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Tool-Typen für Netzwerkkonfiguration und Änderungsmanagement

Von frei verfügbaren Skripting-Tools bis hin zu herstellerbezogenen Diensten passen Netzwerk-Änderungsmanagement- und Konfigurations-Tools in der Regel in drei Hauptkategorien.

Konfigurations-Tools für das Netzwerk versuchen, mehrere Probleme zu lösen. Sie versuchen, die mühsame und fehleranfällige Aufgabe der Verwaltung von Netzwerkgeräten zu vereinfachen, die jeweils einzeln in Rechenzentren und Campus- oder Weitverkehrsnetzen durchgeführt werden müssen.

Diese Tools können beim Netzwerk-Änderungsmanagement helfen, indem sie Veränderungen zentralisieren und verfolgen, um bei Audits zu unterstützen. Sie entlasten den Netzwerkingenieur von der Arbeit an untergeordneten Details und ermöglichen es den Technikern, sich auf übergeordnete IT-Anforderungen zu konzentrieren.

Die Kategorien der Netzwerkkonfigurationsmanagement-Tools sind wie folgt:

1. Skripting-Systeme. IT-Abteilungen mit DevOps- oder NetOps-Kenntnissen können offen verfügbare, modellbasierte Skriptsysteme wie Ansible, Chef oder Puppet verwenden. Sie ermöglichen es dem IT-Personal, Skripte zu schreiben, die das Netzwerkdesign definieren. Alternativ können Sie auch herstellerspezifische Kommandozeilen-Skripte automatisieren. Modellbasiertes Skripting hat eine flexible Logik für die Konfiguration großer Netzwerke. Es ermöglicht Netzwerkteams auch, die Infrastruktur als Code zu behandeln. Allerdings muss die IT die Programmierung mit Skriptsprachen verstehen, um den größten Nutzen zu erzielen.

2. Tools für das Netzwerk-Konfigurationsmanagement. Zu diesen Tools gehören Herstellerangebote wie Cisco Prime oder herstellerunabhängige Tools von Drittanbietern, die manchmal als Teil von umfassenderen Netzwerkmanagement-Suiten integriert sind. Diese Tools können Funktionen wie Audit- oder Genehmigungs-Workflows beinhalten und sind auf traditionelle Netzwerkteams ohne DevOps-Kenntnisse ausgerichtet. Tools für das Netzwerk-Konfigurationsmanagement sind ausgereift und einfach zu bedienen für Anfänger. Allerdings ist es schwierig, ihre Fähigkeiten zu erweitern, um Logik hinzuzufügen, wie es modellbasiertes Scripting kann.

3. Intent-basiertes Netzwerk-Konfigurationsmanagement. Intent-based Networking (IBN) (auch Policy oder Declarative Networking) ist ein gehypter Begriff, der sich auf viele Dinge bezieht. Insbesondere für das Konfigurationsmanagement sind Beispiele für kommerzielle IBN-Systeme sind die Application Centric Infrastructure und Digital Network Architecture von Cisco oder das herstellerunabhängige Betriebssystem von Apstra Beispiele. Netzwerk-Änderungsmanagement und -Konfiguration sind nur ein Teil dieser Tools. Sie ermöglichen es Netzwerktechnikern auch, Konfigurationsziele – oder die Absicht (Intent) oder Richtlinie – auf hoher Ebene zu definieren. Das System bestimmt dann, wie es die Netzwerkgeräte konfigurieren kann, um diese Ziele zu erreichen. Dies ist noch ein im Entstehen begriffenes Gebiet, aber es ist langfristig vielversprechend.

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