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Oracle Autonomous Database und Autonomous Linux einsetzen

Oracle bietet Datenbanken und Betriebssysteme an, die sich selbst warten. Die Nutzung von Autonomous Database und Autonomous Linux ist teilweise sogar kostenlos.

Oracle bietet innerhalb seiner Cloud-Plattform Autonomous Database an. Die Datenbank ist selbstverwaltend und verwendet Machine-Learning-Technologien, um sich selbst zu warten und zu optimieren. Über Oracle Free Tier stehen dabei bis zu zwei Datenbanken kostenlos zur Verfügung.

Autonome Datenbanken sollen vor allem in drei Bereich eine Verbesserung bringen:

  • Die Datenbanken stellen maximale Verfügbarkeit und Leistung automatisch sicher.
  • Die Sicherheit der Datenbank wird verbessert, da Patches und Korrekturen automatisch umgesetzt werden.
  • Manuelle Verwaltungsaufgaben sind fehleranfällig und bringen Probleme mit sich. Das wird durch Automatisierung unterbunden.

Ziel ist es, die Datenbankoptimierung zu automatisieren, Ausfälle zu vermeiden und die Sicherheit der Datenbankanwendung zu verbessern. Die Datenbank-Administratoren können somit ihr Wissen auf andere Bereiche konzentrieren, die für die Administratoren sinnvoller und effektiver sind als Routineaufgaben, zum Beispiel das Design von Datenbanken.

Autonomous Database in der Oracle Cloud

Eine autonome Datenbank kann sich selbst warten, reparieren, aktualisieren und sichern. Das reduziert die Kosten, da sich keine Administratoren um diese Tätigkeiten kümmern müssen. Die Datenbanken lassen sich im Dashboard schnell und einfach erstellen und stehen unmittelbar zur Verfügung.

Abbildung 1: Erstellen einer autonomen Datenbank.
Abbildung 1: Erstellen einer autonomen Datenbank.

Oracle Autonomous Database schützt sich selbst vor externen Angriffen, aber auch vor Benutzern, die unberechtigt auf die Daten oder die Datenbankinfrastruktur zugreifen wollen. Administratoren und Entwickler müssen sich bei der Datenbank weder um die Aktualisierung kümmern, noch die Datenbank absichern und verschlüsseln. Ein Vorteil besteht auch darin, dass die Datenbank so gut wie keine Ausfallzeiten verursacht.

Durch die Selbstoptimierung stellt die autonome Datenbank sicher, dass die Abfragezeiten und die Dauer für Speichervorgänge optimal sind. Administratoren müssen nicht eingreifen.

Leistungsoptimierungen sind ansonsten eine Maßnahme, die Datenbank-Administratoren ständig vornehmen. Durch den Einsatz einer autonomen Datenbank ist das nur noch in einzelnen Fällen notwendig. Autonome Datenbanken können die Sicherheitseinstellungen von Datenbanken außerdem selbst anpassen, und damit automatisiert auf Bedrohungen reagieren.

Abbildung 2: Mit autonomen Ressourcen sparen Unternehmen Kosten, erhöhen die Leistung und verbessern die Sicherheit.
Abbildung 2: Mit autonomen Ressourcen sparen Unternehmen Kosten, erhöhen die Leistung und verbessern die Sicherheit.

Das Planen des zukünftigen Kapazitätsbedarfs für die Datenbank und die Erweiterung des Speichers können ebenfalls automatisiert werden. Autonome Datenbanken nutzen eigene Überwachungs-, Verwaltungs- und Analysefunktionen. Diese basieren auf Machine Learning (ML) und künstlicher Intelligenz (KI).

Autonomes Linux

Parallel zu seiner autonomen Datenbank stellt Oracle in seiner Cloud auch ein autonomes Betriebssystem auf Basis von Oracle Linux bereit. Das System trägt die Bezeichnung Autonomous Linux.

Auch dieses System basiert auf KI- und ML-Technologien und kann sich selbst warten, absichern und aktualisieren. Auch die Selbstreparatur ist für das System möglich. Dabei ist das Betriebssystem weiterhin kompatibel mit anderen Anwendungen von Drittherstellern, muss selbst aber nicht mehr aktiv verwaltet werden.

Abbildung 3: In der Oracle Cloud kann auch ein autonomes Linux-System eingesetzt werden.
Abbildung 3: In der Oracle Cloud kann auch ein autonomes Linux-System eingesetzt werden.

Beim Erstellen von neuen virtuellen Maschinen (VMs) kann in der Oracle Cloud ausgewählt werden, welches Betriebssystem man verwenden möchte. Hier steht auch Oracle Autonomous Linux zur Verfügung.

Sobald Oracle Autonomous Linux ausgewählt wurde, lässt sich die VM erstellen.

Der generelle Umgang mit dem System entspricht der Erstellung von herkömmlichen Linux-Servern. Bei der Verwaltung und Aktualisierung werden menschliche Fehler aber vermieden, da sich das System selbst verwaltet.

Abbildung 4: Auswählen des Betriebssystems für die neue VM.
Abbildung 4: Auswählen des Betriebssystems für die neue VM.

Das Image Oracle Autonomous Linux ist bei Oracle Images zu finden. Nach der Auswahl und Konfiguration kann die VM erstellt und gestartet werden. Das System optimiert, aktualisiert und wartet sich selbständig.

Mit dem Oracle OS Management Service werden die VMs, die auf Oracle Autonomous Linux aufbauen, verwaltet. Dieser Dienst bietet darüber hinaus weitere Automatisierungsaufgaben, mit denen sich alle angebundenen virtuellen Computer verwalten lassen. Diese sichern sich selbständig ab.

Nächste Schritte

Cloud Free Tier: kostenlose Oracle Cloud-Ressourcen nutzen.

Autonomous Database verändert die Arbeit von Oracle DBAs.

Oracle Autonomous Database Cloud: Autonom in der Cloud.

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