LIGHTFIELD STUDIOS - stock.adobe

Die Rückkehr aus dem Home-Office und die Risiken

Unternehmen haben durchaus Bedenken, dass Mitarbeiter, die aus dem Home-Office ins reguläre Büro zurückkehren, unliebsame Mitbringsel im Gepäck haben und so die Security gefährden.

IT-Entscheider blicken durchaus sorgenvoll auf den Prozess, wenn Mitarbeiter aus dem Home-Office an den regulären Arbeitsplatz zurückkehren. Dabei dürfte es vor allem um Anwender gehen, die angesichts der Pandemie ins heimische Büro gewechselt sind und je nach Situationslage nun in die Räume des Unternehmens zurückkehren. Dies sind zumindest Ergebnisse einer Umfrage, die im Auftrag von SentinelOne im Mai 2020 durchgeführt wurde. Hierfür wurden 519 B2B-Entscheider befragt.

Als größte Bedrohung sehen die Befragten die mögliche Einschleppung von Ransomware ins Unternehmen, so sorgen sich 19 Prozent der Befragten um dieses Risiko. Mögliche Verstöße gegen die DSGVO (EU-Datenschutz-Grundverordnung) liegen mit 17 Prozent der Nennungen nur knapp dahinter. Auf Rang drei der befürchteten Risiken liegt das Thema Datendiebstahl, dass in unterschiedlichster Ausprägung stattfinden kann. Neben Ransomware fürchten die auch andere Formen von Schadsoftware wie etwa Spyware. Das Thema von eingeschleppter Malware im Firmennetzwerk scheint daher den größten Stellenwert einzunehmen.

Offensichtlich ist es mit dem Schutz der Endgeräte, die in den heimischen Büros genutzt werden oder wurden zumindest bei den Befragten nicht zum Besten bestellt. Immerhin 13 Prozent der Befragten haben angegeben keine Antivirenlösungen zu nutzen, oder es zumindest nicht zu wissen. Bei 38 Prozent der Befragten kommt zur Absicherung eine Cloud Firewall zum Einsatz.

Die Rückkehr aus dem Home-Office und die Risiken
Abbildung 1: IT-Entscheider treibt die Sorge um, dass Mitarbeiter bei der Rückkehr ins reguläre Büro Schadsoftware ins Firmennetz einschleppen könnten.

Unklarheit dürfte auch darüber herrschen, ob alle Patches und Updates in dieser Zeit ordnungsgemäß eingespielt wurden. Die vielen verpassten Updates, die im Zweifel erst einmal eingespielt werden müssten, nennen dann auch 10 Prozent der Befragten als Problem. Nicht eingespielte Sicherheitsupdates könnten dafür sorgen, dass die Systeme zu trojanischen Pferden für Schadsoftware werden. Zudem treibt die Verantwortlichen die Sorge um (15 Prozent der Befragten), der Synchronisation der mobilen Firmenrechner und anderen Geräten.

„Endgeräte sind und bleiben eine Gefahr für Unternehmen, vor allem jetzt, da sie monatelang fast ungeschützt für allerlei Aktivitäten im Netz genutzt wurden. Cyberkriminelle wissen um diese Schwächen und nutzen diese gnadenlos aus.“ sagt Matthias Canisius, Regional Director DACH bei SentinelOne.

Erfahren Sie mehr über Bedrohungen

ComputerWeekly.de
Close