Definition

Microsoft Virtual Machine Converter (MVMC)

Der Microsoft Virtual Machine Converter (MVMC) ist ein kostenloses Einzelprodukt von Microsoft zur Durchführung von VM-Migrationen (virtuelle Maschine), mit dem sich beispielsweise virtuelle Festplatten oder VMware-VMs für Hyper-V umwandeln lassen.

Microsoft MVMC verwendet hierbei unterschiedliche Funktionen. So konvertiert beispielsweise das VM Conversion Tool VMware-gehostete VMs, stellt sicher, dass die gesamte Konfiguration von der Ausgangsquelle her migriert wird und fügt der auf Hyper-V bereitgestellten VM virtuelle Netzwerkkarten hinzu. MVMC verfügt außerdem über eine Kommandozeilen-Schnittstelle, die über die PowerShell angesprochen werden kann und sich gut in die Workflow-Automatisierung eines Rechenzentrums integrieren lässt.

Microsoft MVMC 2.0 wurde im April 2014 veröffentlicht. Mit dem Update wurde der Zugriff auf neue und aktualisierte Features geboten, beispielsweise die Migrationsunterstützung für Linux-Gastbetriebssysteme, Konvertierungsoptionen für lokal ausgeführte virtuelle Maschinen in Cloud-gehostete Azure-VMs und eine PowerShell-Schnittstelle mit Unterstützung für Scripting und Automatisierung.

Ende 2014 folgte MVMC 3.0, die neue Version ermöglicht auch die Migration physischer Maschinen in virtuelle, womit der Microsoft Virtual Machine Converter neben V2V-Migrationen (virtuell zu virtuell) auch P2V-Migrationen (physisch zu virtuell) unterstützt. Damit hatte Microsoft die Möglichkeit zur P2V-Migration aus System Center 2012 R2 Virtual Machine Manager (VMM) herausgelöst und in MVMC integriert.

Im Juni 2016 wurde allerdings das Ende des MVMC für Juni 2017 angekündigt, zukünftig sollen VM-Migrationen nur noch über Microsoft Azure Site Recovery möglich sein.

Diese Definition wurde zuletzt im Juli 2016 aktualisiert

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