Definition

IEEE 802.3

802.3 ist eine Standardspezifikation für Ethernet. Das ist eine Methode, die man für die physische Kommunikation in einem LAN (Local Area Network) einsetzt. Sie wird vom IEEE (Institute of Electrical and Electronics Engineers) festgelegt und weiterentwickelt. Das ursprüngliche Ethernet wurde 1983 von der IEEE als Standard ratifiziert und unterstützte eine Datenübertragungsrate von maximal 10 Mbps (Megabits pro Sekunde).

In der Spezifikation IEEE 802.3 befinden sich die folgenden physischen Medien:

  • 10BASE-2: Dünnes Koaxialkabel mit einer maximalen Länge von 185 Metern.
  • 10BASE-5: Dickes Koaxialkabel mit einer maximalen Segmentlänge von 500 Metern.
  • 10BASE-F: Fiber-Optic-Kabel
  • 10BASE-T: Gewöhnlicher Twisted-Pair-Draht für Telefone
  • 10BASE-T2: 100 Mbps über Twisted Pair mit geringer Qualität
  • 1000BASE-T: 1000 Mbps oder 1 Gbps.
  • 10GBASE-T: 10 Gbps bei Ethernet über Twinaxial-Kabel.
  • 1000BASE-T1: Gigabit Ethernet über ein einziges Twisted-Pair-Kabel, das man in Automotive- und industriellen Umgebungen einsetzt.
  • 40GBASE-T: Vier ausgewogene Twisted-Pair-Kabel mit zwei Verbindungen für über 30 Meter.
  • 2.5GBASE-T und 5GBASE-T: 2,5 Gigabit und 5 Gigabit über Cat-5  / Cat-6 Twisted Pair. Ist für August 2017 geplant.

Die Bezeichnung ist eine Kurznotation vom IEEE. Die 10 im Medientyp referenziert auf die Übertragungsgeschwindigkeit von 10 Mbps, 10G entsprechend auf 10 Gigabit (10GbE). Das BASE bezieht sich auf das Basisbandsignal. Es bedeutet, dass sich nur Ethernet über das Medium übertragen lässt. Das T steht für Twisted Pair und das F für Fiber Optic (Glasfaser). Die Ziffern 2, 5 und so weiter sagen etwas über die Segmentlänge aus. Dabei wurden die 185 Meter auf 200 aufgerundet, wodurch sich die 2 erklärt.

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Diese Definition wurde zuletzt im Mai 2016 aktualisiert

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