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Endpunktschutz: Microsoft kündigt Defender for Business an

Insbesondere Schutz vor Ransomware soll die Security-Lösung Microsoft Defender for Business bieten. Das Produkt richtet sich an kleinere Unternehmen mit bis zu 300 Mitarbeitern.

Insbesondere die starke Zunahme von Ransomware-Attacken die kleinere Unternehmen erreichen, wäre einer der Auslöser für die Einführung von Defender for Business gewesen, so Microsoft in einem Blogbeitrag. Mit Defender for Business würde man Funktionen und Fähigkeiten, die bislang eher den Produkten für größere Unternehmen zur Verfügung standen, auch Organisationen mit bis zu 300 Mitarbeitern zugänglich machen. Vorgestellt wurde die Security-Lösung anlässlich der Entwicklerkonferenz Microsoft Ignite 2021.

Der anvisierten Zielgruppe entsprechend seien bei Defender for Business weder für die Installation noch für die Verwaltung spezielle Security-Kenntnisse erforderlich. Das Produkt würde IT-Teams mit Handlungsempfehlungen für die Sicherheit der Endpunkte unterstützen. Die Einrichtung erfolge assistentengestützt mit empfohlenen Sicherheitsrichtlinien, die sich direkt aktivieren lassen.

Defender for Business unterstützt die Erkennung und Priorisierung von Schwachstellen und Fehlkonfigurationen, so dass sich IT-Teams auf die Behebung der größten und dringendsten Risiken konzentrieren können. Dies soll die Angriffsfläche reduzieren. Hinzu kommen Funktionen wie Anwendungskontrolle, Ransomware-Abwehr, Webschutz, Netzwerkschutz sowie eine Netzwerk-Firewall und Regeln zur Reduzierung der Angriffsfläche.

Endpunktschutz: Microsoft kündigt Defender for Business an
Abbildung 1: Microsoft Defender for Business soll kleinere Unternehmen bei der Absicherung ihrer Endpunkte unterstützen.

Im Bereich Endpoint Detection and Response (EDR) sollen verhaltensbasierte Erkennungs- und Reaktionswarnungen dabei helfen, Bedrohungen zu identifizieren und zu entfernen. Zudem soll Defender for Business Funktionen zur automatischen Behebung von Problemen bieten, um das Volumen der Warnmeldungen zu reduzieren. Defender for Business lasse sich mit vorhandenen Security-Lösungen verzahnen und könne so etwa Daten an existierende SIEM-Lösungen (Security Information and Event Management) überstellen.

Endpunktschutz: Microsoft kündigt Defender for Business an
Abbildung 2: Microsoft Defender for Business soll IT-Teams dabei unterstützen Schwachstellen zu erkennen und die Sicherheit der Endpunkte zu bewerten.

Wird Defender for Business als einzelner Dienst gebucht, sollen laut Microsoft drei US-Dollar pro Monat und Nutzer anfallen. Zudem soll der Dienst Bestandteil von Microsoft 365 Business Premium werden. Eine Vorabversion soll in Kürze für Kunden und Partner zur Verfügung stehen.

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