelt sich hierbei um Services, die sowohl reine Cloud- als auch On-Premises-Angebote sind. Der Anbieter optimierte zudem die Plattform an sich, damit Anwender alle Dienstleistungen zentral überblicken und auswählen können. Insgesamt werden so über 50 Services bereitgestellt.

Zahlreiche neue Services

Insgesamt umfasst die Portfolioerweiterung mehr als zehn neue Dienstleistungen in den Segmenten Compute, Networking, Data Protection, Storage, HPC sowie Hybrid & Multi-Cloud. Die hinzugekommenen Komponenten sind:

  • Compute Ops Management (Compute)
  • Indoor Wireless (Networking)
  • Outdoor Wireless (Networking)
  • Remote Wireless (Networking)
  • Wired Access (Networking)
  • Wired Aggregation (Networking)
  • Wired Core (Networking)
  • SD Branch (Networking)
  • UXI (Networking)
  • Backup & Recovery (Data Protection)
  • High Performance Computing (HPC)
  • Microsoft Azure Stack HCI (Hybrid & Multi-Cloud)
  • Block Storage (Storage)
Abbildung 1: Die derzeit verfügbaren HPE-Dienstleistungen auf GreenLake im Überblick (neu in Orange, Quelle HPE).
Abbildung 1: Die derzeit verfügbaren HPE-Dienstleistungen auf GreenLake im Überblick (neu in Orange, Quelle HPE).

Zudem machte der IT-Riese seine Cloud-Services-Plattform mit Aruba Central konvergent. Dies ist eine KI-gestützte Netzwerkmanagementlösung. Damit können mehr als 120.000 Netzwerkkunden von Aruba, die fast 2 Millionen zu verwaltende Geräte und 2 Millionen API-Aufrufe pro Tag umfassen, die HPE GreenLake-Plattform nutzen, um Services auf Abruf zu bestellen und ihre Assets zu verwalten.

Darüber hinaus sind die Offerten nicht nur über GreenLake, sondern auch auf den Online-Marktplätzen mehrerer Distributoren erhältlich.

Block Storage und Data Protection

Der Block-Storage-Service soll schnellere Bereitstellung dieser Funktion durch die Self-Service-Option ermöglichen. HPE gibt hier eine Datenverfügbarkeitsgarantie von 100 Prozent. Um den Service nutzen zu können, muss der Anwender lediglich vier Schlüsselattribute definieren und kann dann jede Anwendung nutzen. Der Hersteller verspricht eine Zeitersparnis von 98 Prozent gegenüber herkömmlichen Block-Storage-Installationen. Der Service ist ab Mai in verschiedenen Ländern verfügbar und wird im Abonnement mit vorhersagbaren Preisen abgerechnet.

Für optimierte Data Protection erweiterte HPE seinen Backup and Recovery Service um die Option virtuelle Maschinen unter VMMware in einem hybriden Backup zu integrieren. In nur drei Schritten lassen sich regelbasierte Datensicherungen einstellen. Dabei können verschiedene Medienserver, Appliances und Backup-Ziele genutzt werden, auch Systeme, die nicht vom Hersteller sind.

Darüber hinaus können Anwender auch langfristige Backups in der Public Cloud installieren und Ransomware-Schutz mittels unveränderlicher Datenkopien einrichten, die in AWS abgelegt werden. Der Service ist über Channel-Partner und Reseller erhältlich. Zudem steht eine kostenfreie Testversion für 30 Tage zur Verfügung.

Compute Ops Management und High Performance Computing

Das GreenLake Compute Ops Management ist eine Cloud-native Managementkonsole für den Zugriff, die Überwachung und die Verwaltung von Servern. Compute Ops Management automatisiert das Compute Lifecycle Management. Damit lassen sich ProLiant-Server unabhängig von ihrem Standort verwalten. Das Servermanagement wird über APIs automatisiert und soll beispielsweise Server-Updates beschleunigen. Der Cloud-Service steht ab heute für eine 90-tägige kostenlose Testphase zur Verfügung und wird im Juni 2022 zum Kauf angeboten.

Das Angebot für High Performance Computing verfügt über verschiedene Funktionen, um die speziellen Workloads sowie diverse KI- und ML-Initiativen im HPC-Bereich adressieren zu können. Dazu gehören unter anderem kleinere Konfigurationsoptionen mit zehn Knoten, die einen niedrigeren Einstiegspunkt ermöglichen. Diese lassen sich natürlich bei Bedarf erweitern. Die Offerte umfasst das HPE Apollo 6500 Gen10-System, das speziell für HPC-Anforderungen konzipiert ist. Die Appliance bietet optimierte GPU-Funktionen mit den NVIDIA A100, A40 und A30 Tensor Core GPUs, die Berechnungen beschleunigen sollen. Darüber hinaus bietet der neue Service NVIDIA NVLink für eine nahtlose Hochgeschwindigkeitsverbindung zwischen GPUs, die als ein einziger robuster Beschleuniger zusammenarbeiten.

Slingshot gehört ebenso zum HPC-Dienst, eine High-Performance-Ethernet-Fabric, die hochleistungsstarke Netzwerke bereitstellt. Um auch entsprechenden Speicher für die anspruchsvollen HPC-Workloads zu bieten, integriert der Hersteller sein skalierbares Parallel File System Storage. Multi-Cloud-Connector-APIs sollen die programmatische Orchestrierung von HPC-Workflows auf einem Pool von Rechenressourcen wie anderen HPE GreenLake for HPC oder Public Clouds gewährleisten. Das neue Modell ermöglicht die Nutzung von disaggregierten Ressourcen und soll die Verbindung mit anderen Projekten zwischen verschiedenen Standorten herstellen, was die Zusammenarbeit optimieren und Silos vermeiden soll.

Erweiterte Partnerlandschaft

Bei den Partnern gibt es auch einige Veränderungen, damit die GreenLake-Services flächendeckend angeboten werden können. So ist die Plattform direkt auf Cloud-Marktplätzen und E-Commerce-Portalen wie ALSO Group, Arrow Electronics, Ingram Micro und TD Synnex erhältlich. Insgesamt, so HPE, bieten über 100.000 Partner nun die Cloud-Services an. Zu den Aktualisierungen gehören zudem ein Katalog mit vordefinierten Cloud-Services für die Marktplätze sowie Verbesserungen bei der Automatisierung von Bestellung und Abrechnung.

Darüber hinaus geht HPE eine globale Vereinbarung mit Digital Realty, ein Anbieter von Cloud- und Carrier-neutralen Rechenzentrums-, Colocation- und Interconnection-Lösungen. Dadurch soll es möglich sein, jeden HPE GreenLake Service mit Colocation in den mehr als 285 Rechenzentren von Digital Realty auf sechs Kontinenten, darunter Standorte in 50 Großstädten, zu betreiben, um ein großes Ökosystem an Angeboten und Geschäfts- und Cloud-Anbindung anzubieten.

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