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Konvergenz und Hyperkonvergenz: Planung ist entscheidend

Konvergente und hyperkonvergente Infrastrukturen bringen Flexibilität ins Rechenzentrum. Es gibt Ähnlichkeiten, aber auch Unterschiede. Sorgfältige Planung ist sehr wichtig.

Sorgfältige Planung ist sehr wichtig, wenn ein Unternehmen sich mit der Einführung von konvergenten oder hyperkonvergenten Infrastrukturen auseinandersetzt.

Konvergente und hyperkonvergente Infrastrukturen haben eine Menge Gemeinsamkeiten, deswegen sind auch bei Planung ähnliche Schritte notwendig. Andererseits gibt es auch erhebliche Differenzen im Hinblick auf den Umgang mit Ressourcen.

Bei konvergenten Infrastrukturen (CI) steht jede Komponente für sich allein. Die individuellen Bestandteile können unabhängig voneinander skaliert werden. Beispielsweise kann mehr Storage oder CPU hinzugefügt werden, indem einfach eine zusätzliche Kiste angeschlossen wird.

Dagegen ist es bei hyperkonvergenten Infrastrukturen (HCI) fast unmöglich, Einzelkomponenten zu addieren. Es muss ein zusätzlicher Knoten hinzugefügt werden, wenn zusätzliche Ressourcen erwünscht sind. Ein solches Scale-Out erhöht allerdings alle Ressourcen und nicht nur eine einzelne.  

Der wichtigste Schritt in der Planung von CI oder HCI ist die Betrachtung der Anwendungen, die darauf laufen sollen. Analysieren Sie das Vorgehen der Anwendungen und identifizieren sie potentielle Flaschenhälse und mögliche Probleme wie Boot Storms. So erkennen Sie, welche Ressourcen an Storage, Compute und Netzwerk bei Spitzenbelastungen benötigt werden. Dies ermöglicht eine effektive Provisionierung.

Die Wahl zwischen CI und HCI

Es hängt wiederum von den Anwendungen ab, ob konvergente oder hyperkonvergente Infrastrukturen die richtige Lösung für Ihre Bedürfnisse sind.

Wenn es um virtuelle Maschinen (VMs) geht, ist HCI normalerweise vorzuziehen. Die meisten VMs teilen sich Ressourcen an Storage, Compute und Netzwerk, so dass ein Scale-Out der HCI Sinn macht.

Geht es dagegen um Datenbanken, ist oft die Skalierung einzelner Komponenten gefragt und damit ist CI die bessere Wahl.

Weil bei HCI der Hypervisor das Management der Netzwerkressourcen übernimmt, könnte die Netzwerkleistung geringer sein als bei CI, das sich auf externe Ressourcen für das Management verlässt.

Das heißt nicht, dass HCI für Datenbanken völlig ungeeignet ist. Wenn das Wachstum der Ressourcen an Storage, Compute und Netzwerk relativ statisch ist, kann HCI auch mit Datenbanken gut zusammenwirken.

Die spezifische Planung für CI und HCI

Wenn Sie sich für konvergente Strukturen entscheiden, sollten Sie besonderes Gewicht auf das Wachstum einzelner Komponenten im System legen. Der Bedarf an Storage wächst normalerweise am schnellsten. Auch wenn Sie bei CI flexibel einzelne Komponenten hinzufügen können, wird sorgfältige Planung Kosten senken und Ausfallzeiten vermeiden.

Bei HCI ist vor allem die Personalzuweisung zu beachten. Wenn mehr Endanwender virtuelle Maschinen einsetzen, steigen auch die Anforderungen an das HCI. In ihrer eigenen IT-
Abteilung ist dagegen wegen der relativ unkomplizierten Struktur von CI und HCI weniger Personal erforderlich, was Kostensenkungen erlaubt.    

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