Gorodenkoff - stock.adobe.com

IoT-Geräte sichern und vor Cyberangriffen schützen

Mit nur einer Handvoll Sicherheitsmaßnahmen können Unternehmen und Mitarbeiter das Eindringen von Hackern in IoT-Geräte verhindern und die Privatsphäre der Benutzer schützen.

Dies ist das Zeitalter von Automatisierung, KI und IoT. Immer mehr Unternehmen haben ihre Arbeitsweise verändert und sind bereit, auf der Welle der digitalen Transformation zu reiten. Einige hatten keine andere Wahl, als die Digitalisierung zu akzeptieren, da die COVID-19-Pandemie die Mitarbeiter dazu zwang, aus der Ferne zu arbeiten. Diese Transformation öffnete die Tür weit für IoT-Geräte und deren großflächige Einführung.

IoT-Geräte haben unser Leben bequemer und effizienter gemacht. Obwohl verschiedene dieser Geräte ihren Platz in unserem Leben gefunden haben, ist es äußerst wichtig, sich der Sicherheitsrisiken und Bedrohungen durch Cyberangriffe bewusst zu sein.

Allerdings hat die Mehrheit der meisten IoT-Geräte kaum eingebaute Sicherheit, was sie zu einem perfekten Ziel für Hacker macht. Die meisten IoT-Geräte sind miteinander verbunden, was die Sicherheit mehrerer Geräte beeinträchtigt, wenn eines gehackt wird. Sie müssen ein paar Dinge über die Sicherung von IoT-Geräten wissen, bevor Sie deren Vorteile genießen können. Die Größe des IIoT-Marktes wurde 2016 auf 115 Milliarden US-Dollar (rund 98 Milliarden Euro) geschätzt und wird bis 2023 voraussichtlich 197 Milliarden US-Dollar (167 Milliarden Euro) erreichen, mit einer CAGR (Compound Annual Growth Rate, durchschnittliche jährliche Wachstumsrate) von 7,5 Prozent von 2017 bis 2023.

1. Ändern der Standardeinstellungen des Routers

Die meisten Leute vergessen, den Router umzubenennen, und bleiben bei dem vom Hersteller vorgegebenen Namen. Dies kann die Sicherheit Ihres privaten WLANs beeinträchtigen. Geben Sie einen beliebigen Namen, der nicht mit Ihnen in Verbindung gebracht werden kann. Um Ihre IoT-Geräte zu sichern, sind das Netzwerk und das WLAN die erste Verteidigung gegen Hacker, da viele IoT-Geräte mit dem Wi-Fi verbunden sind. Stellen Sie sicher, dass Sie die Standardeinstellungen für Datenschutz und Sicherheit überprüfen und gegebenenfalls ändern. Diese Einstellungen nützen oft mehr den Herstellern als Ihnen. Vermeiden Sie Online-Einkäufe über öffentliches WLAN, da jeder Ihre Daten stehlen kann.

2. Trennen Sie IoT-Geräte, wenn sie nicht benötigt werden

Sie müssen sich über alle Funktionen bewusst sein, die Sie von Ihrem IoT-Gerät benötigen. Die meisten der heutigen Dinge können sich mit dem Internet verbinden, einschließlich Kühlschränke und Fernseher. Das bedeutet jedoch nicht, dass Sie sie mit dem Internet verbinden müssen. Sie sollten sich die Funktionen Ihrer Geräte genau ansehen und herausfinden, welches Gerät genau eine Internetverbindung benötigt, um zu funktionieren.

3. Wählen Sie ein starkes Passwort und verwenden Sie es nicht übermäßig

Wenn Sie immer noch "passwort" und "qwertz" als Passwort verwenden, müssen Sie das überdenken. Ein gewöhnliches und einfaches Passwort für IoT-Geräte zu nutzen bedeutet, Hackern Tür und Tor zu öffnen. Starke und sichere Passwörter sind die beste Verteidigung gegen die Angreifer.

Stellen Sie sicher, dass Sie für jedes Gerät ein neues, einzigartiges Passwort verwenden. Wenn ein Hacker eines Ihrer Passwörter errät, könnte er jedes Gerät kompromittieren, das Sie besitzen und das dieses Passwort verwendet. Ja, es mag mühsam sein, sich alle Passwörter zu merken, aber es ist unerlässlich, um IoT-Geräte zu sichern. Sie können sie in Ihrem Notizbuch aufschreiben, aber verzichten Sie auf elektronische Aufzeichnungen.

4. Verzichten Sie auf Universal Plug and Play

Universal Plug and Play (UPnP) hat zwar seinen Nutzen, kann aber Drucker, Router, Kameras und IoT-Geräte anfällig für Cyberangriffe machen. Das Prinzip hinter der Entwicklung von UPnP ist es, die Vernetzung von Geräten ohne zusätzliche Konfiguration zu erleichtern und ihnen zu helfen, sich gegenseitig automatisch zu erkennen. Dies kommt jedoch auch Hackern zugute, da sie alle IoT-Geräte auch außerhalb Ihres lokalen Netzwerks entdecken können. Daher ist es am besten, UPnP komplett zu deaktivieren.

5. Halten Sie Ihre Software und Firmware auf dem neuesten Stand

Die Firmware hält Sie mit den neuesten Sicherheits-Patches geschützt und reduziert die Chancen auf Cyberangriffe. Sie können etwaige Schwachstellen oder Exploits beheben, sobald sie auftauchen, und Ihre IoT-Geräte absichern. Wenn möglich, aktivieren Sie die Option, automatisch nach Updates zu suchen.

Die meisten IoT-Hersteller verschicken regelmäßig Updates oder Sie können deren Website besuchen, um nach neuen Versionen und Sicherheits-Patches zu suchen. Da IoT-Geräte keine andere Schutzschicht haben, ist eine regelmäßige Aktualisierung entscheidend für ihre Sicherheit. Das Aktualisieren der IoT-Gerätesoftware stellt sicher, dass das Gerät über die neuesten Antimalware- und Antivirenmaßnahmen verfügt. Außerdem hilft es dem System, die Sicherheitslücken älterer Softwareversionen zu beseitigen. Hacker verbessern ständig ihre Pläne, um in Ihre Privatsphäre einzudringen. Es ist besser, die Software zu aktualisieren und auf alle Angriffe von außen vorbereitet zu sein.

Über den Autor:
Swamini Kulkarni hat einen Bachelor-Abschluss in Mess- und Regeltechnik von der Universität Pune und arbeitet als Content Writer bei Allied Market Research. Sie ist fasziniert von den Auswirkungen der Technologie auf das menschliche Leben und liebt es, über Wissenschaft und Mythologie zu sprechen.

Die Autoren sind für den Inhalt und die Richtigkeit ihrer Beiträge selbst verantwortlich. Die dargelegten Meinungen geben die Ansichten der Autoren wieder.

Erfahren Sie mehr über Netzwerksicherheit

ComputerWeekly.de
Close